The Holy See Search
back
riga

 

SYNODUS EPISCOPORUM
VERLAUTBARUNGEN

XI. ORDENTLICHE GENERALVERSAMMLUNG
DER BISCHOFSSYNODE
2.-23. Oktober 2005

Die Eucharistie: Quelle und Höhepunkt des Lebens und der Sendung der Kirche


Die Verlautbarungen dienen nur als Arbeitsmittel zum journalistischen Gebrauch.
Die Übersetzungen aus der Originalsprache haben keinen offiziellen Charakter.


Deutsche Fassung

 

23 - 15.10.2005

INHALT

♦ SIEBZEHNTE GENERALKONGREGATION (FREITAG, 14. OKTOBER 2005 - NACHMITTAG)
♦ ACHTZEHNTE GENERALKONGREGATION (SAMSTAG, 15. OKTOBER 2005 - VORMITTAG)
♦ MITTEILUNGEN

SIEBZEHNTE GENERALKONGREGATION (FREITAG, 14. OKTOBER 2005 - NACHMITTAG)

Zusammenfassung des Beitrags, der nach Redaktionsschluss der Verlautbarung eingetroffen ist.

- BERICHT DES CIRCULUS MINOR GALLICUS B: S. Exz. Mons. Robert LE GALL OSB, Bischof von Mende

In der ersten Versammlung unserer französischen Sprachgruppe (B) am Mittwoch, den 5. Oktober 2005, haben wir drei Themen in Betracht gezogen:
- Die Sonntage und die Familie: die Sonntage stellen ein Ganzes dar, die dazu auffordern, die Freude des Feiertags, in dessen Mitte die Messe steht, in der Familie zu erleben.
- Wir haben die Wichtigkeit der täglichen Messe im Leben des Priesters angesprochen und die Probleme der Messintentionen und die Notwendigkeit, auf unserer Synode von den Diakonen zu sprechen, überprüft.
- Wir haben dann begonnen, über die Situation der geschiedenen Wiederverheirateten zu sprechen.
Unsere Sprachgruppe hat sich den gesamten gestrigen Tag und heute Morgen versammelt, um uns über das, was für jeden von uns in den vergangenen Tagen besonders beeindruckend war oder was wir im Verlauf der Generalkongregationen gehört haben, zu äußern. Wir haben unsere Themen in logischer Abfolge aufgelistet und 19 Propositiones über folgende Themen vorbereitet:
- Der erste Punkt betrifft das Mysterium fidei der Eucharistie und die Notwendigkeit einer Katechese auf der Grundlage dieses Geheimnisses.
- Wir wünschten uns, dass die Synode die Heiligung des Sonntags, die unsere Gesellschaft respektieren muss, stark bekräftigt.
- Die sonntägliche Versammlung soll im weiteren Sinne einen familiären Charakter besitzen. Genau gesagt müsste die Familie ihre eigene Identität als Hauskirche, als Ort für die Einführung in das Gebet, finden.
- Die ars celebrandi müsste sich unserer Meinung nach auf die verschiedenen liturgischen Vertreter, von den ordentlichen Dienern bis hin zu den eingesetzten Dienern, sowie auf alle Teilnehmer an der Eucharistie erstrecken, damit die Liturgie schöner und besser dazu fähig wird, sowohl die einen als auch die anderen zu nähren.
-Konkret gesagt setzt der Tisch des Wortes die Qualität der Lesung, die Vorbereitung und die Anleitung der Lektoren voraus ( Propositiones 8). Bezüglich des eigentlichen eucharistischen Tisches der Liturgie wünscht man sich, dass der Reichtum der verschiedenen eucharistischen Gebete durch eine geeignete mystagogische Katechese hervorgehoben wird.
- Es scheint uns wichtig hervorzuheben, dass das Opfer Christi wirklich den Kern der Messe darstellt, als andauernde Hingabe des Herrn für die Liebe seines Vaters und der Seinen. Dies bedingt eine “eucharistische Kultur”, die fähig ist, unserer von der Gewalt des Krieges überwältigten Welt zu helfen und sie zu inspirieren (Propsitiones 11).
- Die Epiklese drückt das Wirken des Heiligen Geistes über die Gaben und die Versammlung aus.
- Es kam die Frage nach den sonntäglichen Feiern in Gemeinden ohne Priester auf.
- Die eucharistische Anbetung ruft heute ein erneutes Interesse, vor allem unter den Jugendlichen, hervor.
- Die sozialen Folgen unserer Eucharistiefeiern: die Gemeinschaft und das “Ite missa est” fordern uns zum Einsatz für soziale und wirtschaftliche Solidarität auf.
- Bezüglich der Inkulturation muss die Einheit des Glaubens mit der Anpassung unserer Liturgien zusammengehalten werden.
- Was die Situation der irregulären Hochzeiten betrifft, in welcher Weise beabsichtigen die Hirten die Einzelfälle zu bedenken?
- In Bezug auf die sakramentale Gemeinschaft unter unseren Kirchen ist es notwendig, immer die jeweiligen Situationen beachtend, die Direktive der Kirche zu befolgen.
- Besondere Aufmerksamkeit für die körperlich oder geistig Behinderten muß ihnen ermöglichen, in ihrem Glauben und unter Mithilfe ihrer Familien oder Gemeinden, Zugang zur eucharistischen Kommunion zu haben.

