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SYNODUS EPISCOPORUM
VERLAUTBARUNGEN

XII. ORDENTLICHE GENERALVERSAMMLUNG
DER BISCHOFSSYNODE
5.-26. OKTOBER 2008

Das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche


Die Verlautbarungen dienen nur als Arbeitsmittel zum journalistischen Gebrauch.
Die Übersetzungen aus der Originalsprache haben keinen offiziellen Charakter.


Deutsche Fassung

 

27 - 18.10.2008

INHALT

- CIRCULI MINORES: VIERTE SITZUNG
- ACHTZEHNTE GENERALKONGREGATION (FREITAG, 17. OKTOBER 2008 - VORMITTAG) (FORTSETZUNG)

CIRCULI MINORES: VIERTE SITZUNG

Gestern nachmittag, Freitag, 17. Oktober 2008, wurden die Arbeiten der Circuli Minores fortgeführt, für die Vorstellung der Propositiones. Bei der Dritten Sitzung waren 218 Väter anwesend.

ACHTZEHNTE GENERALKONGREGATION (FREITAG, 17. OKTOBER 2008 - VORMITTAG) (FORTSETZUNG)

- BERICHTE DER CIRCULI MINORES (FORTSETZUNG)

Im Folgenden veröffentlichen wir die Berichte der Circuli minores, die von den Berichterstattern der Circuli minores in der Achtzehnten Generalkongregation am gestrigen Vormittag vorgestellt wurden und die nach der Veröffentlichung der Verlautbarungen Nr. 26 angekommen sind.

BERICHTE DER CIRCULI MINORES

- RELATION DER CIRCULUS MINOR GERMANICUS: S.Exz. Friedhelm HOFMANN, Bischof von Würzburg
- RELATION DER CIRCULUS MINOR ANGLICUS C: S.Exz. Patrick Altham KELLY, Erzbischof von Liverpool
- RELATION DER CIRCULUS MINOR HISPANICUS A: P. Julián CARRÓN, Präsident von Comunione e Liberazione
- RELATION DER CIRCULUS MINOR ITALICUS A: S.Exz. Salvatore FISICHELLA, Titularbischof von Voghenza, Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben; Großrektor der Päpstlichen Lateranuniversität
- RELATION DER CIRCULUS MINOR HISPANICUS C: S.Exz. Víctor Hugo PALMA PAÚL, Bischof von Escuintla
- RELATION DER CIRCULUS MINOR ANGLICUS B: S.Exz. Gerald Frederick KICANAS, Erzbischof von Tucson, Vizepräsident der Bischofskonferenz
- RELATION DER CIRCULUS MINOR HISPANICUS B: S.Exz. Freddy Antonio de Jesús BRETÓN MARTÍNEZ, Bischof von Baní
- RELATION DER CIRCULUS MINOR GALLICUS B: S.Exz. Joseph Luc André BOUCHARD, Bischof von Saint Paul in Alberta
- RELATION DER CIRCULUS MINOR ITALICUS B: S.Exz. Vincenzo PAGLIA, Bischof von Terni-Narni-Amelia, Präsident der Katholischen Bibelföxderation
- RELATION DER CIRCULUS MINOR GALLICUS A: S.Exz. Fidèle AGBATCHI, Erzbischof von Parakou

Wir veröffentlichen im Folgenden die Zusammenfassungen der Berichte der Circuli Minores:

- RELATION DER CIRCULUS MINOR GERMANICUS: S.Exz. Friedhelm HOFMANN, Bischof von Würzburg

