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XX. WELTJUGENDTAG

WILLKOMMENSFEST DER JUGENDLICHEN
AUF DEN POLLER RHEINWIESEN

GRUSSWORT VON KARD. KARL LEHMANN,
VORSITZENDER DER DEUTSCHEN BISCHOFSKONFERENZ

Donnerstag, 18. August 2005

 

Heiliger Vater!

Am Flughafen hat Sie der Herr Bundespräsident im Namen des ganzen Landes willkommen geheißen. Ich habe die Ehre, Sie für die Kirche in unserem Land, aber auch für die Mitbrüder und die Teilnehmer am Weltjugendtag, die aus fast 200 Nationen hier versammelt sind, herzlich zu begrüßen.

Wir danken Ihnen und freuen uns, daß Sie da sind. Eines Ihrer ersten Worte nach Ihrer Wahl zum Nachfolger Petri zu Herrn Kardinal Meisner und zu mir war Ihre Zusage, für Ihren verstorbenen Vorgänger Papst Johannes Paul II., der uns nach Köln eingeladen hat, zu kommen. So möchte ich Ihnen mit allen hier herzlich und dankbar zurufen: Heiliger Vater, willkommen!

Wir haben den Weltjugendtag seit langem mit vielen Schwestern und Brüdern vorbereitet. Die »Tage der Begegnung« in fast allen Bistümern haben unsere Gäste aus aller Welt gut in das tägliche, auch religiöse Leben unseres Landes eingeführt und den Weg nach Köln bereitet. Wir haben seit dem Dienstag schon trotz der unterschiedlichen Herkunft und Situation so vieler die weltumfassende, große katholische Gemeinsamkeit erfahren. Jetzt sind Sie aber das sichtbare Zeichen und das lebendige Band der Einheit für uns alle.

Heiliger Vater! Wir sind gewiß, daß Sie durch Ihre Anwesenheit und durch Ihr Wirken das Hauptziel des Weltjugendtages maßgeblich fördern, nämlich die Freude und die Begeisterung am Glauben zu stärken, die Hoffnung auf Wohl und Heil für alle Menschen sichtbar zu machen und so auch für eine gerechtere und friedlichere Welt einzutreten, nicht zuletzt durch unsere Liebe zu den Armen, Ausgegrenzten und Leidenden.

Dies soll – so hoffen wir – zu einem neuen Erstarken des christlichen Glaubens in unserem Land und auch in Europa werden, wobei wir uns vieler Gemeinsamkeiten mit den Schwestern und Brüdern anderer christlicher Kirchen und Glaubensgemeinschaften erfreuen dürfen. Vieles haben wir auch als Gabe und Aufgabe mit Angehörigen anderer Religionen und allen Menschen guten Willens gemeinsam.

Als Nachfolger Petri gehören Sie der ganzen Kirche. Wir freuen uns, daß Ihnen in Köln auch unsere Schwestern und Brüder im Glauben fast aus der ganzen Welt begegnen. Aber es ist natürlich eine ganz besondere Freude, daß Sie als Papst nicht nur aus unserem Land kommen, sondern in diesen Tagen zum ersten Mal seit Ihrer Wahl Ihre Heimat besuchen. In unserer Region liegen die großen Anfänge Ihres öffentlichen Wirkens in unserem Land: als Professor der Theologie an der Universität Bonn und als maßgeblicher Berater des hochverehrten damaligen Erzbischofs von Köln beim II. Vatikanischen Konzil, Josef Kardinal Frings.

Wir freuen uns, daß Sie da sind. Machen Sie uns Mut zu einem gemeinsamen, vertieften christlichen Zeugnis. Wir versprechen Ihnen nicht nur unsere treue Begleitung in diesen Tagen, sondern wir sind mit Ihnen im Gebet und in den Gottesdiensten, in der Anbetung und in der Fürbitte für die ganze Welt tief vereint und versprechen Ihnen unsere Hilfe.

Wir bitten um Ihren Segen.

       

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