19 - 16.10.2012 INHALT - VIERZEHNTE GENERALKONGREGATION (DIENSTAG, 16. OKTOBER 2012 - NACHMITTAG) - KONZERT: EINE GUTE NACHRICHT - ERRATA CORRIGE VIERZEHNTE GENERALKONGREGATION (DIENSTAG, 16. OKTOBER 2012 - NACHMITTAG) - REDEBEITRAG DES KARDINALSTAATSSEKRETÄRS: ANKÜNDIGUNG DER ENTSENDUNG EINER DELEGATION NACH SYRIEN - WORTMELDUNGEN IN DER SYNODENAULA (FORTSETZUNG) - AUDITIO DELEGATORUM FRATERNORUM (IV) - REDEBEITRAG DES SONDERGASTES, FRÈRE ALOIS, PRIOR DER ÖKUMENISCHEN GEMEINSCHAFT VON TAIZÉ (FRANKREICH) Am heutigen Dienstag, 16. Oktober 2012, wurde um 16.30 Uhr, im Beisein des Heiligen Vaters, mit dem Gebet Pro felici Synodi exitu die Vierzehnte Generalkongregation eröffnet, bei der die Wortmeldungen der Synodenväter zum Thema Die neue Evangelisierung zur Weitergabe des christlichen Glaubens fortgesetzt wurden. Turnusmäßiger Delegierter Präsident: S. Em. Kardinal Francisco ROBLES ORTEGA, Erzbischof von Guadalajara (MEXIKO). Zu Beginn der Generalkongregation hat S. Em. Kardinal Tarcisio BERTONE, Staatssekretär (VATIKANSTADT) das Wort ergriffen, um der Bevölkerung Syriens die geistliche Nähe des Heiligen Vaters, der Synodenväter und aller anderen Synodenteilnehmer an der XIII. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode zu bekunden. Der Kardinalstaatssekretär kündigte die Entsendung einer Delegation nach Syrien an und sicherte das aller Gebet zu, damit in diesem Land nach einer politischen Lösung für die bevorstehende Tragödie gesucht werde, die Leidenden, Schwachen und Heimatlose Schutz finden und endlich Vernunft und Mitgefühl die Oberhand gewinnen mögen. Der volle Wortlaut der Rede ist in diesem Bulletin veröffentlicht: Bei der Generalkongregation haben einige Bruderdelegierte das Wort ergriffen. Danach hat der Delegierte Präsident dem Sondergast Br. ALOIS, Prior der Ökumenischen Gemeinschaft von Taizé (FRANKREICH) das Wort erteilt. Es folgten einige freie Redebeiträge. An dieser Generalkongregation, die um 19.00 Uhr mit dem Gebet des Angelus Domini abgeschlossen wurde, nahmen 246 Synodenväter teil. REDEBEITRAG DES KARDINALSTAATSSEKRETÄRS: ANKÜNDIGUNG DER ENTSENDUNG EINER DELEGATION NACH SYRIEN Heiliger Vater, verehrte und hochwürdigste Synodenväter, liebe Brüder und Schwestern! Wir dürfen nicht bloße Zuschauer einer Tragödie wie derjenigen sein, die sich derzeit in Syrien abspielt: einige der Redebeiträge, die wir hier in der Synodenaula gehört haben, sind der beste Beweis dafür. In der Überzeugung, dass die Lösung der Krise nur auf der Ebene der Politik erfolgen kann und in Anbetracht der ungeheuren Leiden der Bevölkerung, des Geschicks der Vertriebenen und in Gedanken bei der Zukunft dieser Nation haben einige von uns vorgeschlagen, dass unsere Synodenversammlung ihre Solidarität ausdrücken sollte. 2. Der Heilige Vater hat deshalb verfügt, dass sich in den nächsten Tagen eine Abordnung aus unseren Reihen nach Damaskus begeben solle, um in seinem wie in unser aller Namen folgendes auszudrücken: - unsere brüderliche Solidarität mit der gesamten Bevölkerung, die verbunden ist mit einer persönlichen Gabe der Synodenväter sowie des Heiligen Stuhles; - unsere Nähe im Geiste gegenüber unseren christlichen Brüdern und Schwestern; - unsere Ermutigung für diejenigen, die sich darum bemühen, eine gütliche Einigung zu finden, die die Rechte und Pflichten aller berücksichtigt, unter besonderer Rücksicht auf die Vorgaben der Menschenrechte. 