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PONTIFICIUM INSTITUTUM MUSICAE SACRAE Entstehungsgeschichte
Mit der Apostolischen Konstitution Deus scientiarum Dominus (24. Mai 1931) wurde die Schule – nunmehr "Pontificio Istituto di Musica Sacra" genannt – in die Reihe der päpstlichen Universitäten und Fakultäten eingegliedert. Papst Pius XII. empfahl nachdrücklich den Besuch der angebotenen Lehrveranstaltungen - nicht nur mittels eines Briefes des Staatssekretariats, der an den Episkopat der ganzen Kirche gerichtet war (22. November 1953), sondern auch mit der Enzyklika Musicae sacrae disciplina (25. Dezember 1955). In der Instruktion über die Kirchenmusik und die Liturgie vom 3. Oktober 1958 bekräftigte die Ritenkongregation die Vorrangstellung des römischen Instituts vor anderen, ähnlichen Institutionen. Der selige Papst Johannes XXIII. würdigte mit dem Apostolischen Schreiben Iucunda laudatio zum 50jährigen Bestehen des Instituts das bisher Vollbrachte und eröffnete die neue Abteilung der Musik der Missionen (8. Dezember 1961). Mit dem Chirograph Nobile subsidium liturgiae (22. November 1963) setzte Papst Paul VI. die "Consociatio Internationalis Musicae Sacrae" ein, deren Sekretariat sich in den Räumlichkeiten des Instituts befindet. 1975 gründete er die Schule für Gregorianische Semiologie.
In seiner Ansprache illustrierte der Heilige Vater die Grundzüge der Kirchenmusik und brachte seine hohe Wertschätzung des didaktischen, künstlerischen und liturgischen Wirkens des Instituts zum Ausdruck. Auch das Chirograph Papst Johannes Pauls II. über die Kirchenmusik vom 22. November 2003, verfaßt zum 100. Jahrestag des Motu proprios Inter sollicitudines des heiligen Papstes Pius X., zeugt von der Anerkennung des Heiligen Vaters für das Institut. Darin würdigt er nicht nur die Verdienste "dieser bereits fast hundertjährigen akademischen Institution, die der Kirche schon immer einen qualifizierten Dienst geleistet hat und das auch weiter tut", sondern bezeichnet sie auch als jenes Organ, das der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung im Bereich der Kirchenmusik bei der Aufgabe zur Seite steht, "die Feier der Liturgie zu ordnen und zu fördern". Bei seinem Besuch des Instituts am 13. Oktober 2007 definierte Papst Benedikt XVI., aus dem Reichtum seiner Lehre schöpfend, die diesem anvertraute Aufgabe wie folgt: das Studium des jahrhundertealten Schatzes der Kirchenmusik solle mit dem Erfordernis der aktiven Teilnahme der Gläubigen am liturgischen Gesang verbunden werden. Es komme darauf an, die Werte der Schönheit hochzuhalten, sowie den Klerus und die Laien zur korrekten Ausübung der kirchenmusikalischen Aufgabe in der Gesamtkirche anzuhalten. Als akademische und wissenschaftliche Institution, die vom Apostolischen Stuhl errichtet wurde, verfügt das römische "Pontificio Istituto di Musica Sacra" über eine eigenständige Rechtspersönlichkeit. Es stützt sich auf die entsprechenden Normen des Kirchenrechts, auf eigene, vom Apostolischen Stuhl approbierte Statuten und auf vom Dozentenkollegium approbierte Regelungen. Mittels vom Heiligen Stuhl verliehener Befugnis kann das Institut auch die akademischen Grade für Bakkalaureat, Lizenziat, Doktorat und für den Master verleihen.
Das "Pontificio Istituto di Musica Sacra" unterstützt die Gründung und Förderung von Institutionen, die sich mit dem Studium der Kirchenmusik beschäftigen, sei es auf akademischer Ebene (Universitäten und Hochschulen) als auch unter einem pastoralem Gesichtspunkt (diözesane Kirchenmusikschulen). Darüber hinaus organisiert es auch Studientagungen und Meisterkurse.
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