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 Päpstlicher Rat der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs 

II. Weltkongress der Seelsorge für die ausländischen Studenten

(Rom, 13. bis 16. Dezember 2005) 

 

Schlussdokument

Das Ereignis 

Der Kongress, organisiert vom Päpstliche Rat der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs, fand statt in der "Casa Maria Immacolata" in Rom. Das Thema lautete: Die ausländischen Studenten und die Instruktion Erga migrantes caritas Christi. Der Präsident und der Sekretär des Dikasteriums standen den Sitzungen vor. Weiter waren anwesend zwei Mitarbeiter des Päpstlischen Rates, Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen und Laien, Vertreter aus achtzehn Ländern (Argentinien, Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Kanada, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden (Nordische Länder), Schweiz, Spanien, Süd Afrika, Vereinigte Staaten von Amerika, Tanzanien), aus der CCEE und CELAM. Zwei brüderliche Delegaten, einer aus der Anglikanischen Kommunität, der andere vom Weltkirchen Rat waren anwesend, wie auch Abgesandte der religiösen Kongregationen ( Legionäre Christi, Salesianer), des Opus Dei, Vertreter von Assoziationen, von Laien- und kirchlichen Bewegungen (IYCS, MIEC, SECIS, UCSEI, KAAD, AII, Opera Mariens - Fokolarbewegung - Kommunität St. Egidio). 

Mit einem herzlichen Willkommensgruß hat Kardinal Stephen Fumio Hamao, Präsident des Päpstlichen Rates, den Kongress eröffnet und die Bedeutung der ausländischen Studenten hervorgehoben [wir benutzen hier die ziemlich traditionelle Bezeichnung "ausländische Studenten", wenn auch in einigen Ländern die Benennung "internationale Studenten" bevorzugt wird ], die die Aufmerksamkeit und die Seelsorge sowohl der universellen, wie auch der Teil-Kirchen einfordern. Erzbischof Agostino Marchetto, Sekretär des Päpstlichen Rates, stellte das Thema des Kongresses und die Agenda vor und umriss einige Kriterien für eine spezifische Seelsorge der ausländischen Studenten. Weiter wies auch er auf ein weites und wichtiges Gebiet des Apostolates hin, was dieser spezifischen Vision der Seelsorge bedarf. Die beiden brüderlichen Delegaten, Rev. Dr. Richard Burridge, Vertreter des Erzbischofs von Canterbury, und Dr. Gary Vachicouras, Delegat des Weltkirchen-Rates (W.C.C), haben sodann die Versammlung begrüßt. Es folgte eine kurze Vorstellung aller Teilnehmer. 

Am zweiten Kongresstag, nach der Messfeier, während der man um den Beistand des Heiligen Geistes gebetet hatte, hat der Hochw. Kanonikus Charles de Hemptinne, Präsident des SECIS (Dienst der Europäischen Kirchen für die Internationalen Studenten), die Situation der ausländischen Studenten in der Welt umrissen, indem er ausging von den Antworten auf den vor dem Kongress versandten Fragebogen. Das folgende Gespräch am "Runden Tisch" gab den Vertretern der verschiedenen Länder, der Institutionen und Assoziationen Gelegenheit, ihre eigenen Gesichtspunkte darzulegen und die verschiedenen Erfahrungen gemeinsam zu bündeln. Erzbischof Robert Sarah, Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, führte ein in das Thema "Die ökumenische, inter-religiöse, inter-kulturelle Dimension der Seelsorge für die ausländischen Studenten"(EMCC, NN. 49-69). Darauf wurde diese Materie in einigen Sitzungen der Studiengruppen vertieft. 

Am dritten Sitzungstag hätte S.Exz. Msgr. Cesare Nosiglia, Erzbischöflicher Delegat der CCEE für die Universitäts-Seelsorge, folgendes Thema vorstellen sollen: "Richtlinien für die Seelsorge in den europäischen Universitäten, mit besonderem Blick auf die Mitarbeiter in der Pastoral und ihre Bildung"(EMCC, NN. 70-88). Da er aber leider verhindert war, hat er Msgr. Leuzzi beauftragt, sein Referat vorzulesen.

