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JOHANNES PAUL II.

GENERALAUDIENZ

Mittwoch, 3. Juni 1998

    

Liebe Schwestern und Brüder!

Heute denken wir über ein weiteres Ereignis nach, in dem sich das Wirken des Heiligen Geistes im Leben Jesu offenbart: die Taufe Jesu am Jordan.

Die Evangelien berichten einmütig, daß dieses Geschehen den Anfang des öffentlichen Auftretens Jesu darstellt. Der Vater im Himmel drückt sein Wohlgefallen gegenüber dem Sohn aus, der gehorsam ist bis zum Tod. In der Taufe wird der Sohn mit der Kraft des Heiligen Geistes ausgestattet, um seine Sendung als Messias und Erlöser zu erfüllen.

Danach beginnt Jesus, seine dreifache Sendung auszuüben: das Königsamt, das ihn gegen das Böse ankämpfen läßt; das Prophetenamt, das ihn zum unermüdlichen Verkünder der Frohen Botschaft macht; das Priesteramt, das ihn zum Lob und zur Selbsthingabe an den Vater antreibt, um uns zu erlösen.Auf diese Weise wird Jesus gleichsam zum "Missionar des Heiligen Geistes".

Besonders wird die Gegenwart des Geistes im Gebet Jesu deutlich. Die göttliche Sohnschaft läßt ihn zu Gott "Vater" sagen (vgl. Mk 14, 36). Durch die Gabe des Heiligen Geistes läßt er die Gläubigen als Söhne und Töchter Gottes an der vertrauten Gemeinschaft mit dem Vater teilhaben. Dieses große Geschenk wird uns allen durch die Taufe geschenkt.

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Mit der Einladung, aus der Gnade der Taufe neu zu leben, grüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher sehr herzlich. Besonders heiße ich die Teilnehmer der Romwallfahrt der Kirchenchöre aus der Diözese Augsburg willkommen. Unter den vielen Pfarrei-, Jugend- und Meßdienergruppen gilt mein Gruß den Ministranten aus der Diözese Eichstätt. Euch allen und Euren Angehörigen zuhause sowie den über Radio Vatikan und das Fernsehen mit uns verbundenen Gläubigen erteile ich von Herzen den Apostolischen Segen.

   



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