Der Heilige Stuhl
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Katechismus der Katholischen Kirche

1997
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  • ERSTER TEIL DAS GLAUBENSBEKENNTNIS
    • ZWEITER ABSCHNITT DAS CHRISTLICHE GLAUBENSBEKENNTNIS
      • DRITTES KAPITEL ICH GLAUBE AN DEN HEILIGEN GEIST
        • ARTIKEL 9 „ICH GLAUBE ... DIE HEILIGE KATHOLISCHE KIRCHE"
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ARTIKEL 9

„ICH GLAUBE ... DIE HEILIGE KATHOLISCHE KIRCHE"

 

748 „Da Christus das Licht der Völker ist, wünscht dieses im Heiligen Geist versammelte Hochheilige Konzil dringend, alle Menschen durch seine Herrlichkeit, die auf dem Antlitz der Kirche widerscheint, zu erleuchten, indem sie der ganzen Schöpfung das Evangelium verkündet." Mit diesen Worten beginnt die Dogmatische Konstitution über die Kirche „Lumen gentium" des Zweiten Vatikanischen Konzils (LG 1). Damit zeigt das Konzil, daß der Glaubensartikel über die Kirche gänzlich von den Glaubensartikeln über Jesus Christus abhängt. Die Kirche hat kein anderes Licht als das Licht Christi; man kann sie nach einem Bild, das den Kirchenvätern lieb war, mit dem Mond vergleichen, dessen ganzes Licht Widerschein der Sonne ist.

 

749 Der Artikel über die Kirche hängt auch gänzlich vom vorhergehenden Artikel über den Heiligen Geist ab. „Denn nachdem wir gezeigt haben, daß der Heilige Geist Quell und Spender aller Heiligkeit ist, bekennen wir jetzt, daß von ihm die Kirche mit Heiligkeit beschenkt wird" (Catech. R. 1,10,1). Wie die Väter sagen, ist die Kirche der Ort, „wo der Geist blüht" (Hippolyt, trad. ap. 35).

 

750 Der Glaube, daß die Kirche „heilig" und „katholisch" und (wie das Credo von Nizäa-Konstantinopel hinzufügt) „eine" und „apostolisch" ist, läßt sich vom Glauben an Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist nicht trennen. Im Apostolischen Glaubensbekenntnis bekennen wir eine heilige Kirche („Credo ... Ecelesiam"), sagen aber nicht, daß wir an die Kirche glauben, damit wir nicht Gott und seine Werke miteinander verwechseln, sondern alle Gaben, die er in seine Kirche gelegt hat, klar der Güte Gottes zuschreiben [Vgl. Catech. R. 110,22.].

 

 





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