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 Pontifical Council for the Pastoral Care of Migrants and Itinerant People

People on the Move

N° 110 (Suppl.), August 2009

 

 

Dieter Thalhammer

OBERBÜRGERMEISTER VON FREISING

(Es gilt das gesprochene Wort) 

 

Eminenzen, Exzellenzen, verehrte Geistlichkeit, sehr geehrte Damen und Herren,  

ich freue mich, Sie alle sehr herzlich begrüßen zu dürfen in Freising, der  Universitätsstadt, der Dom- und Bischofsstadt, die rund ums Jahr Zielort für viele Tagungen ist, in dieser Woche aber erstmals Gastgeber sein darf für Ihren Weltkongress.

Unsere Stadt will Ihnen morgen mit einem Empfang im Asamsaal unten am Marienplatz unseren Respekt und unsere aufrichtige Freude bekunden, Sie in Freising zu wissen. Aus terminlichen Gründen wird mich bei dieser Begegnung außerhalb des Dombergs mein Stellvertreter, Herr Bürgermeister Schwaiger, vertreten. Er wird Ihnen auch einen Einblick in die Bedeutung Freisings als Stadt mit reicher Geschichte und Kultur, aber auch als moderner Forschungs-, Wissenschafts-  und Wirtschaftsstandort  vermitteln.

„Die Jungen Zigeuner in der Kirche und in der Gesellschaft“ ist das Leitmotiv Ihrer Tagung, und ich bin sicher, dass eine junge Universitätsstadt mit der fast 1300-jährigen Tradition einer alten geistlichen Stadt nicht nur einen guten Rahmen für einen intensiven Austausch bildet. Ich meine, wir bieten auch ein authentisches Umfeld für nachhaltige  Impulse, die eine breite Öffentlichkeit weiter sensibilisieren, die besonderen Belange einer internationalen, einer weltweiten Volksgruppe zu akzeptieren und zu tolerieren, die der Europarat mit dem Begriff „Fahrende“ bezeichnet hat.

Freising wird zu Recht das „Herz Altbayerns“ genannt – diese Stadt ist, geschichtlich betrachtet, beispielsweise die „Mutterstadt“ Münchens. Der erste Dom hier auf unserem Domberg lässt sich bereits für das Jahr 724 nachweisen – Sie sehen heute den dritten Dom, der seit 2004 einer Generalsanierung unterzogen wird, die insgesamt sechs Jahre dauert.

In diesem Dom hat Papst Benedikt XVI. 1951 seine Priesterweihe erfahren, hier, in Freising und München, wirkte er von 1977 bis 1982 als Erzbischof.  Am 14. September 2006 hat er unsere Stadt und den Domberg als Papst besucht.  

Ich wünsche mir, dass Sie bei Ihrem Weltkongress ein klein wenig spüren von der Atmosphäre und dem besonderen Geist, der unsere Stadt auszeichnet – da sind die  Weltoffenheit und die Dynamik einer Universitätsstadt, die Infrastruktur und das Selbstbewusstsein eines Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes, aber auch die Gelassenheit eines alten geistlichen Zentrums, einer Kultur- und Domstadt;

ich wünsche mir, dass Sie Ihren Aufenthalt bei uns als ansprechend und als anspruchsvoll in Erinnerung behalten;

und ich wünsche Ihnen, dass Ihre Tagung konstruktiv und fruchtbar verläuft und viele gute Ergebnisse bringt – möge von Ihrem VI. Weltkongress hier in Freising die verdiente Signalwirkung ausgehen, um neue, wichtige Akzente zu setzen für die Belange der Fahrenden, ganz besonders der jungen Zigeuner in der Kirche und in der Gesellschaft.

Wir fühlen uns Ihnen und Ihrer Arbeit verbunden:

Freising freut sich sehr, Ihre Gastgeberstadt zu sein, und wir wären stolz darauf, wenn Sie rückblickend sagen können: In Freising, da haben wir uns wohl gefühlt – verstanden, gut aufgenommen und herzlich willkommen! 

 

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