3. Die Delegation setzt sich folgendermaßen zusammen: Synodenväters: - S. Em. Kard. Laurent Mosengwo Pasinya, Erzbischof von Kinshasa; - S. Em. Kard. Jean-Louis Tauran, Präsident des Päpstlichen Rats für den Interreligiösen Dialog; - S. Em. Kard. Timothy Dolan, Erzbischof von New York; - S. E. Fabio Suescun Mutis, Militärbischof in Kolumbien; - S. E. Joseph Nguyen Nang, Bischof von Phat Diem; Außer den schon genannten Synodenvätern gehören zur Delegation: - S. E. Dominique Mamberti, Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten im Staatssekretariat; - Msgr. Alberto Ortega, Beamter im Staatssekretariat. 4. Es wird davon ausgegangen, dass die Delegation sich nächste Woche nach Damaskus begeben wird, sobald die erforderlichen Formalitäten mit dem Apostolischen Nuntius und den zuständigen Autoritäten vor Ort abgeklärt sein werden. In der Zwischenzeit beten wir dafür, dass Vernunft und Mitgefühl die Oberhand gewinnen mögen. [00321-05.05] [NNNNN] [Originaltext: Italienisch] WORTMELDUNGEN IN DER SYNODENAULA (FORTSETZUNG) Folgende Synodenväter haben das Wort ergriffen: - Kardinal Angelo BAGNASCO, Erzbischof von Genua, Präsident der Bischofskonferenz (ITALIEN) - S.Exz. Stanislav LIPOVEK, Bischof von Celje (SLOWENIEN) - S.Exz. Kieran O'REILLY, S.M.A., Bischof von Killaloe (IRLAND) - S.Exz. Everardus Johannes de JONG, Titularbischof von Cariana, Weihbischof und Generalvikar von Roermond (NIEDERLANDE) - S.Exz. Vincent RI PYUNG-HO, Bischof von Jeonju (KOREA) - S.Exz. Diarmuid MARTIN, Erzbischof von Dublin (IRLAND) - S.Exz. Yves Marie MONOT, C.S.S.p., Bischof von Ouesso (REPUBLIK KONGO) - S.Exz. Der Raphaël DABIRÉ KUSIÉLÉ, Bischof von Diébougou (BURKINA FASO) - Kardinal Péter ERDŐ, Erzbischof von Esztergom-Budapest, Präsident der Bischofskonferenz, Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (C.C.E.E.) (UNGARN) Im folgenden eine Zusammenfassung der Redebeiträge: - Kardinal Angelo BAGNASCO, Erzbischof von Genua, Präsident der Bischofskonferenz (ITALIEN) Fürchtet euch nicht: dieser Aufruf Christi erklang laut in dieser Synodenaula, Agora derVölker. Deshalb ist die biblische Erzählung von Petrus, der auf dem Wasser wandelt, eine gute Beschreibung der ersten Botschaft an uns Hirten, an unsere Priester und die christlichen Gemeinschaften: wir müssen unseren Blick fest auf das Antlitz des Herrn richten, sonst gehen wir in unseren Ängsten unter. Das bedeutet die Vorrangstellung der Gnade und die Notwendigkeit des Bußsakramentes im geistlichen Leben. Das Licht wird durch das Licht entzündet - schrieb Romano Guardini -, und die Freude durch einen freudigen Glauben! Wir müssen deshalb Menschen des Glaubens sein, um zu Lehrern des Glaubens zu werden. Unser Blick auf die Welt sollte die Zuneigung Gottes, die sich in Christus als Heil geoffenbart hat, widerspiegeln. Dieser Blick läßt uns vor allem die Zeichen seines Handelns erkennen. Es gibt nämlich im christlichen Volk einen weitverbreiteten Schatz an einfachem und täglichem Heldentum, der kein Aufsehen erregt, aber Geschichte schreibt. So bildet in Italien die Existenz von 25.000 Pfarreien ein Netz der Nähe und ein Erbe, das nicht verschleudert werden darf. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die althergebrachten Dinge mit erneuertem Geist zu tun, weil die Menschen, denen wir in unseren Gemeinden begegnen, oft den Glauben wieder- oder neu entdecken müssen. Dazu brauchen wir Begeisterung, Großzügigkeit und Vertrauen; nicht vergessen dürfen wir dabei, daß die Gegenwart vieler christlicher Einwanderer ein Geschenk ist, das oft für die Gläubigen unseres Landes zum Beispiel werden kann. Der neue Elan der territorialen Pastoral muß dann einhergehen mit einer Kategorialpastoral, die