Innerhalb der deutschen Sprachgruppe, zu der auch Bischöfe aus ost- und außereuropäischen Ländern gehören, wurden vor allem 4 Themenbereiche besprochen:
1) Das Verhältnis von Bibelexegese und Theologie. Es scheint in einigen Beiträgen in der Synodenaula eine gewisse Furcht vor der historisch-kritischen Methode zu geben, die in der Gefahr steht, die Verdienste und Früchte der wissenschaftlichen Exegese zu mindern. Die spirituelle Exegese, welche auf der im Kontext der Liturgie stehenden Lectio Divina in der Gemeinschaft der Kirche aufbaut, braucht ihrerseits die wissenschafliche Exegese als Voraussetzung. Darüber hinaus ist es erforderlich, den Fundamentalismus in der Bibellektüre von modernistischen Strömungen abzugrenzen, welche in der Gefahr der ideologischen Entmythologisierung stehen. Beide Haltungen widersprechen dem “sensus ecclesiae”.
Thematisiert wurde darüber hinaus auch die Leseordnung innerhalb der heiligen Messe. Dabei stellt sich auch die Frage nach der Zuordnung von alttestamentlicher Lesung und Evangelium.
2) Im Verhältnis von Christentum und Judentum wurde die Wertschätzung des Judentums herausgestellt, die im Nachgang zu Nostra aetate noch einmal gebündelt werden müsse. Schon immer habe man bei aller Unterschiedlichkeit im Grundverständnis von der jüdischen Lektüre der Bibel gelernt. Es stellt eine pastorale Herausforderung dar, die Juden als die ‘älteren Bruder im Glauben’ zu betrachten.
Einige Bischofskonferenzen haben mit christlich-jüdischen Dialogkommissionen gute Erfahrungen gemacht, die ausgeweitet werden können.
Die Gestalt der Hl. Edith Stein (Teresa Benedicta vom Kreuz), Patronin Europas, kann - gerade auf Grund ihres ureigenen Lebensweges - im christlich-jüdischen Dialog eine Brückenfunktion einnehmen.
3) Innerhalb des Themenbereiches der Bibelpastoral kamen unterschiedliche Gesichtspunkte zur Sprache: So u.a. die Vielzahl kleiner christlicher Gemeinschaften, die als Ideal betrachtet werden, zugleich aber in ihrer praktischen Umsetzbarkeit nüchtem betrachtet werden müssen.
Im Hinblick auf die Ausbreitung pentekostaler und anderer Sekten ist nach den Ursachen ihrer Erfolge zu fragen. Dies ist eine Herausforderung für die Pastoral der Kirche im Hinblick auf die so genannten “getauften Katechumenen.”
Die Bibel als Wort Gottes steht an der Schnittstelle zwischen missionarischer Seelsorge und katechetischem Bemühen. Dabei müssen die Laien in ihrer wichtigen Arbeit der Wortverkündigung wertgeschätzt und entsprechend ausgebildet werden. Besonders hervorgehoben wurde die Rolle der Familie als Ort der Einführung in die Lektüre ;der Schrift und als Raum der gemeinsamen Schriftlesung. Die Bemühungen der Familie finden ihre Fortsetzung in Religionsunterricht und Religionskunde, die von einer vertieften Einführung in die Hl. Schrift nicht absehen können.
Es wurde ferner gefragt, ob nicht innerhalb einer säkularisierten Welt, in der die Menschen Sehnsucht nach der Wahrheit haben, die Kirche auch entschiedener auf Agnostiker zugehen müsse. Hier sind verstärkt niedrigschwelligen Angebote zu machen, um auch Randständige zu erreichen. In den ehemals kommunistischen GebietenDeutschlands macht man damit gute Erfahrungen. Offen blieben u.a. die Fragen nach dem Ort der Bibel an der Schnittstelle zwischen praeliturgischer Feier, im Rahmen von Kunst und Kultur und im Blick auf die spirituelle Dimension.
In den Sakramenten geschieht eine performative Verkündigung des Wortes Gottes, die ihren Höhepunkt in der Feier der Eucharistie hat. Wenn eine Eucharistiefeier nicht möglich ist, und an ihre Stelle eine Wort-Gottes-Feier tritt, ist diese nicht eine mindere Ersatzform, sondern in ihrem Eigenwert als Begegnung mit dem sich offenbarenden Herrn zu betrachten.
4) Dem Thema Bibel und Ökumene wurde ebenfalls Raum gegeben. Die Heilige Schrift ist nicht nur Ausgangspunkt der Ökumene, sondern für die christlichen Konfessionen auch ein wichtiger Ort ihrer Begegnung. Es gilt, einerseits Positionen zu markieren, andererseits aber auch aus einer Frontstellung herauszukommen. Schließlich profitiert die Exegese als Wissenschaft vom ökumenischen Dialog.
In all unseren Überlegungen behalten wir das Wort des Apostels Paulus im Gedächtnis: “Wir verkünden nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn; uns selbst aber als Eure Diener um Jesu willen.” (2 Kor 4,5)

[00313-05.03] [CM001] [Originalsprache: Deutsch]

- RELATION DER CIRCULUS MINOR ANGLICUS C: S.Exz. Patrick Altham KELLY, Erzbischof von Liverpool