[00327-05.02] [CM009] [Originalsprache: Französisch]

♦ ACHTZEHNTE GENERALKONGREGATION (SAMSTAG, 15. OKTOBER 2005 - VORMITTAG)

● GESCHENK DES HEILIGEN VATERS
● VORSTELLUNG DES SCHEMAS DER BOTSCHAFT
● SUFFRAGATIO PRO CONSILIO (II)
● DISKUSSION ZUR BOTSCHAFT

Heute Samstag, dem 15. Oktober 2005, dem Gedenktag der hl. Theresia von Jesus, Jungfrau, Kirchenlehrerin, unbeschuhte Karmelitin, hat um 9.00 Uhr im Beisein des Heiligen Vaters mit dem Gesang der Terz die Achtzehnte Generalkongregation zur zweiten Abstimmung zum XI. Ordentlichen nachsynodalen Rat des Generalsekretariats der Bischofssynode zur Vorstellung des Schemas der Botschaft und zur Diskussion der Botschaft begonnen.

Turnusmäßiger Delegierter Präsident S. Em. Kard. Juan SANDOVAL ÍÑIGUEZ, Erzbischof von Guadalajara (Mexiko).

Bei dieser Generalkongregation, die um 12.30 mit dem Gebet des Angelus geschlossen wurde, waren 234 Väter anwesend.

● GESCHENK DES HEILIGEN VATERS

Bei Eröffnung der Achtzehnten Generalkongregation der Bischofssynode hat der Generalsekretär der Bischofssynode, S. Exz. Mons. Nikola ETEROVIĆ, mitgeteilt, dass der Heilige Vater Benedikt XVI. beschlossen hat, dass allen mit bischöflicher Würde ausgestatteten Synodenvätern ein spezielles Geschenk überreicht werden sollte. Es handelt sich um einen Ring, der mit einem eucharistischen Symbol, dem Pelikan, der mit seinem Blut seine Jungen füttert, verziert ist. Im Übrigen hat er mitgeteilt, dass die Experten und die Hörerinnen und Hörer vom Heiligen Vater als Andenken einen Rosenkranz erhalten werden.

● VORSTELLUNG DES SCHEMAS DER BOTSCHAFT

In dieser Achtzehnten Generalkongregation zur Lesung des Entwurfs der Botschaft haben folgende Väter das Wort ergriffen:

- S. Em. Kard. Marc OUELLET, P.S.S., Erzbischof von Québec,Präsident der Kommission zur Vorbereitung der Botschaft (auf französisch, für den ersten Teil)
- S. Em. Kard. George PELL, Erzbischof von Sydney (auf englisch, für den zweiten Teil)
- S. Em. Kard. Walter KASPER,Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen (auf deutsch, für den dritten Teil)
- S. Exz. Salvatore FISICHELLA, Titularbischof von Voghenza, Weihbisch von Rom, Rektor Magnificus der Pontificia Università Lateranense, Vizepräsident der Kommission zur Vorbereitung der Botschaft (auf italienisch, für den vierten Teil)
- S.Em.R. Card. Juan Luis CIPRIANI THORNE, Erzbischof von Lima (auf spanisch, für den fünften Teil)
- S.Exz. Mons. Laurent MONSENGWO PASINYA, Erzbischof von Kisangani,Präsident der Bischofskonferenz (auf französisch, für den sechsten Teil)

● DISKUSSION ZUR BOTSCHAFT

Es folgte die Diskussion des Entwurfs der Botschaft, der vom Präsidenten, vom Vizepräsidenten und von vier Mitgliedern der Kommission zur Vorbereitung der Botschaft vorgestellt worden war.

● SUFFRAGATIO PRO CONSILIO (II)

Da im ersten Wahlgang noch kein Synodenvater die geforderte absolute Mehrheit erreicht hatte,
folgte ein zweiter Wahlgang mit einem elektronischen System, bei dem die 12 Synodenväter gewählt wurden, welche die höchste Stimmenanzahl für eine relative Mehrheit erreichten. Die Liste der gewählten Mitglieder zuzüglich der päpstlich ernannten Mitglieder wird in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.

♦ MITTEILUNGEN

● DIE ARBEITEN DER SYNODE
● “BRIEFING” DER SPRACHGRUPPEN
● DRITTE PRESSEKONFERENZ
● VERLAUTBARUNGEN
● ÖFFNUNGSZEITEN DES PRESSEAMTES

● DIE ARBEITEN DER SYNODE

Am Samstag, 15. Oktober 2005 findet am Nachmittag die Audienz des Papstes mit den Erstkommunionkindern statt. Das Himmelsbrot: ein ganz eucharistischer Titel gibt dem Ereignis, das 100.000 Erstkommunionkinder aus der ganzen Welt zur Begegnung mit Papst Benedikt XVI. auf den Petersplatz bringen wird, seinen Namen. Die eucharistische Begegnung, die der Heilige Vater gewünscht hat, reiht sich in die für das Jahr der Eucharistie vorgesehenen Treffen ein. Benedikt XVI. wird zu den im Gebet versammelten Kindern stossen und ihnen in der Reflexion helfen mit einer Katechese und in der Beantwortung ihrer Fragen. Zum Abschluss der Katechese folgt die Anbetung und der eucharistische Segen. Die Begegnung beginnt um 18.00 Uhr und wird in einer Fernehübertragung direkt in das Pressebüro des Heiligen Stuhls übertragen.

