Erzbischof Dr. Cordes im Heiligen Land (7.-10. November 2002) Erzbischof Dr. Cordes, Präsident des Päpstlichen Rates "Cor Unum", besuchte vom 7. bis 10. November in Begleitung seines Sekretärs Msgr. Giampietro Dal Toso katholische Institutionen und ihre Repräsentanten im Heiligen Land. Im Gefolge der schrecklichen Angriffe auf das World-Trade-Center rief unser Papst Johannes Paul II. zu einer Geste materieller und spiritueller Hilfe für die auf, die unter den Folgen von Krieg und Terrorismus leiden. 400.000,- Dollar des gesammelten Geldes hat er für das Heilige Land bestimmt. Erzbischof Cordes übergab diese Spende persönlich dem lateinischen Patriarchen Sabbah von Jerusalem, den Franziskanern, die die Heiligen Stätten betreuen, der Orts-Caritas und verschiedenen katholischen Gemeinden. Der Zweck dieser Reise lag jedoch nicht allein in der Aushändigung der Kollekte. Durch die verschiedenen Begegnungen wollte der Bote des Papstes vor allem die Christen zum Bleiben ermutigen - wie es so viele Ordensleute in heroischer Weise tun. Die Hilfe soll es ihnen ermöglichen, in ihrem Land zu leben und zu arbeiten und so Ferment der Menschlichkeit und des Friedens zu sein. Die 39-tägige Belagerung der Geburtskirche in Bethlehem hatte bestätigt, wie unerläßlich die Anwesenheit der Christen im Heiligen Land ist; andernfalls besteht die Gefahr, daß die Heiligen Stätten der Heilsgeschichte entweder museal erstarren oder sogar zerstört werden. Die Bewahrung der Heiligen Stätten hängt davon ab, daß Christen an ihnen verbleiben. Die andauernden Terrorakte zwischen Palästinensern und Isrealis sind aber lebensbedrohend für die Zivilbevölkerung. Die Pilgerhäuser stehen leer, 80 % in Bethlehem sind arbeitslos. Es ist verständlich, daß viele der Bewohner das Land verlassen wollen. Nach dem Empfang am Flughafen von Tel Aviv durch Vertreter des Außenministeriums sprach der Präsident von "Cor Unum" in Jerusalem mit dem Kustos der Heiligen Stätten und dem melchitischen Exarch Haddad. Anschließend traf er sich mit Vertretern der Caritas Jerusalem, der Päpstlichen Mission für Palästina und des Catholic Relief Services. Nach der Eucharistiefeier in der Geburtsgrotte in Bethlehem besuchte er am Freitag, 8.11., das Päpstliche Institut "Effeta" für Taubstumme, das Krankenhaus "Heilige Familie", die katholische Universität von Bethlehem, die Caritas und andere katholische Hilfsorganisationen sowie eine Delegation der hebräisch sprechenden Gemeinde. Am nächsten Tag reiste der Erzbischof zur katholische Gemeinde und Schule in Jericho. Er sprach schließlich mit Dr. Emile Jarjoui (Bevollmächtigter der Palästinenser Behörde für Kontakte mit den Christen). Am Sonntag, 10.11., traf er den lateinischen Patriarchen Sabbah, den Botschafter Gadi Golan (Beauftragter der Israelischen Regierung für Religionsangelegenheiten) und Verantwortliche der Internationalen Zusammenarbeit des Israelischen Außenministeriums (MASHAV).
Erzbischof Dr. Cordes im Heiligen Land (7.-10. November 2002)
Erzbischof Dr. Cordes, Präsident des Päpstlichen Rates "Cor Unum", besuchte vom 7. bis 10. November in Begleitung seines Sekretärs Msgr. Giampietro Dal Toso katholische Institutionen und ihre Repräsentanten im Heiligen Land. Im Gefolge der schrecklichen Angriffe auf das World-Trade-Center rief unser Papst Johannes Paul II. zu einer Geste materieller und spiritueller Hilfe für die auf, die unter den Folgen von Krieg und Terrorismus leiden. 400.000,- Dollar des gesammelten Geldes hat er für das Heilige Land bestimmt. Erzbischof Cordes übergab diese Spende persönlich dem lateinischen Patriarchen Sabbah von Jerusalem, den Franziskanern, die die Heiligen Stätten betreuen, der Orts-Caritas und verschiedenen katholischen Gemeinden. Der Zweck dieser Reise lag jedoch nicht allein in der Aushändigung der Kollekte. Durch die verschiedenen Begegnungen wollte der Bote des Papstes vor allem die Christen zum Bleiben ermutigen - wie es so viele Ordensleute in heroischer Weise tun. Die Hilfe soll es ihnen ermöglichen, in ihrem Land zu leben und zu arbeiten und so Ferment der Menschlichkeit und des Friedens zu sein. Die 39-tägige Belagerung der Geburtskirche in Bethlehem hatte bestätigt, wie unerläßlich die Anwesenheit der Christen im Heiligen Land ist; andernfalls besteht die Gefahr, daß die Heiligen Stätten der Heilsgeschichte entweder museal erstarren oder sogar zerstört werden. Die Bewahrung der Heiligen Stätten hängt davon ab, daß Christen an ihnen verbleiben. Die andauernden Terrorakte zwischen Palästinensern und Isrealis sind aber lebensbedrohend für die Zivilbevölkerung. Die Pilgerhäuser stehen leer, 80 % in Bethlehem sind arbeitslos. Es ist verständlich, daß viele der Bewohner das Land verlassen wollen. Nach dem Empfang am Flughafen von Tel Aviv durch Vertreter des Außenministeriums sprach der Präsident von "Cor Unum" in Jerusalem mit dem Kustos der Heiligen Stätten und dem melchitischen Exarch Haddad. Anschließend traf er sich mit Vertretern der Caritas Jerusalem, der Päpstlichen Mission für Palästina und des Catholic Relief Services. Nach der Eucharistiefeier in der Geburtsgrotte in Bethlehem besuchte er am Freitag, 8.11., das Päpstliche Institut "Effeta" für Taubstumme, das Krankenhaus "Heilige Familie", die katholische Universität von Bethlehem, die Caritas und andere katholische Hilfsorganisationen sowie eine Delegation der hebräisch sprechenden Gemeinde. Am nächsten Tag reiste der Erzbischof zur katholische Gemeinde und Schule in Jericho. Er sprach schließlich mit Dr. Emile Jarjoui (Bevollmächtigter der Palästinenser Behörde für Kontakte mit den Christen). Am Sonntag, 10.11., traf er den lateinischen Patriarchen Sabbah, den Botschafter Gadi Golan (Beauftragter der Israelischen Regierung für Religionsangelegenheiten) und Verantwortliche der Internationalen Zusammenarbeit des Israelischen Außenministeriums (MASHAV).