Unsere Diskussion behandelte sechs Bereiche:
1. Das in der Kirche empfangene, verstandene und gelebte Wort. Insbesondere findet das Wort seinen bevorzugten Platz in der Eucharistiefeier. Die kirchliche Qualität unserer Treue zum Wort ist ein besonderer Segen nicht nur für uns, sondern ein Geschenk, das die anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, die diese Synode mit dem Gebet und großem Interesse begleiten, von uns erwarten.
2. Ausbildung: Es muss eine angemessene Ausbildung für alle geben, die dazu berufen sind, Diener des Wortes zu sein, je nach der ihnen anvertrauten besonderen Aufgabe. Wir haben auch erkannt, wie die Treue zur Bibel in ihrer vollen kirchlichen Einbindung die gesamte Ausbildung des Priesters betrifft.
3. Übersetzung und Weitergabe der Bibel. Viele haben immer noch keinen Zugang zur Bibel in ihrer eigenen Sprache. Dieser Punkt wurde angesprochen. Die Arbeit der Übersetzung und Auslegung der Bibel durch die Bibelgesellschaften und die Katholische Bibelföderation. Wir wurden der Probleme gewahr, wo unterschiedliche sprachliche oder kulturelle Gebiete verschiedene Versionen, besonders in der Liturgie, benutzen. Ein weiter offen stehender Zugang lässt Fragen zum gegenwärtigen Lektionar aufkommen, und eine wirksame Verkündigung darf das Umfeld und die Art und Weise der Verkündigung nicht außer Acht lassen. Wir sind uns alle der Wichtigkeit der Homilie in jeder Eucharistiefeier bewusst.
4. Gott spricht im Herzen und Gewissen, in der Schöpfung, den Ereignissen, im Unglück, und es wurde die Gegenwart so vieler beschrieben, die für all das, was wir teilen wollen, nicht bereit sind, aber einen Weg brauchen, um es anfangshaft verkosten zu können.
5. Der Reichtum des Wortes. Das Wort findet einen willkommenen Ausdruck auf vielerlei Weise: im kontemplativen Leben, in den Vermittlern des Himmelreiches unter den am meisten Bedürftigen. Es gibt einen Dienst am Wort, den die Exegeten leisten, und an vielen Orten, wo nicht jeden Sonntag ein Priester sein kann, werden diejenigen bestärkt, die sicherstellen, dass das Wort empfangen und ausgelegt wird, und auch zu einer Quelle der Gemeinschaft untereinander und mit der ganzen Kirche wird. Das Wort wird in verschiedenen Kontexten, Pilgerfahrten, Festen empfangen. Es formt das Messbuch, das Brevier und den Rosenkranz. Und es gibt viele reichhaltige Weisen zu kommunizieren und das Wort einzuführen, von der Kunst bis hin zu den digitalen Medien wie MP3.
6. Dialog, besonders mit den Muslimen und die Frage des Koran, das Buch, das scheinbar nicht gewürdigt werden kann, ohne den Propheten anzuerkennen.
[00305-05.03] [CM003] [Originalsprache: Englisch]

- RELATION DER CIRCULUS MINOR HISPANICUS A: P. Julián CARRÓN, Präsident von Comunione e Liberazione

Die spanische Gruppe A begann damit, die Erwartungen der Teilnehmer gegenüber dieser Synode, die dem Gotteswort im Leben der Kirche gewidmet war, zusammen zu fassen. Alle hoffen, dass die Synode eine solche Anregung für den Evangelisierungsauftrag der Kirche geben wird, dass das Gotteswort alle Menschen in den verschiedenen Lagen erreicht, in denen sich die jeweilige Kirche befindet, so dass die Menschen dem lebendigen Jesus Christus begegnen können.
Das sind unsere Vorschläge:
Wir stellen fest, dass die Katholiken das alte Testament kaum kennen und auch einigen schwerverständlichen Stellen eher kritisch und ablehnend gegenüber stehen. Es handelt sich dabei um äußerst polemische Fragen, um Gewalt seitens Gott und der Menschen, um Unmoral einiger biblischer Gestalten; dazu kommt noch ein unzureichendes theologisches Wissen. Wir schlagen vor, dass die Gläubigen eine angemessene Ausbildung in der Bibel erhalten, die ihnen es nicht nur erleichtert, die Texte des Alten Testaments in ihrem historischen und literarischen Rahmen zu verstehen, sondern vor allem die christliche Lesung als wichtigsten hermeneutischen Schlüssel verstehen, denn im Neuen Testament entfalten die besagten Texte ihre ganze Vielfalt (vgl. DV 16).
Wir schlagen vor, dass man die “Bibelpastoral” durch die Bibelanimation, ersetzt, die die ganze Pastoralarbeit durchzieht. So wird das Gotteswort zum stützenden “Felsen”, zum Lebensquell und inspirierenden Atem des ganzen Lebens und der Sendung der Kirche (vgl. DV 21, 24).
Wir haben darauf hingewiesen, dass unter den verschiedenen Formen der Verkündigung und Vermittlung des Gottesworts dem Kerygma besondere Aufmerksamkeit zu kommen muss.
Die Aufgabe, Christus zu verkündigen, geht alle Getauften an. Es gibt nicht nur die Homilie, die Predigt in der liturgischen Feier, sondern wir müssen daran erinnern, dass für alle Christen im Lichte der Taufe und Firmung die Verkündigung einen Wert haben muss.
Zu den Feiern des Gottesworts. Wir stellten fest, dass viele kirchliche Gemeinschaften und insbesondere jene, die am Stadtrand und auf dem Land liegen, wo am Sonntag vielleicht keine Messe gefeiert wird, finden in der Feier des Gottesworts die Nahrung für den eigenen Glauben und das eigene christliche Zeugnis.
In der Ausbildung der Priesterkandidaten ist das Gotteswort unabdingbar, denn nur so kann das Herz eines guten Hirten und zukünftigen Amtsträgers des Gottesworts richtig gebildet werden.
Das geweihte Leben. Wir schlagen vor, den akademischen Einrichtungen, die in der Heiligen Schrift ausbilden - besonders die in Rom und Jerusalem - nahezulegen, dass sie besonders viel in der Ausbildung von Exegeten und Biblisten tun und ihre Ordenseinrichtungen anweisen, dass sie weiter das Studium der Heiligen Schrift in besagten und anderen Einrichtungen fortführen und so biblischen Kenntnisse verbreitet werden. Es erscheint uns ebenfalls als unabdingbar, dass besonders das kontemplative Leben wertgeschätzt und dafür gesorgt wird (vgl. Benedikt XVI. Angelus am 18. Nov. 2007). Im kontemplativen Leben empfängt man das Wort, man betet und zelebriert es.
Wir sind wirklich besorgt, dass Sekten und neue religiöse Gruppen Einfluss bei den katholischen Gläubigen bekommen haben, die sogar manchmal die Kirche verlassen. Bei diesem Phänomen geht es um unseren Lebenstil im Glauben in der Kirche, den wir als einen Ruf zum Zeugnis ablegen verstehen müssen, damit das neue Leben, das uns Christus brachte, auf dem Antlitz unserer Gemeinschaften glänzend sichtbar wird. Es wäre eine Hilfe, wenn mehr über die Sekten und neuen Erscheinungen des Phänomens erfahren und dann besser damit umgehen könnte.
Islam. In den Beziehungen zum Islam und im Dialog mit seinen Vertretern müssen wir auf ihre Auffassung von der sozialen, politischen und rechtlichen Ordnung achten- bei der religiösen Ordnung wird nicht immer richtig differenziert. Ihre Auffassung von Ehe und Familie, die Rolle und die Rechte der Frauen stimmen nicht mit der Doktrin der grundlegenden Menschenrechte und der Familie überein, so wie sie in der Universalen Erklärung der Menschenrechte angegeben werden.