eine weite Spanne des menschlichen Lebens umfaßt (Schule, Universität, Krankenhäuser, Sport, Medien, Fabrikwelt...) und die vielleicht mehr Aufmerksamkeit verdient. Wie das Instrumentum laboris anmerkt, müssen sich schließlich die normale Pastoral und die Pastoral aus bestimmten Anlässen, die territoriale und kategoriale Pastoral geduldig mit den vielfältigen Laienverbänden, Vereinigungen, Bewegungen und kirchlichen Gruppen zu einer harmonischen Gesamtpastoral zusammenfinden. Die Evangelisierung besitzt einen prophetischen Charakter: sie erfüllt sich - wie die gesamte Heilsökonomie - in eng miteinander verbundenen Ereignissen und Worten (vgl DV 2). Der Prophet interpretiert Umstände und Ereignisse mit dem Blick Gottes: er begreift ihre Wahrheit im Verhältnis zu Ihm und erkennt so die innere Ausrichtung, den Ausgang, so könnten wir sagen. Der Prophet ist aber auch derjenige, der auf symbolische Weise den Gang der Geschichte vorwegnimmt. Unter diesem Blickwinkel haben das Leben der christlichen Gemeinde, ihr weitverzweigter Dienst und das Zeugnis der Nächstenliebe, die heilige Liturgie, die Verkündigung des Evangeliums... einen prophetischen Charakter. Und das entweder, weil sie wirklich zur Begegnung mit der neuen Menschlichkeit, die Jesus mit seinem Opfer eingeleitet hat, führt oder weil sie ausdrücklich die Worte der rettenden Offenbarung verkündet, oder aber weil sie die Lügen entlarvt, welche Ideen oder Verhaltensweisen beinflussen, die nicht zum Glück, sondern in traurige und unmenschliche Wüsten führen. Deshalb ist die manchmal vorgetragene Anklage, der Kirche fehle es an prophetischer Kraft, ungerechtfertigt. Christus muß in seiner Ganzheit, in seiner Person und mit seinen anthropologischen, ethischen und sozialen Implikationen verkündet werden. Im entgegengesetzten Fall würde der Glaube emotiv und unbedeutend für das konkrete Leben bleiben. Auch wenn offensichtlich einige kulturelle Strömungen der Frohbotschaft entgegenstehen, so ist es doch auch wahr, daß der Mensch auf der Seite des Evangeliums steht. Die Gegenwartskultur verdammt zum Beispiel die Kategorie der Grenze, weil sie als Verneinung von individueller Freiheit und Spontanität gesehen wird. Dieses Vorurteil entstellt die Ethik, die Bindungen, die Familie, die Erfahrung von Krankheit. Die Erfahrung von Grenzen- von ontologischer, moralischer, affektiver, psychischer Begrenztheit - ist dagegen ein wichtiger Verbündeter der Frohbotschaft, denn sie sagt uns, daß der Mensch die anderen braucht und vor allem den Anderen, der Gott ist. Den anderen zu brauchen ist keine Schwäche, sondern ein Wert, denn es drängt uns, uns zu öffnen in der Gegenseitigkeit der Liebe, die nicht nur antwortet, sondern rettet. [00255-05.07] [IN190] [Originaltext: Italienisch] - S.Exz. Stanislav LIPOVEK, Bischof von Celje (SLOWENIEN) Ich spreche unter Bezugnahme auf Nr. 138 des Instrumentum laboris, wo steht, dass man den christlichen Gemeinschaften vor Ort, angefangen bei den Pfarreien, dabei helfen soll, einen mehr missionarischen Stil ihrer Präsenz innerhalb der sozialen Struktur anzunehmen. In der Kirche in Slowenien wurde dieser missionarische Stil der Pfarreien in der Zeit nach dem Konzil in allem gefördert, als wir uns darum bemüht haben, die verschiedenen Anregungen und pastoralen Richtlinien der Konzilsdokumente und der nachkonziliaren Dokumente in die Tat umzusetzen. Auf Diözesanebene wie auch auf nationaler Ebene sind verschiedene Pastoralforen eingerichtet worden, um das christliche Leben in den Pfarreien zu fördern, immer im