Der Heilige Stuhl
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Katechismus der Katholischen Kirche

1997
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  • ZWEITER TEIL DIE FEIER DES CHRISTLICHEN MYSTERIUMS
    • ERSTER ABSCHNITT DIE SAKRAMENTALE HEILSORDNUNG
      • ERSTES KAPITEL DAS PASCHA-MYSTERIUM IN DER ZEIT DER KIRCHE
        • ARTIKEL 2 DAS PASCHA-MYSTERIUM IN DEN SAKRAMENTEN DER KIRCHE
          • V Sakramente des ewigen Lebens
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V Sakramente des ewigen Lebens

 

1130 Die Kirche feiert das Mysterium ihres Herrn, „bis er kommt" (1 Kor 11,26) und „Gott alles in allen" sein wird (1 Kor 15,28). Seit der Zeit der Apostel wird die Liturgie durch das Seufzen des Geistes in der Kirche zu ihrem Ziel hingezogen: „Marána tha!" (1 Kor 16,22). Die Liturgie nimmt auch am Sehnen Jesu teil: „Ich habe mich sehr danach gesehnt, vor meinem Leiden dieses Paschamahl mit euch zu essen ... bis das Mahl seine Erfüllung findet im Reich Gottes" (Lk 22,15-16). In den Sakramenten Christi empfängt die Kirche jetzt schon das Angeld ihres Erbes. Sie hat bereits am ewigen Leben Anteil, „während wir auf die selige Hoffnung und das Erscheinen der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Christus Jesus warten" (Tit 2,13). „Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! ... Komm, Herr Jesus!" (Offb 22, 17.20).

 

Der hl. Thomas von Aquin faßt die verschiedenen Bedeutungen des sakramentalen Zeichens wie folgt zusammen: „Das Sakrament ist sowohl ein erinnerndes Zeichen dessen, was vorhergegangen ist, nämlich des Leidens Christi; als auch ein hinweisendes auf das, was in uns durch Christi Leiden gewirkt wird, nämlich der Gnade; wie auch ein vorausdeutendes Zeichen, nämlich eine Vorankündigung der künftigen Herrlichkeit" (s. th. 3,60,3).

 

 





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