[00309-05.03] [CM004] [Originalsprache: Spanisch]

- RELATION DER CIRCULUS MINOR ITALICUS A: S.Exz. Salvatore FISICHELLA, Titularbischof von Voghenza, Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben; Großrektor der Päpstlichen Lateranuniversität

Wir haben besonders über die ersten vier der am Schluss der Relatio post disceptationem gestellten Fragen nachgedacht und als Orientierung einige Propositiones formuliert, die ich hier zusammenfasse.
1. Es ist notwendig, die Bedeutung der dialogischen Dimension der Offenbarung klarzustellen, da der Begriff in verschiedenen Bereichen angewandt wird, wie “interreligiöser Dialog”, “ökumenischer Dialog”, “Dialog mit den Kulturen” ... Wenn er auf die Offenbarung bezogen wird, nimmt der Begriff eine ganz besondere Bedeutung an: er beinhaltet den Primat des Handelns Gottes, der in seiner Freiheit dem Menschen entgegenkommt; das bedeutet, dass es nie eine Parität der beiden Subjekte geben kann.
Es wird als entscheidend erachtet, die Zweideutigkeit des Ausdrucks “Wort Gottes” zu beseitigen. Der Weg ist nicht einfach, aber notwendig. Eine der wichtigen von der Synode durchgeführten Überlegungen zeigt, dass das Wort Gottes nicht nur mit der Bibel identifiziert werden kann. Das Wort Gottes ist Christus, das Wort des Vaters. Seine Verkündigung wie sein Handeln sind der Kirche übergeben worden, die das primäre Subjekt bleibt, das durch das Wirken des Heiligen Geistes ununterbrochen Christus als Heilsverkündigung weitergibt.
Die Verkündigung des Wortes Gottes ist der erste Auftrag der Kirche. Eine immer und überall erfolgende Verkündigung, die von einem konsequenten Lebenszeugnis begleitet wird, das deren Inhalt deutlich macht und ihn verstärkt. Was Dei Verbum in Bezug auf die Offenbarung bekräftigt, die “gestis verbisque intrinsice inter se connexis” (DV 2) geschieht, gilt analog in Bezug auf die Kirche, die ihren Evangelisierungsauftrag mit der Verkündigung Christi und dem Zeugnis eines konsequenten Lebensstils erfüllt.
Es wurde als notwendig erachtet zu bemerken, dass in einem allgemeinen Kontext der Säkularisierung - der weit über die westlichen Länder hinausgeht - folgendes besonders beachtet wird: erstens, Formen des Hörens zu schaffen, damit jeder, der die Heilige Schrift vor sich hat, weiß, dass er vor Gott ist, der spricht. Es ist außerdem eine Unterweisung notwendig, die erlaubt, zu entdecken, wie die Lesung des Wortes das Herz bekehrt, zur Buße bereit macht und den Weg öffnet zu einem neuen Leben. In diesem Zusammenhang wird die Bedeutung einer fortwährenden Ausbildung unterstrichen, vor allem der Katecheten, die erlaubt, das große Hindernis einer fehlenden Kenntnis der grundlegenden Glaubensinhalte zu beseitigen. Diese fehlende Kenntnis sollte ein Alarmzeichen für unsere Pastoralarbeit sein.
Die Liturgie bleibt der privilegierte Ort, an dem das Wort Gottes vollen Ausdruck findet. Es ist notwendig, den Graben zwischen Bibel und Liturgie, Wort und Sakrament zu überwinden. Das geschieht in dem Maße, in dem die Idee stark wird, dass das Wort Gottes Christus selbst in seiner differenzierten Gegenwart im Leben seiner Kirche ist: vor allem in seiner Realpräsenz im eucharistischen Opfer; dann, wenn die Sakramente gefeiert werden; und schließlich, wenn “er gegenwärtig ist in seinem Wort, da er selbst spricht, wenn die heiligen Schriften in der Kirche gelesen werden” (SC 7). Deshalb muss das Bewusstsein einer tiefen Einheit wachsen, die ihrem Höhepunkt in der heiligen Eucharistie zustrebt.
Die verschiedenen Modalitäten der Lectio divina werfen die Frage auf, ob man nicht vor allem klären müßte, was man wirklich darunter versteht, um den Reichtum der Kirchenväter und mittelalterlichen Denker nicht im Dunkeln zu lassen. Der wachsende Wert, der der Lectio divina zugemessen wird, verlangt auch, daran zu erinnern, dass dies nicht die einzige Form der Begegnung mit dem Wort Gottes ist.

