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ANSPRACHE VON PAPST JOHANNES PAUL II.
 AN DIE MITGLIEDER DER

»ARBEITSGEMEINSCHAFT KATHOLISCHE PRESSE«
IN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH

Freitag, 6. April 1984

 

Meine sehr geehrten Damen und Herrn!

Der katholischen Presse gilt mein besonderes Interesse. Mit dankbarer Anerkennung Ihrer wichtigen Arbeit und mit dem Wunsch zur Ermutigung begrüße ich Sie als Mitglieder der ”Arbeitsgemeinschaft Katholische Presse“ in Deutschland und Ihre Kollegen aus Österreich sehr herzlich.

In einem ”Rom-Seminar“ haben Sie Ihre Verbundenheit mit dem Apostolischen Stuhl zu vertiefen gesucht durch persönlichen Kontakt mit jenen, die mir bei der Wahrnehmung des Petrusdienstes unermüdlich helfen, angefangen von jenem Amt, das Ihrer Aufgabe besonders zugeordnet ist, der Päpstlichen Kommission für die sozialen Kommunikationsmittel. Als Journalisten wollten Sie hier den Puls fühlen, und ich hoffe, daß er sich - am Ende Ihres Seminars - als kraftvoll erwiesen hat.

Fühlen Sie sich zu stets großem Einsatz angespornt in Ihrem besonderen Dienst am ganzen Volke Gottes, im Dienst an Ihren Lesern, die ich Ihnen noch viel zahlreicher wünsche, damit dank Ihrer Informationsarbeit und Lebenshilfe im Glauben noch mehr Gläubige mündig werden für das ”Zeitgespräch der Kirche“, das unseren Glauben immer und jeweils neu zu stärken und in das Interesse der Öffentlichkeit zu rücken vermag als Orientierung und Hilfe sowie als Einladung für Suchende.

Angesichts solch tiefgreifender und umfassender Verantwortung der katholischen Presse finden Sie zuverlässige Weisung und sicheres Geleit in den Äußerungen des II. Vatikanischen Konzils, zumal in dem besonders auf Ihre Berufung bezogenen Dekret ”Inter Mirifica“ und in der darauf aufbauenden konkreteren Pastoralinstruktion ”Communio et Progressio“. Sehen Sie dort das organische und dynamische Ganze Ihrer Sendung! Nehmen Sie dadurch an dem Auftrag der Kirche teil, in dieser Epoche ihrer Geschichte das vom Geist Gottes gewirkte ökumenische Konzil unverkürzt und lebendig zum Heil der Menschen zu verwirklichen!

Die großen und säkularen Aufgaben der katholischen Presse brauchen eine solide Basis: wirtschaftliche gesunde Verlage, weitsichtige internationale Kooperation, vor allem im Bereich katholischer Nachrichtenagenturen, sowie umfassende und intensive fachliche wie spirituelle Ausbildung von Journalisten für die ”Sache der Kirche“ in der Zukunft. In diesem Zusammenhang möchte ich auch die unersetzlichen Dienste an der katholischen Presse im Bereich von Werbung und Vertrieb würdigen.

Indem ich Sie meines besonderen Gebetes für Sie selbst und für die fruchtbare Wahrnehmung Ihrer publizistischen Berufung in der Kirche versichere, erteile ich Ihnen und Ihren Kollegen daheim von Herzen den Apostolischen Segen.

 

© Copyright 1984 - Libreria Editrice Vaticana

 



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