Hinblick auf den zentralen Aspekt der heilbringenden Dimension der Kirche, die sich in der Evangelisierung, in der Liturgie und in der Diakonie entfaltet. Im Vorfeld des Jahrs des Glaubens 2012/2013 haben wir das auf nationaler Ebene verbreitete Pastoralschreiben Venite et vedete vorbereitet, das eine Auseinandersetzung mit dem aktuellen Stand der Pastoral ist und das in seinem zweiten Teil ein nationales Programm zur Förderung der Neuevangelisierung in unseren Pfarrgemeinden, in den verschiedenen Gruppierungen und unter den Mitarbeitern der Pfarreien enthält. Unter der Führung der Bischöfe und der Koordination des nationalen Pastoralrates beginnen die Pastoralräte der Pfarreien das Pastoralprogramm zu studieren, zu vermitteln und in die Tat umzusetzen, damit die Mitglieder und Gruppen der Gemeinde ebenso wie alle Menschen guten Willens ins nationale Pastoralprogramm und ins christliche Leben eingeführt werden, mit dem Ziel eines lebendigen, wirksamen, freudigen und heilbringenden Glaubens. [00256-05.04] [IN191] [Originaltext: Italienisch] - S.Exz. Kieran O'REILLY, S.M.A., Bischof von Killaloe (IRLAND) Die glückliche Erfahrung des kürzlich gefeierten Internationalen Eucharistischen Kongresses in Irland wurde bestärkt durch die Veröffentlichung eines neuen Direktoriums für die Katechese in Irland mit dem Titel: Share the Good News (Gib die Frohe Botschaft weiter). Dieses Dokument der Bischofskonferenz ist für die irische Kirche ein Marschplan. Share the Good News ist auf die vollständige Darlegung des Glaubens, den Katechismus der Katholischen Kirche, ausgerichtet und sucht nach sicheren Wegen, die im Katechismus enthaltenen Schätze den Menschen im heutigen Irland schneller zur Verfügung zu stellen. Das Dokument ist auch ein Aufruf zum Handeln und will den Kirchenmitgliedern dabei helfen, auf vertraute Weise von der Frohbotschaft, die sich jede Generation von Gläubigen neu aneignen muß, zu sprechen. Es beinhaltet ein 10-Jahres-Programm: die ersten beiden Jahre dienen der Umsetzung und Bekanntmachung des Direktoriums, drauf folgt eine völlige Umsetzung in den Diözesen Irlands. Zusammen mit Share the Good News muß für eine tiefere Kenntnis und ein besseres Verstehen der Frohbotschaft, so wie sie im Neuen Testament verkündet und gelebt wird, Sorge getragen werden. Ich zitiere Verbum Domini, Nr. 51: Die Kirche ...ist eine Gemeinschaft, die das Wort Gottes hört und verkündet. Die Kirche lebt nicht von sich selbst, sondern vom Evangelium und schöpft aus dem Evangelium, immer wieder aufs neue, Orientierung für ihren Weg. Das verlangt ein breiteres und bedeutendes Bibelapostolat. Die irische Kirche hat auf dramatische Weise die neueren Krisen durchlitten und erleidet sie immer noch. Gleichzeitig hat sie mit den gleichen Auswirkungen der Säkularisierung wie viele andere Länder, besonders in Europa, zu kämpfen. Als Konsequenz muß die Kirche jetzt mit einer Stimme sprechen, die zwar von Hoffnung getragen, aber demütig, voll Vertrauen aber auch barmherzig ist und ihren Autoritätsanspruch sichtbarer aus der Frohbotschaft und der Liebe Christi bezieht. Das ist der Raum, in dem sich die Neuevangelisierung verwirklichen kann. Ich hoffe auf eine ermutigende Botschaft dieser Synode an alle Mitarbeiter an der Neuevangelisierung, besonders auch an die vielen Frauen, die in unserem Kirchenleben eine wichtige Rolle spielen. Wir sollten unsere Dankbarkeit ausrücken für all ihr großzügiges Engagement in der Verbreitung der Frohbotschaft in den verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens, in denen