Dann hat S.Exz. Erzbischof Michael Miller, Sekretär der Kongregation für das Katholische Bildungswesen, sein Referat, mit dem Titel, "Hin zu einer missionarischen Seelsorge der Verkündigung, der Evangelisierung und des Dialogs"(EMCC, NN. 89-104) vorgetragen. Darauf folgte die zweite Reihe der Studiengruppen. 

Höhepunkt des Kongresses war die Teilnahme an der Heiligen Messe für die römischen Universitätsstudenten, der Kardinal Camillo Ruini vorstand und bei der Msgr. Marchetto assistierte. Daran schloss sich die Audienz aller Teilnehmer beim Heiligen Vater an.

Seine Worte sind mit großer Freude aufgenommen worden. Unter anderem sagte er folgendes:

"Ferner freue ich mich, bei dieser Gelegenheit auch die Teilnehmer am Weltkongress der Pastoral für die ausländischen Studenten, der vom Päpstlichen Rat der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs einberufen wurde, zu empfangen. Alle heiße ich herzlich willkommen. […]. Nun möchte ich mich an die ausländischen Studenten wenden. Ihre Präsenz ist ein ständig wachsendes Phänomen und stellt für die Kirche einen wichtigen Bereich der pastoraler Tätigkeit dar. Die jungen Menschen, die ihr Land wegen des Studiums verlassen, gehen nicht wenigen Problemen entgegen, insbesondere besteht die Gefahr einer Identitätskrise, des Verlusts spiritueller und moralischer Werte. Andererseits ist die Möglichkeit, im Ausland zu studieren, für zahlreiche junge Menschen eine einmalige Gelegenheit, die notwendigen Fähigkeiten zu erlangen, um zur Entwicklung ihrer Länder beitragen zu können und auch auf aktive Weise an der Mission der Kirche teilzunehmen. Es ist wichtig, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen, um den Bedürfnissen unserer Brüder und Schwestern entgegenzukommen“. 

Am letzten Tag hörte die Versammlung den Berichten zu, Früchte der Arbeiten der Studiengruppen und der Vorschläge für das Schlussdokument. Indem das feste Vorhaben bestätigt wurde, im Einsatz und im Vorhaben dieser Tage und im Geist der Zusammenarbeit und einer gewissen Koordinierung fortzufahren, haben die Teilnehmer auch eine Strategie für die Zukunft überprüft unter Berücksichtigung der Methodologie und der Vorhaben, welche in den abschließenden Bemerkungen und den Empfehlungen zusammengefasst sind, die wir hier nachfolgend wiedergeben. 

Mit einem herzlichen Dank von Seiner Eminenz, Kardinal Stephen Fumio Hamao, wurde der Kongress beendet. 

 

Abschließende Bemerkungen 

Theologische 

  • Jesus Christus ist unser Bild des "Menschen unterwegs" (Lk 9,58; Instruktion Erga migrantes caritas Christi, 15).
  • Jesus hat gesagt: "Ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen" (Mt 25,35).
  • In der Kirche sind wir alle Immigranten: denn in der Tat sind wir durch die Taufe Teil der Kirche geworden.
  • Die Kirche ist das pilgernde Gottesvolk auf dem Weg zu unserer "himmlischen Heimat".
  • Die Gastfreundschaft ist Teil unserer wesentlichen kirchlichen Identität; die menschliche Begegnung ist lebenswichtig.
  • So wie "Christus uns angenommen" hat (Rm 15,7), so nehmen wir uns des Fremden an in unserer Seelsorge für die ausländischen Studenten.

Über die Realität 

Das Phänomen der Migration der Studenten ist sehr komplex.

Es ist eine globale Realität, aber auch ein Geschenk.

Die Studenten sind "besondere" Migranten zwischen den Kontinenten, innerhalb dieser, und innerhalb der Nationen.

Es gibt verschiedene Arten von ausländischen Studenten; zum Beispiel:

  • Die "unabhängigen Reisenden", das sind Studenten, die sich selbst unterhalten und kulturell verbunden sind;
  • Die "geladenen Studenten", die ein Stipendium haben;
  • Die geflüchteten Studenten oder die, "die aus wirtschaftlichen Gründen auswandern" (oft handelt es sich um Illegale oder um Personen im Transit);

Ebenso sind auch verschiedene Gruppierungen von Professoren 'unterwegs'.

