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DER "OSWALD VON NELL-BREUNING PREIS"

AN DEN PÄPSTLICHEN RAT "COR UNUM"

 

Der Päpstlichen Rat "Cor Unum", repräsentiert durch seinen deutschen Präsidenten, Erzbischof Paul Josef Cordes, erhält den Oswald Nell-Breuning Preis 2007 der Stadt Trier. Mit der Auszeichnung würdigt die Geburtsstadt des 1991 im Alter von 101 Jahren verstorbenen großen Sozialethikers, der als "Nestor der Katholischen Soziallehre" gilt, Cor Unum als eine "Institution, die sich im Geiste Nell-Breunings überzeugend für die engen Verbindungen von Katholischer Soziallehre und kirchlicher Caritas einsetzt". Dabei habe sich der seit 1995 amtierende Präsident des Päpstlichen Rates "weltweit den Ruf eines engagierten, umsichtigen und anregenden Repräsentanten der christlichen Nächstenliebe" erworben. "Erzbischof Cordes ist ein Vermittler zwischen den Anliegen einer gerechten Sozialstruktur und der bleibenden Notwendigkeit caritativer Hilfsdienste", heißt es in der Begründung der Jury.

 

Die feierliche Übergabe des mit 10.000 Euro dotierten Preises soll am Freitag, 16. März, 17 Uhr in der Promotionsaula des bischöflichen Priesterseminars stattfinden. Hier legte der 18jaehrige Oswald von Nell-Breuning als Schüler des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums, wie 73 Jahre vor ihm Karl Marx, seien Reifeprüfung ab.

 

Pater Oswald von Nell-Breuning SJ wurde am 8. März 1890 in Trier geboren. In 1991 tritt er in die Jesu Gesellschaft ein. Er wirkte an der Bearbeitung der päpstlichen Sozial-Enzyklika Quadragesimo anno mit. Er unterrichtete lange Zeit an der Universität Frankfurt/M und in der philosophisch-theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt/M und war Berater zahlreicher Persönlichkeiten des politischen Lebens und sozial-politischer Gremien. Er starb am 21. August 1991 in Frankfurt/M.

 

Der Oswald von Nell-Breuning Preis der Stadt Trier wird seit 2003 alle zwei Jahre vergeben, um, so das Statut, die Verbundenheit der Stadt zu ihrem früheren Ehrenbürger zu dokumentieren, an das epochale Lebenswerk des Jesuitenpaters zu erinnern und gleichzeitig mit einer inhaltlichen Auseinandersetzung der Weitergabe seines Vermächtnisses zu dienen. Bisherige Preisträger waren der ehemalige Bundesverfassungsrichter Professor Paul Kirchhof (2003) und der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt (2005).

 

Im Sinne des Vermächtnisses von Oswald von Nell-Breuning SJ wird der Preis an "eine herausragende sozialwissenschaftliche Arbeit, ein beispielhaftes soziales Werk, ein Lebenswerk oder für die Arbeit einer Organisation oder Einrichtung" (Statut) vergeben.

 

 

 

 

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