sie zentral gegenwärtig sind: in der Arbeit, den Schulen, der Familie und dem Gesundheitswesen. Sie und andere in unseren Glaubensgemeinschaften wirkenden Mitglieder wünschen und erhoffen sich von dieser Synode eine Botschaft der Hoffnung und der Ermutigung, und wir unsererseits möchten sie auffordern, sich mit dem Mut des Evangeliums für die neue Evangelisierung in den verschiedenen Aeropagen unserer Zeit einzusetzen. [00259-05.08] [IN193] [Originaltext: Englisch] - S.Exz. Everardus Johannes de JONG, Titularbischof von Cariana, Weihbischof und Generalvikar von Roermond (NIEDERLANDE) Unser Problem ist nicht so sehr ein sichtbarer Gegner, sondern es sind die unsichtbaren Mächte des Bösen (Eph 6,12). Die erste Evangelisierung begann an Pfingsten, und wir brauchen ein neues Pfingsten. Wir sollten daher vor allem inbrünstig und unablässig zum Heiligen Geist beten, wie Evangelii nuntiandi (Nr. 75) anregt. Das sollte das erste Element einer weltweiten Strategie der Neuevangelisierung sein. Dieses Gebet zum Heiligen Geist wurde von großen Missionaren wie etwa dem hl. Arnold Janssen (1837-1909) gefördert und bildete im Jahr 1967 die Grundlage der Katholischen Charismatischen Bewegung. Jesus selbst versprach jedem, der um Ihn bittet, den Heiligen Geist (Lk 11,13)! Vielleicht wird der Heilige Vater Benediktinische Gebete am Ende der hl. Messe einführen (vgl. die Leoninischen Gebete Leos XIII.), oder aber eine ständige Novene, um Ihn um sein Kommen zu bitten. Wir sollten die Kunst der Unterscheidung der Geister fördern. In dieser Zeit des Relativismus, in der die objektive Wahrheit nicht leicht akzeptiert wird, können wir den Menschen dabei helfen, ihre eigenen subjektiven Erfahrungen miteinander auszutauschen, um sie zur objektiven Wahrheit zu führen. Es ist nicht nur unsere Pflicht, das Evangelium und den Katechismus zu verkünden, sondern wir müssen auch Exerzitien anbieten, in deren Verlauf wir die Menschen mit dem Jesus der Evangelien und mit der Kirche bekannt machen und ihnen dabei helfen, den Einfluß Seines Geistes auf ihr Leben mit den Ergebnissen einer eher hedonistischen Lebensführung zu vergleichen (vgl. Gal 5,19-23). Auf diese Weise werden sie in ihrem Gewissen zur Kenntnis und Erkenntnis der objektiven Wahrheit ihrer Menschennatur, ihrer tiefsten Sehnsüchte und Gottes geführt. Auf diese Weise werden sie den hl. Petrus, seine Nachfolger und die Kirche kennen lernen (vgl. sel. John Henry Newman, 1801-1890). Das bedeutete, dass wir den Priestern und Ordensleuten eine bessere geistliche Ausbildung zuteil werden lassen sollten, damit sie geistliche Leiter und wirkliche geistliche Väter und Mütter sein können. Wir sollten in der Neuevangelisierung das Gebet zu den Engeln und Erzengeln anregen. Zahlreiche Päpste und Heilige haben diese Frömmigkeitsübung praktiziert und angeregt. Die Rolle der Familie ist grundlegend für die Weitergabe des Evangeliums. In diesem Kontext kennt unsere Gesellschaft keine Sünde mehr. Gleichwohl wirkt sich die Sünde auf die Offenheit für die Botschaft des Evangeliums aus. Pornographie, Geschlechtsverkehr von Mann und Frau außerhalb der Ehe, Empfängnisverhütung, Abtreibung führen zu einer Verschließung der Herzen. Wer kann tatsächlich ja sagen zu Gott, dem Spender des Lebens in Fülle, wenn er oder sie, ob bewusst oder unbewusst, nein sagt zum menschlichen Leben? Das bedeutet, dass die Kirche mutig das Evangelium des Lebens verkündigen sollte, einschließlich einer Theologie des Leibes, der natürlichen Familienplanung, und zu gleicher Zeit sollte sie den überaus