[00306-05.04] [CM005] [Originalsprache: Italienisch]

- RELATION DER CIRCULUS MINOR HISPANICUS C: S.Exz. Víctor Hugo PALMA PAÚL, Bischof von Escuintla

Außer den Weihbischöfen, Auditoren und ihren Assistenten bestand unsere kleine Gruppe C aus 18 Bischöfen unter der Moderation von S. Exz. Ricardo Básquez Pérez, Bischof von Bilbao, Spanien.
Wir haben schon in unserer Sitzung am Anfang Erfahrungen über die jetzige Synode und die Relatio ante disceptationem ausgetauscht und den gestrigen Tag mit der Ausarbeitung der Vorschläge verbracht. Wir gingen folgendermaßen vor:
a. Wir haben die 19 Vorschläge am Ende der Relatio post disceptationem beibehalten und weitere Fragen, die am Ende des Fragebogens erlaubt wurden, frei aufgezeichnet.
b. Wir haben dementsprechend den 19 Fragen des Fragebogens, die von den Synodenvätern kamen, einige andere Vorschläge hinzugefügt, einige davon wurden schon im Saal am Ende der Relatio post disceptationem aufgelistet.
c. Wir haben fünf Themengruppen ausgearbeitet:
1) die Lesung der Bibel in der Kirche (1. Frage)
2) die Sekten und der Fundamentalismus (diese Themen wurden frei gewählt)
3) die biblische Ausbildung im Dienste des Gottesworts, insbesondere in der Ausbildung der zukünftigen Priester (auch dieses Thema wurde frei gewählt)
4) Die biblische Wahrheit (entspricht zum Teil der Frage 15)
5) das Gotteswort und Liturgie (entspricht den Fragen 5, 6 und 7)
6) Das Gotteswort und das Stundegebet (wir sahen das als freien Vorschlag an)

[00307-05.03] [CM006] [Originalsprache: Spanisch]

- RELATION DER CIRCULUS MINOR ANGLICUS B: S.Exz. Gerald Frederick KICANAS, Erzbischof von Tucson, Vizepräsident der Bischofskonferenz