Es ist wichtig zu erfahren, aus welchen Gründe die Studenten sich entscheiden, fortzugehen, und wie ihre 'Anwerbung' erfolgt.

Jedenfalls ist mit der Globalisierung der Bildung, das Universitätsstudium ein erkauftes und verkauftes Produkt geworden. Die Kirche glaubt trotzdem, dass die Erziehung ein allgemeines Gut und nicht ein reines Produkt ist, und dass die Studenten Menschen sind, die als solche auch geachtet werden müssen.  

Auch die 'Anwerbung' der ausländischen Studenten ist ein globaler Handel geworden:

  • Der Wohlstand hat allgemein den Zugang zu einer höheren Ausbildung geöffnet, während die ärmeren Studenten hingegen viele Schwierigkeiten bewältigen müssen.
  • Viele Länder geben die Universitätsbildung in private Hände, dies kann für die Studenten eine schwere finanzielle Belastung darstellen.
  • Oft ist die Studiengebühr für die ausländischen Studenten viel höher als für die einheimischen.
  • Einige Länder, Agenturen und Universitäten bieten Stipendien an.

Die Seelsorge für die ausländischen Studenten hat eine ökumenische, inter-religiöse und inter-kulturelle Dimension, es geht um eine Partnerschaft, welche die Universität, das Gastland wie das Herkunftsland, die Ortskirchen und die Seelsorgestellen, wie auch die Studentenorganisationen und die ausländischen Studenten selbst mit einbezieht. 

Die Aufnahme und die pastorale Solidarität stellt eine "Brücke" zwischen den Völkern dar, folgendes muss jedoch berücksichtigt werden: 

  •  Die ausländischen Studenten durchleben das kulturelle Trauma und die Säkularisierung, was manchmal zum Verlust des Glaubens führt. Die nicht vorbereiteten Studenten sind oft ein   leichtes Objekt, um zu andern Konfessionen oder Religionen überzuwechseln (hier sollten wir an die Proselytenmacherei und an die Sekten denken). Viele aber sind auch ein leuchtendes Beispiel des Glaubens in einer säkularisierten Umgebung.
  • Manche ausländische Studenten müssen die "zweifache Entfremdung" durchleben: einmal im Gastland, und dann auch im Ursprungsland, bei der Rückkehr.
  • Viele der ausländischen Studenten haben anfangs die Absicht, nach Abschluss der Studien in ihr Heimatland zurückzukehren, doch dann tun sie es nicht aus einer Vielfalt von Gründen (die Suche nach einem besseren Lebensniveau, die politisch nicht sichere Rückkehr, die Bekanntschaften).
  • Die ausländischen Studenten suchen mehr als nur eine spirituelle Hilfe: sie brauchen auch praktische Hilfe. 
  • Oft ist eine zu geringe "formelle Vorbereitung" bei den Seelsorgern und den Mitarbeitern in der Pastoral anzutreffen, wenn es um die spezifischen Bedürfnisse der Seelsorge für die  ausländischen Studenten geht.

Pastorale Antwort 

Die pastorale Betreuung (das Seelsorgeamt) der ausländischen Studenten nimmt in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Arten und Formen an, doch es gibt viele gute und positive Beispiele der Aufnahme und der Solidarität (Angebot des rechtlichen Beistandes "advocacy", Stipendien, Unterkunft, Notfallfonds, Hilfe bei der Erlangung von Visa und ähnlichem).

Auf die besonderen Bedürfnisse in der menschlichen Mobilität zu antworten (hier bei der Kategorie der ausländischen Studenten) ist wichtiger Teil der Mission der Kirche. Denn, in der Tat: 