In den nächsten Tagen wird die Arbeit zur Vereinigung der Propositiones von Seiten des Generalreferenten, des Sondersekretärs und der Referenten der Circuli minores fortgeführt, wie im Arbeitskalender der Synode, veröffentlicht in den Verlautbarungen Nr. 2, vorgesehen.

Am Montag, 17. Oktober 2005, beginnt um 11.00 Uhr beim Beichaltar in der Patriarchalbasilika des Vatikans die eucharistische Anbetung, bei der Benedikt XVI.unter Teilnahme der Synodenväter vorsteht. Die Feier steht allen offen ohne Bedarf einer Erlaubnis. Die Öffnungszeit der Basilika dauert von 15.30 bis 18.00 Uhr.

Die Neunzehnte Generalkongregation zur Vorstellung des Elenchus unicus propositorum findet am Morgen des Dienstags, 18. Oktober 2005, statt.

Die Circuli minores treffen sich am Mittwoch, 19. Oktober 2005, zur VI. und VII. Session zur Vorbereitung der Abänderungen der Propositiones, wie im Kalender der Arbeiten der Synode vorgesehen.

● “BRIEFING” DER SPRACHGRUPPEN

Das Briefing der Sprachgruppen wird heute, am Dienstag, dem 18. Oktober 2005, um 12.30 Uhr (an dem in der Verlautbarung Nr. 2 angegebenen Treffpunkt) mit den Presseattachées (Don Giorgio COSTANTINO, von der Bischofskonferenz Kalabrien, für Italienisch; Pater John BARTUNEK, LC, für Englisch; Pater Pierre GÉRARD, SJ., Zentrum für Spiritualität, für Französisch; Herr Isidoro CATELA MARCOS, Direktor des Informationsbüros der spanischen Bischofskonferenz, für Spanisch; Don Markus GRAULICH, SDB, für Deutsch) in Begleitung eines Synodenvaters für jede Sprache stattfinden. Es folgt eine Liste mit dem Namen des Synodenvaters für jede Sprachgruppe.

Italienische Sprachgruppe

S.Exz. Mons. Tadeusz KONDRUSIEWICZ

Englische Sprachgruppe

S.Em. Kardinal Peter Kodwo Appiah TURKSON

Französische Sprachgruppe

S.Exz. Mons. Laurent MONSENGWO PASINYA

Spanische Sprachgruppe

S.Em. Kardinal Francisco Javier ERRAZURIZ OSSA

Deutsche Sprachgruppe

S.Em. Kardinal Walter KASPER

Wir erinnern daran, dass das Personal vom Fernsehen (Kameraleute und Techniker) gebeten wird, sich für die Akkreditierung an den Päpstlichen Rat für die Sozialen Kommunikationsmittel zu wenden.(sehr beschränkt).

● DRITTE PRESSEKONFERENZ

Wir informieren die akkreditierten Journalisten, dass am Samstag, den 22. Oktober, um 12.15 Uhr die dritte Pressekonferenz zu den Arbeiten der XI. Vollversammlung der Bischofssynode (Elenchus finalis) in der Aula Johannes Paul II. des Presseamtes des Heiligen Stuhls stattfinden wird.

● S. Em. Kardinal. George PELL
Erzbischof von Sydney (Australien)
● S. Em. Kardinal Mark OUELLET, P.S.S.
Erzbischof von Quebec (Kanada)
● S. Exz. Mons. Roland MINNERATH
Erzbischof von Dijon (Frankreich)
Sondersekretär
● S. Exz. Mons. Salvatore FISICHELLA
Titularbischof von Voghenza
Assistent des Vikars von Rom
Rector Magnificus der Pontificia Università del Laterano

Simultanübersetzung auf Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch.

● VERLAUTBARUNGEN

Die nächste Verlautbarung Nr. 24 (mit dem Bericht zur Neunzehnten Generalkongregation von Dienstagmorgen, 18. Oktober 2005), wird den akkreditierten Journalisten bei Abschluss der Kongregation zur Verfügung stehen.

● ÖFFNUNGSZEITEN DES PRESSEAMTES

Von Dienstag, den 18. Oktober bis Samstag, den 22 Oktober: 09.00 - 16.00 Uhr
Sonntag, den 23. Oktober: 09.00 - 13.00 Uhr
 

 

Zurück nach:

- Verzeichnis Verlautbarungen Synodus Episcoporum - XI Ordentliche Geralversammlung - 2005
  [Mehrsprachig, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch,, Spanisch]

- Verzeichnis Presseamt des Heiligen Stuhls
 
[Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch]

 

top