Die Gruppe wünschte, dass der Ton des nachsynodalen Schreibens hoffnungsvoll sein solle, die Kirche in Bezug auf das Wort Gottes aktivieren müsse und auch pastoral und missionarisch sein solle.
Die Gruppe sah einige kritische Bereiche, zu denen Vorschläge entwickelt werden sollten. Eine ganze Reihe von Bereichen zeigte sich. Zunächst die Notwendigkeit, den Laienkatecheten, katholischen Lehrern, Jugendgruppenleitern und Mitarbeitern in der Bibelpastoral größere Anerkennung zu zollen. Sie müssen besser vorbereitet und ausgebildet werden. Zweitens die Notwendigkeit, zu verstehen, was die Menschen zu den Sekten zieht und daraus zu lernen. Drittens, wie die Predigt verbessert und lebendiger werden kann. Viertens die kontemplative Dimension zu verstärken und zu beleuchten. Fünftens Strukturen zu finden, um Exegeten, Liturgiker, Theologen und Bischöfe zusammen zu bringen. Sechstens die Notwendigkeit, das gottgeweihte Leben, Pneumatologie, Heilung und das Sakrament der Buße stärker zu betonen, ebenso den Gebrauch der Medien.
Die Gruppe wandte sich dann den von Kardinal Marc Ouellet vorgelegten Fragen zu.
Der dialogische Charakter des Wortes Gottes muss stärker betont werden. Es gibt nur wenige Gelegenheiten, in den Pfarreien die notwendige Theologie zu unterrichten. Noch wichtiger als zu lehren ist es, ein dialogisches Modell zu entwickeln.
Die Gruppe diskutierte über die Notwendigkeit, die Art und Weise, wie wir das Wort Gottes lesen, zu verbessern. Es ist notwendig, die Gläubigen durch die Lectio divina, biblische Theaterstücke, besser mit dem Wort Gottes vertraut zu machen und sie auszubilden, ebenso durch die Arbeit mit den Eltern, die die ersten Erzieher ihrer Kinder sind.
Es gab keine einheitliche Antwort auf die Frage eines Kompendiums für die Homilie. Wir müssen etwas tun, aber die Gruppe stimmte nicht damit überein, dass dies hilfreich wäre. Es gab den Vorschlag eines Kompendiums, um den Gläubigen zu helfen, das Wort Gottes zu lesen.
Eine Revision des Lektionars wurde nicht als dringlich empfunden. Einige schwer verständliche Textes des Alten Testaments sollten nicht fallen gelassen werden. Vielleicht gäbe es Alternativen.
Besorgt zeigte man sich darüber, dass die Frage der Beziehungen zwischen Exegeten und Theologen die Existenz eines Grabens zwischen ihnen voraussetzt. Man sollte eher die Zusammenarbeit ermutigen. Wissenschaftler sollten die Gelegenheit haben in pastoralen Bereichen zu arbeiten.
Schließlich untersuchte die Gruppe die Beziehungen zu Christen anderer Konfessionen und zu den Juden. Die Sorge wurde laut, dass Juden manchmal spüren, dass die Christen zugunsten des Dialogs ihre Positionen herunterspielen. Sie wollen dies nicht. Die Erfahrung der Synode anderen christlichen Kirchen zu vermitteln könnte die Gemeinschaft stärken.

[00304-05.05] [CM008] [Originalsprache: Englisch]

- RELATION DER CIRCULUS MINOR HISPANICUS B: S.Exz. Freddy Antonio de Jesús BRETÓN MARTÍNEZ, Bischof von Baní

Unter den behandelten Themen der gebilligten Vorschläge müssen das Wort und die barmherzige Liebe Gottes... von der Verkündigung des Gotteswortes und der Verwirklichung seiner Barmherzigkeit und Vergebung hervorgehoben werden. Das Gotteswort im Dialog mit der Welt lesen: In unserer Welt gibt es viele Zeichen, durch die Gott zu uns spricht. Unzählige Personen und Organisationen bemühen sich um die Förderung der Menschenrechte, sprechen ganz konkret ihre Solidarität für diejenigen Gruppen Menschen aus, die unter Naturkatastrophen zu leiden haben oder in geradezu skandalöser Ausgrenzung und Armut leben oder von verschiedenen religiösen Optionen und humanistischen Philosophien ausgehend versuchen, eine brüderlichere und solidarischere Welt zu schaffen.
Es ist wichtig, dass wir diese Menschen und Organisationen kennen lernen und mit ihnen in den Dialog kommen. Wir müssen bereit sein, diesen Personen und Bewegungen das Licht des Gotteswortes anzubieten, das ihnen neue Horizonte eröffnet und ihnen einen humanere und tiefere Dimension verleiht. Wir müssen ebenfalls bereit sein, die Schriften neu auszulegen und dem Ruf Jesu, im Dienste des Reich Gottes zu leben, dringlicher nachkommen.
Die geweihten Menschen sind berufen, in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche weitere persönliche und gemeinschaftliche Freiräume für das Gotteswort zu schaffen, aus dem Gotteswort die tagtägliche Nahrung in ihrem Leben und ihrer Sendung zu machen, insbesondere durch die Lesung im Gebet des Gottesworts (Lectio divina) und biblische Gebetsschulen für Laien zu fördern. Die Synode schätzt den Beitrag des kontemplativen Lebens zur Lectio divina und der betenden Lesung des Gottesworts und bittet darum, dass dies den Gläubigen zugänglich gemacht wird.
Weitere zwei Vorschläge beziehen sich jeweils auf das sonntägliche Lektionar und die Förderung der Bibel.
Unter den Vorschlägen, die noch auf die Billigung warten, handeln einige von dem Thema der Verbreitung der Bibel. Ein anderer bezieht sich auf die Stundenliturgie, insbesondere die Lesehore. Einige beziehen sich auf die Priesterausbildung, die Katechese, die sozialen Kommunikationsmedien, ein weiter Vorschlag möchte, dass die verschiedenen Verkündigungsarten des Gottesworts anerkannt und hochgeschätzt werden. Andere Vorschläge behandeln das systematische Studium der Heiligen Schrift und die Frage, wie man erreichen kann, dass das Gotteswort als Sauerteig in einer pluralistische und säkularisierten Welt wirkt. Andere Vorschläge behandeln die Bibelübersetzungen.