  • Die Kaplaneien stellen einen Ort der Begegnung und der Gemeinsamkeit dar, einen Ort der Öffnung, frei von Vorurteilen.
  • Einige Seelsorgestellen haben eine einzige und spezifische Seelsorge für die ausländischen Studenten.
  • Andere fügen die ausländischen Studenten in die Programme der örtlichen Seelsorgestellen ein oder sie bringen sie in Kontakt mit den Ortspfarreien.
  • Viele Seelsorger konzentrieren sich auf die Gastfreundschaft und schaffen so ein Amt des "sicheren Ortes".
  • Die Liturgie ist eine wichtige Dimension der katholischen Seelsorge für die ausländischen Studenten.
  • Deshalb bieten viele Seelsorgestellen die Möglichkeit, die Liturgie in der eigenen Sprache zu feiern. Ist es die Sprache des Gastlandes, sollten die Lesungen und die Gesänge so ausgerichtet werden, damit die ausländischen Studenten sich miteinbezogen fühlen.
  • Spirituelle, soziale und kulturelle Ereignisse sind für sie von besonderer Bedeutung.
  • Die Universitäts-Seelsorger sind mit dem "Büro der ausländischen Studenten" in Kontakt.
  • Diese "Büros der ausländischen Studenten" bieten Gelegenheit zur kulturellen Integration, sie helfen und raten was das Visum betrifft, wie auch bei wirtschaftlichen und das Studium betreffenden Problemen.
  • In einigen Ländern stellen gewisse Seelsorgestellen auch Jugendherbergen für die ausländischen Studenten bereit.
  • Nicht alle Universitäts-Seelsorgestellen haben aber einen beauftragten Seelsorger.
  • In jedem Falle sind katholische Leiter wichtig für die ausländischen Studenten.
  • Einige von ihnen sind bemüht, mit den Universitäts-Seelsorgestellen des Gastlandes vor ihrer Ankunft in demselben Verbindung aufzunehmen.
  • Manchmal sind die Bischöfe und Pfarrer in der Kirche mit so viel anderen kirchlichen Problematiken befasst, dass es schwer für sie ist, die Wichtigkeit dieser spezifischen Seelsorge für die ausländischen Studenten hervorzuheben oder sich direkt darum zu kümmern.

Empfehlungen 

Für die Seelsorger und die Mitarbeiter in der Universitäts-Seelsorge 

In der Eigenschaft der Seelsorger und Mitarbeiter in den Universitäts-Seelsorgestellen, müssen wir: 

  1. Zeit finden, damit die ausländischen Studenten "in Bescheidenheit, aber mit Stolz von ihrem Glauben" sprechen können, währen die andern alle "mit Achtung" zuhören. Der Dialog ist auch in diesen Fällen lebenswichtig.
  2. Anerkennen dass jede Begegnung eine gegenseitige Freundschaft "im Werden" darstellt; die Seelsorgestelle ist ein Werkzeug, um eine gesunde Gemeinschaft von Freunden in Christus und/oder in Menschlichkeit zu entwickeln.
  3. Mit Freude an den Festen und den kulturellen Veranstaltungen der ausländischen Studenten teilnehmen, und für ihre Kümmernisse und Sorgen ein lebendigen Mitgefühl zeigen.
  4. Mit den "Ehemaligen" in Verbindung bleiben, damit so die ausländischen Studenten von heute erfahren, wie ihre Vorgänger in positiver Weise beitragen zum Allgemeinwohl ihres Heimatlandes.
  5. Die ausländischen Studenten mit guten Familien des Gastlandes in Verbindung bringen.
  6. Ein "Komitee" gründen, welches die ausländischen Studenten willkommen heißt und so eine Verbindung zwischen ihnen und der katholischen Gemeinde fördert.
  7. Mit Geduld, Sympathie und Aufmerksamkeit den Berichten über ihre tatsächliche Situation zuhören und wenn möglich, eine direkte Gastfreundschaft anbieten.
  8. Die Zusammenarbeit zwischen dem Universitätsseelsorger und den Mitarbeitern in der Pastoral, der gesamten diözesanen Kommunität sowie den "Studenten-Organisationen" unterstützen.
  9. Den ausländischen Studenten helfen, eine Unterkunft zu finden und ihnen, soweit als möglich bei der Suche nach einer Arbeit oder einer finanziellen Hilfe beistehen (Vgl.Gaudium et Spes 60, und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Art. 26).
  10. Die Fähigkeit zum Leadership unter den ausländischen Studenten weiter entwickeln, damit sie sich gegenseitig helfen können und wissen, wie sie ihre kulturellen Werte bei der Gastgemeinde hervorheben können. Andererseits aber müssen sie auch bereit sein von ihr (Kirche und Gesellschaft) anzunehmen.
  11. Die ausländischen Studenten ermutigen, bei ihrer Rückkehr ihre Berufung für den Dienst an ihrem Land recht zu bewerten, und dann dazu beitragen, dass sich die menschlichen und spirituellen Lebensbedingungen verbessern.
  12. Für die Seelsorgestellen ansprechende Web-Seiten schaffen, denn viele ausländische Studenten wählen im Internet ihre Universität aus.
  13. Trotz der sozialen Fragen, welche die Studenten direkt betreffen, sollte aber ihre spezifische seelsorgliche Betreuung im engsten Sinn des Wortes nicht vergessen werden (Liturgie, Wort Gottes, Sakramente, geistige Bildung).
  14. In ökumenischem Geist arbeiten mit Blick auf eine inter-konfessionelle Erziehung, offen für den inter-religiösen Dialog, ohne dabei die eigene Identität jedes einzelnen zu vergessen.

