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XX. WELTJUGENDTAG

BESUCH DES KÖLNER DOMS

GRUSSWOR VON DOMPROPST NORBERT FELDHOFF

Köln - Roncalliplatz
Donnerstag, 18. August 2005

 

Heiliger Vater!

Herzlich willkommen am Marien-Portal des Kölner Domes. In Ehrfurcht und mit großer Freude begrüße ich Sie im Namen des Kölner Metropolitankapitels beim Betreten unseres Domes.

Vielleicht denken Sie in diesem Augenblick an einen bestimmten Besuch im Kölner Dom zurück, am 9. Oktober 1962, als Sie zusammen mit Hubert Luthe den damals schon erblindeten Erzbischof von Köln, Kardinal Frings, zum Gebet in den Dom und in die Krypta begleiteten, wo der Kardinal die Stelle berührte, an der er später einmal begraben werden würde. Es war Ihr gemeinsamer Aufbruch nach Rom zum Zweiten Vatikanischen Konzil.

Sicher hätten Sie sich nicht träumen lassen, daß Sie einmal als Bischof von Rom, nun begleitet vom heutigen Kölner Erzbischof Kardinal Meisner, zurückkommen würden, um am Grab der verstorbenen Erzbischöfe zu beten. Sie setzen sich heute an die Spitze von zigtausend Jugendlichen, die zum Schrein der Heiligen Drei Könige pilgern, um Christus, den Herrn, anzubeten. Das Kölner Domkapitel ist stolz, daß Sie heute hierhin kommen, und wenn wir es richtig sehen, ist der Kölner Dom die erste Kathedrale der Welt, die Sie außerhalb Ihres Bistums Rom besuchen. In Kölner Bescheidenheit halten wir das für durchaus angemessen, da, wie Sie wissen, der Petersdom zu Köln die Bischofskirche der »Ecclesiae Coloniensis semper sedis Apostolicae fidelis filia« ist.

Viele Kölner Priester sind Ihnen besonders verbunden, weil Sie unser Lehrer waren. Durch Sie haben wir die Leidenschaft für die Theologie und Liebe zur Kirche in nüchternem Gehorsam gelernt. Dafür herzlichen Dank. Sie dürfen sicher sein, daß wir Sie nicht nur heute und in diesen Tagen begleiten. Wir sind mit unserem Gebet bei Ihnen in Ihrem schweren Amt. Herzlich willkommen!

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