[00308-05.03] [CM009] [Originalsprache: Spanisch]

- RELATION DER CIRCULUS MINOR GALLICUS B: S.Exz. Joseph Luc André BOUCHARD, Bischof von Saint Paul in Alberta

Ein Wort zur Relatio
Im Hinblick auf das nachsynodale Schreiben wünschen wir, dass es einen Leitgedanken haben soll, und zwar einen Text aus der Heiligen Schrift (zum Beispiel Joh 6). Dieser Text würde es ermöglichen, die tiefe Einheit zwischen dem Wort Gottes und der Eucharistie herauszustellen.
Wir wünschen, dass die Aktualität von Dei Verbum im heutigen Kontext bekräftigt wird, wobei bisher ungelöste Probleme zu behandeln sind (zum Beispiel die Debatte über das “Buch”, der Fundamentalismus, die individuelle Schriftauslegung, die Schriftauslegung “cum Ecclesia”).

Zu den Vorschlägen auf institutioneller Ebene
- Die Kongresse. Wünschenswert wäre weniger ein spezifischer Kongress über das Wort Gottes als vielmehr die Aufwertung des Aspekts der Heiligen Schrift bei den bereits bestehenden Kongressen.
- Wir möchten die Katholische Weltbibelföderation in ihrer ganzen Bedeutung zur Geltung bringen.
Verkündigung des Wortes Gottes im Gottesdienst
a) Die Lektoren
- Wäre eine Erneuerung des Lektorendienstes oder eine Beauftragung der Lektoren ähnlich wie bei den außerordentlichen Kommunionhelfern möglich?
- Es wäre angebracht, diözesane Lektorenschulen einzurichten.
b) Die Homilie
- Man muss die jungen Priester in der Predigtkunst ausbilden. Es handelt sich nicht um eine öffentliche Rede oder Konferenz, und es gibt zeitliche Grenzen. Vielleicht könnten ein Direktorium für die Predigt oder gemeinsame Richtlinien für die Predigt Anwendung finden.
- Man muss die Gemeinschaft kennen, an die man das Wort richtet und sich vor Augen halten, dass die Homilie sowohl für den Prediger als auch für die Gemeinde ein Aufruf zur Umkehr ist.
c) Die Katechese
- Wir wollen die Arbeit der Katecheten würdigen - die Mehrheit der Katecheten sind Frauen, die eine wichtige Rolle bei der Vermittlung des Wortes Gottes spielen.Lectio divina
Im Hinblick auf die Lectio divina ist eine Begriffserklärung vonnöten; die Lectio divina ist keine Technik: das Ziel der Lectio besteht darin, eine vom Gebet getragene Lektüre der Heiligen Schrift vorzunehmen, das heißt die Schrift zu lesen, zu meditieren, zu betrachten, um sie dann besser im Leben umzusetzen und mit den anderen teilen zu können.
Bezüglich der Ausbildung der Priester
- Die Ausbildung im Seminar muss in erster Linie auf das Wort Gottes ausgerichtet sein; es muss eine Begeisterung für das Wort Gottes geben, da wir ihm unser Leben weihen. Es wurde positiv herausgestellt, dass die Berufung des Exegeten darin besteht, die Urteilskraft der Kirche zu schärfen. Die pädagogische Methode verdient es, neu überdacht zu werden.

[00311-05.02] [CM010] [Originalsprache: Französisch]

- RELATION DER CIRCULUS MINOR ITALICUS B: S.Exz. Vincenzo PAGLIA, Bischof von Terni-Narni-Amelia, Präsident der Katholischen Bibelföxderation

In der Unsicherheit und Leere der Worte im Leben so vieler Menschen erscheint die Synode als ein Ereignis der Gnade, um erneut die Begegnung mit Jesus vorzuschlagen, dem Wort, das Fleisch geworden ist. Diese Versammlung muss eine Zeit der tieferen Liebe zu den Schriften einleiten, wo das Wort des Herrn gehört und angenommen wird.
Deshalb sollte man jeden Christen ermahnen, was auch immer seine Lebensumstände sind, eine eigene Bibel zu haben, die er jeden Tag “auf dem Schoß der Mutter Kirche” liest, wie der hl. Augustinus sagte, um sich täglich vom “Wort des Lebens” zu ernähren. Es wurde an die Praxis der Lectio divina erinnert und sie sehr empfohlen, damit sie so weite Verbreitung wie möglich findet. Und mehrmals wurde auf die untrennbare Verbindung zwischen Bibel und Gebet hingewiesen.
Die Übereinstimmung zwischen dieser Synode und der Synode über die Eucharistie unterstreicht noch klarer das lebensnotwendige Band zwischen dem Wort Gottes und der Eucharistie, so wie es Dei Verbum lehrt.
In der Eucharistiefeier erkennt man klar, dass es Jesus selbst ist, der in den Heiligen Schriften spricht.
Es ist notwendig, entschieden eine neue pastorale Praxis der Verkündigung des Wortes zu ermutigen. Bischöfe und Priester sind daher aufgerufen, sich mit Beständigkeit vom Wort Gottes zu nähren. Und diese Nahrung ist die Grundlage für eine wirksamere Verkündigung des Evangeliums, indem man klarstellt, dass es die erste Aufgabe der Homilie ist: das Wort mitzuteilen, damit es die Hörer “mitten ins Herz trifft” (Apg 2,37).
Mehrere haben eine besondere Aufmerksamkeit für die Ausbildung der Priester gefordert, damit sie dahin gelangen, sich in das Wort Gottes “zu verlieben”. Den Hinweisen von Dei Verbum (24) folgend, die dazu auffordern, die Heilige Schrift zur Seele der Theologie zu machen, und die Reflexion des Heiligen Vaters aufgreifend, haben mehrere Synodenväter die unerlässliche Verbindung zwischen Exegese, Theologie und Spiritualität unterstrichen, damit die Bibel nicht auf ein rein menschliches Buch aus der Vergangenheit reduziert wird.
Das Wort Gottes bringt als Frucht des Geistes die Liebe hervor, die in der Kirche Ausdruck findet und heute in besonderer Weise im ökumenischen und interreligiösen Dialog.