barmherzigen Gott verkündigen. [00261-05.04] [IN195] [Originaltext: Englisch] - S.Exz. Vincent RI PYUNG-HO, Bischof von Jeonju (KOREA) Seit dem Anfang meiner Amtszeit als Bischof im Jahr 1990 habe ich versucht, mir die Bibelstellen der täglichen Messe einzuprägen, und habe jeden Morgen zweieinhalb Stunden auf die ein oder andere Weise im Gespräch mit Laien verbracht. Wenn wir das tun, dann erkennen wir, wie wahr das Wort des hl. Ambrosius ist, der sagt: Wenn wir im Glauben die Heiligen Schriften zur Hand nehmen und sie mit der Kirche lesen, dann wandelt der Mensch wieder mit Gott im Paradies Verbum Domini, Nr. 87). Ein Bischof aus Frankreich sagte bei der letzten Synode: Ich habe einen akademischen Grad in Bibelwissenschaften, aber es waren die Laien, die Armen, die mir wirklich die Macht des Wortes erschlossen haben. Sie haben mir das Evangelium gebracht. Die Armen sind zutiefst empfänglich für das Wort Gottes (Mt 11,25f.), und die Kirche sollte es immer lesen, wenn sie in der Nähe sind. Der Glaube, definiert als persönliche Begegnung mit Gott, ist das Fundament, auf das alles, was wir tun, ja die Kirche selbst, gebaut ist. Wenn er wie ein fester Fels ist, dann wird er nicht zu Fall kommen, wird Flut und Stürmen trotzen. Wenn das Fundament aber nicht fest, sondern wie Sand ist, dann kann es nicht einmal dem kleinsten Hindernis standhalten. Im Bezug auf die Begegnung und die Beziehung zu Christus bekräftigt der Herr: Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir (Offb 3,20). Daher sind nicht wir es, die die Initiative haben, dem Herrn zu begegnen; im Gegenteil: der Herr ist es, der bereits an der Tür steht und anklopft. Der für uns einfachste, wirksamste und konkreteste Weg, dem Herrn zu begegnen, führt über die Heilige Schrift. Es genügt, wenn wir ihn mit einem offenen Herzen durch die Tür der Bibel eintreten lassen in unser Leben. Dann wird der Buchstabe in uns Geist und Leben (Joh 6,63). Mit Bezug auf das offene Herz kann sich uns ein anderes Problem stellen: das Gebet. Wir Katholiken sind so sehr an vorgefertigte Formeln gewöhnt, dass wir Gefahr laufen, unsere Spontaneität, Freude, unser Enthusiasmus zu verlieren, und in eine reine Routine zu verfallen. Wenn wir einen Vergleich mit den Protestanten anstellen, werden die Unterschiede krass, besonders in der Predigt und beim Beten. Ich glaube, dass alle Fragen und Herausforderungen im Bezug auf die neue Evangelisierung auf eines reduziert werden können: das Wort Gottes. Jesus selbst sagt: Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten (Joh 15,5.7).Wenn wir das Wort des Herrn in uns bleiben lassen wollen, müssen wir damit beginnen, sie uns einzuprägen. In diesem Sinn ist die heilige Therese von Lisieux, die zur Kirchelehrerin erklärt wurde, unser Vorbild. Sie prägte sich jede Bibelstelle ein, auf die sie zufällig stieß, sei es in den Karten mit Bibelsprüchen oder in anderen frommen Büchern. Msgr. Guy Gaucher sagte: Sie machte aus jedem Zweig die Bögen, uns aus jeder Blume den Honig. Wie der Apostel Petrus sagt, sind wir Mensche, die neu geboren worden sind, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen: aus Gottes Wort, das lebt und das bleibt (1 Petr 1,23). Das Wort Gottes ist der Schoß unseres Seins, und um die für die heutige Neuevangelisierung so langerwartete Neuheit zu finden, müssen wir zu diesem ursprünglichen Ort des Seins zurückkehren. Das Wort. Das Geist und Leben wird, ist dieser Ort. [00262-05.07] [IN196] [Originaltext: Englisch] - S.Exz. Diarmuid MARTIN, Erzbischof von Dublin (IRLAND) Die Herausforderung