Für die Diözesen und die Bischofskonferenzen.

Wir ermutigen sie: 

  1. Eine geeignete Zahl von Seelsorgern und Mitarbeitern für die Seelsorge in allen Institutionen der Hochschulausbildung frei zu stellen und für ihre Ausbildung Sorge zu tragen. 
  2. Den ausländischen Studenten, die als "Flüchtlinge" oder "Vertriebene" identifiziert sind, besondere Hilfe anzubieten, eventuell auch in der Genehmigung von Stipendien.
  3. Im Rahmen des Möglichen, den besonders bedürftigen ausländischen Studenten soziale Hilfe zu geben, und ihnen bei der Beschaffung von Dokumenten und bei rechtlichen und sozialen Schwierigkeiten beizustehen.
  4. Mit den Zivilbehörden, den Organisationen für die Menschenrechte, mit psychologischen und Gesundheits-Organisationen, usw. geeignete Kontakte herstellen, um die Situation der ausländischen Studenten zu verbessern.
  5. Die Studenten einladen, selbst bei der Festlegung des eigenen Pastoralplans mitzuhelfen. Die katholischen Studentengruppen und ihrer leader nehmen eine wichtige Rolle in den Seelsorgestellen ein, wie auch bei der "advocacy" zu ihrem Wohl, sei es in der Universität wie auch in der Gesellschaft.
  6. Den ausländischen Studenten beizustehen, bei der Konfrontation mit der Säkularisierung.
  7. Diese besondere Pastoral in nationaler, kontinentaler und universeller Sicht betrachten. Hier wäre es wünschenswert, einen nationalen Bischöflichen Promotor zu ernennen.

Für den Päpstlichen Rat der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs.

Wir möchten den Päpstlichen Rat bitten: 

  1. Dafür einzutreten und zu überzeugen, wie wichtig es ist, ein allgemeines Direktorium für die Universitäts-Seelsorgestellen zu schaffen. So würde, von der Basis ausgehend, eine Art von Kooperation geschaffen, die in der Lage ist dieses Projekt konkret zu realisieren. Es würde sich sicher als einfacher erweisen, dies auf nationalem Niveau zu beginnen.
  2. Das Verhältnis des Seelsorgers zum Bischof, zur Bischofskonferenz und folglich zu den Dikasterien des Heiligen Stuhls klarzustellen.
  3. Die Universitäts-Seelsorger ermutigen, sich für einen echten ökumenischen und inter-religiösen Dialog einzusetzen.
  4. In gewissen Abständen Seelsorger der ganzen Welt zu einer Begegnung einzuberufen, damit sie ihre Erfahrungen austauschen und das Verständnis für die spezifische Seelsorge für die ausländischen Studenten vertiefen können.
  5. Diese pastorale Fürsorge in den Ortskirchen zu fördern.
  6. Alle kirchlichen Autoritäten ermutigen, sich der Globalisierung der Bildung zu stellen.
  7. Auf diözesaner, nationaler und internationaler Ebene einen wirksamen Pastoralplan anzustreben, der den Bedürfnissen der ausländischen Studenten gerecht wird.
  8. Seine Bemühungen innerhalb der Dikasterien (in der Römischen Kurie) weiter fortzusetzen, um so den pastoralen Bedürfnissen der ausländischen Studenten Rechnung zu tragen.
  9. Zweckmäßige Formen festzulegen, um die reale universelle Situation der ausländischen Studenten und ihre wirtschaftlichen, persönlichen und spirituellen Bedürfnisse besser beurteilen zu können. 

 

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