[00312-05.03] [CM011] [Originalsprache: Italienisch]

- RELATION DER CIRCULUS MINOR GALLICUS A: S.Exz. Fidèle AGBATCHI, Erzbischof von Parakou

Im Wesentlichen galten die Wortmeldungen der Vertiefung der dialogalen Dimension und der Herausarbeitung der Logik in den Psalmen, in denen Gott sein Volk lehrt, wie es zu ihm sprechen soll (darüber wurde jedoch keinesfalls die offensichtliche Kommunikation zwischen Gott und Menschen vergessen, durch die sich die Bibel auszeichnet). Die Bibel hört also auf, ein Monolog - oder schlimmer noch - das Buch zu sein, mit dem Gott den Menschen seinen Willen auferlegt. Gott spricht zu seinem Volk und hört, was dieses zu ihm sagt. Das erlaubte einen direkteren Kontakt zwischen den Menschen unserer Zeit und dem Gottewort, das dem Menschen weder die Freiheit nimmt, noch ihn in seiner freien Entfaltung hemmt; im Gegenteil, Gott weist dem Menschen den Weg, auf dem er sein ganzes Menschsein voll ausleben kann. Praktisch gesehen bedeutet das, dass wir nicht mehr von Gott als irgendeinem Gott reden können, sondern wir müssen von ihm als dem Gott sprechen, der in der Person Christi Fleisch geworden ist, sich in der Heilsgeschichte einsetzt und den Menschen aufruft (der Mensch wird nicht mehr nur als sein Geschöpf, sondern als ein Gesprächspartner angesehen), sich auch in der eigenen Heilsgeschichte einzusetzen. Es soll also auf Grund der Schriften hervorgehoben werden, wie Gott Fleisch wird und sich im tagtäglichen Leben der Menschen unserer Zeit offenbart.
Bei dieser gewünschten Annäherung kann natürlich nicht darauf verzichtet werden, dass den Gläubigen die Bibel in die Hand gegeben wird. Gewiss handelt es sich dabei um einen direkten Kontakt, aber es ist ein gut vorbereiteter und allmählich entstehender Kontakt. Dann kommt die Aufgabe des Hirten, der in der Pastoral die Heiligen Texte ausführlicher erklären muss. Das ist möglich, wenn das Gotteswort in allen wichtigen Augenblicken in der Pastoral immer gegenwärtig ist: in der Meditation, Beichte und Begleitung, in der Vorbereitung auf die Sakramente, usw.
Manche sprechen auch mit Nachdruck davon, dass das, was wir verkünden, auch dem entsprechen muss, was wir im Leben umsetzen. Das genau ist es, was Zeugnis bedeutet. Wie kann man wirksam das Gotteswort verkündigen, wenn wir selbst es nicht gut kennen? Es handelt sich darum, dass wir von Tag zu Tag immer besser das Gotteswort kennen lernen und vermeiden müssen, unsere Lehre zum Gotteswort als Unterricht zu Gott zu sehen.
Es geht auch darum, dass die, die die Aufgabe haben, das Gotteswort zu verkündigen, mehr in den Dialog mit den Gläubigen eintreten und ihre Sorgen berücksichtigen müssen. Die Glaubwürdigkeit unserer Lehre zum Gotteswort muss diesen Weg nehmen. Wie kann man die Liebe Gottes den Menschen verkünden, die leiden und an Hunger sterben?

[00310-05.05] [CM012] [Originalsprache: Französisch]

 

Zurück nach:

- Verzeichnis Verlautbarungen Synodus Episcoporum - XII Ordentliche Geralversammlung - 2008
  [Mehrsprachig, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch]

- Verzeichnis Presseamt des Heiligen Stuhls
 
[Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch]

 

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