der Sprache macht sich vor allem in jenen Ländern bemerkbar, in denen Englisch die vorherrschende Sprache ist, eine Sprache, die durch Sprachphilosophien charakterisiert ist, die bekannte epistemologische Herausforderungen stellen. Es gibt allerdings noch eine weitere Herausforderung der Alltagssprache, nicht nur der Medien, sondern einer Kultur der Sprachmanipulation und des Informationsmanagements, in denen die Bedeutungen der Wörter aus kommerziellen, ideologischen oder politischen Gründen verändert und manipuliert werden. Das Problem, das ich in erster Linie ansprechen möchte, ist die Herausforderung, die diese Sprachmanipulation für die jungen Menschen bei ihrer Suche nach der Botschaft Jesu Christi darstellt. Die Jugendlichen leben in einer Kultur des Relativismus, ja der Banalisierung der Wahrheit, ohne dass sie sich dessen in den meisten Fällen überhaupt bewusst werden. Dies ist eine Kultur, die nicht sie geschaffen haben. Es ist möglich, dass sie keine andere Kultur kennen, gleichwohl aber müssen sie Christus mitten in dieser Kultur finden, auch wenn sie die Sprache des Glaubens kaum kennen. Ich denke hier nicht an die große Zahl junger Menschen, die Stärke und Unterstützung bei Ereignissen wie etwa dem Weltjugendtag gefunden haben, aber an die unzähligen jungen Männer und Frauen, die in einem komplexen und schwierigen Augenblick ihres Lebens auf ihrer Suche nach Sinn und inmitten ihrer Klassenkameraden und Kommilitonen einsam sind, ja vielleicht sogar auf Feindseligkeit und Unverständnis stoßen, während sie versuchen, ihren Glauben an Jesus Christus zu finden oder zu behalten. Wo ist unsere Präsenz inmitten der großen Gruppe der Studenten, vor allem unter denjenigen, deren christliche Grundausbildung in der Familie wie in der Schule vielleicht nur ganz oberflächlich war. Die Herausforderung der Neuevangelisierung muß sich durch eine solide Gegenüberstellung von Ideen auszeichnen, nicht im Sinne einer ideologischen Aggression, sondern in dem Sinn, dass den Jugendlichen dabei geholfen werden muß, die Ideen zu verstehen. Auf die Kultur des Individualismus kann reagiert werden durch die Schaffung einer ganzen Reihe neuer kirchlicher Gemeinschaften, nicht nur jener der kirchlichen Bewegungen, sondern im Kontext unserer Pfarreien, die die Bausteine der Eucharistischen Gemeinschaften der Zukunft sein werden. [00263-05.05] [IN197] [Originaltext: Englisch] - S.Exz. Yves Marie MONOT, C.S.S.p., Bischof von Ouesso (REPUBLIK KONGO) Unsere Sendung als Kirche und Familie Gottes in Kongo-Brazzaville ist eindeutig zwischen der Erstevangelisierung, einer Pfarrpastoral authentischer Nähe und der neuen Evangelisierung angesiedelt. Nach der Erlangung der Unabhängigkeit im Jahr 1960 hat unser Land fast 30 Jahre marxistischen Sozialismus erlebt, und musste dann mehr als zwei Jahrzehnte lang lernen, mit der Demokratie umzugehen, wobei es auch schmerzliche Zeiten des Bürgerkriegs erlebt hat. Derzeit lebt unsere Gesellschaft mehr im Religiösen als in der Säkularisierung, obgleich letztere bereits am Wirken ist. Die Führungskräfte und die jungen Erwachsenen wurden vom militanten marxistischen Atheismus beeinflusst. Viele dieser alten Glieder haben sich Sekten angeschlossen: esoterischen Gruppen (die Führungskräfte) oder verschiedenen Kongregationen, den so genannten Erweckungskirchen (die Jüngeren). Die Hauptsendung unserer Kirche ist es, sich für eine tiefgreifende Evangelisierung unseres Landes einzusetzen: eine Katechese, die auf Christus konzentriert ist, Evangelium Gottes für den Menschen; die den verschiedenen Phasen unseres Lebens Rechnung trägt und aufgeschlossen ist für die Fragen, die die Modernität aufwirft (Werte und Antiwerte); die ihr Augenmerk auf die Glaubensbildung des Gottesvolkes richtet, in der Freiheit des Herzens, die von Jesus Christus, dem Retter, kommt und im Dienst der Versöhnung, der Gerechtigkeit und des Friedens steht, und auch die Bewahrung der Schöpfung zum Ziel hat (Kongobecken-Wälder). Die Präsenz der Alteingesessenen (offizielle Bezeichnung der Pygmäen) erinnert uns daran, dass viele Zonen unseres Landes immer noch Gebiet der Erstevangelisierung sind. [00264-05.10] [IN198] [Originaltext: Französisch] - S.Exz. Der Raphaël DABIRÉ KUSIÉLÉ, Bischof von Diébougou (BURKINA FASO) Das Thema dieses Beitrags ist: Die Förderung des Menschen und die Inkulturation in der neuen Evangelisierung. In Burkina Faso und im Niger haben wir es nicht so mit einer Entchristianisierung zu tun, als vielmehr mit einer beginnenden Christianisierung, die unter vielen Schwierigkeiten wie Irrglauben, Unterbewertung der Frau, Analphabetismus, Armut, usw. stattfindet, so wie die Frau in der Offenbarung des Johannes, umgeben von dem Drachen mit sieben Köpfen und zehn Hörnern. In diesem Kontext wendet sich die Kirche als Familie Gottes, an die Menschen, die sich mit Elend und Tod auseinander setzen müssen. Der Mensch ist ein mehrdimensionales Wesen. Die Frohe Botschaft vom Heil muß alle Dimensionen des Menschlichen erfassen, damit der Mensch schon auf Erden das Wohlergehen als Sakrament der zukünftigen Seligkeit erfahren kann. Die neue Evangelisierung darf die Förderung des Menschen nicht als reine an Ort und Zeit gebundene Nebensächlichkeit betrachten, sondern sie muß sie als wesentlichen Bestandteil der Heilssendung Christi verstehen. Doch wenn die neue Evangelisierung adäquat sein soll, muß sie sich auch mit der Kultur befassen. Ohne Inkulturation kann der weitergegebene Glaube in den Herzen der Völker keine Wurzeln schlagen. Die Kirche, Subjekt der Weitergabe des Glaubens, muß sich selbst einem Prozeß der Inkulturation unterziehen, wenn sie authentisch und glaubhaft sein will. Auch wenn wir die bereits in Arbeit befindlichen Bemühungen um Inkulturation in Afrika begrüßen - wie zum Beispiel den Gebrauch des ekklesiologischen Bildes der Kirche als Familie Gottes -, muß die Reflexion und das Handeln in dieser Richtung weiter ermutigt werden, um neue Wege der Inkulturation zu finden, doch vor allem, um ein heiligmäßiges Leben der neuen Evangelisierer zu fördern. [00265-05.07] [IN199] [Originaltext: Französisch] - Kardinal Péter ERDŐ, Erzbischof von Esztergom-Budapest, Präsident der Bischofskonferenz, Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (C.C.E.E.) (UNGARN) Nummer 54 des Instrumentum laboris spricht vom Vorhof der Heiden. Um die Evangelisierung durchführen zu können, ist es erforderlich, von den Grundlagen unserer Existenz auszugehen. In der Tat bezieht sich unser Glaube auf die Realität. Auf die Gesamtheit alles Seienden. Die heutige wissenschaftliche Sicht der Welt bietet uns eine äußerst weite Perspektive. Wenn wir versuchen, uns das Universum vorzustellen, dann öffnet sich unsere Phantasie zu Gott hin, zu seiner grenzenlosen Wirklichkeit. Gottes unendlich große Wirklichkeit erzeugt, wenn sie der Welt begegnet, in der sie ganz zuinnerst vorhanden ist, aber zugleich über Raum und Zeit steht, Situationen, die uns oft paradox erscheinen mögen. Die Naturwissenschaften, die Physik, die Astronomie beweisen uns die Elastizität und den Reichtum grundlegender Begriffe wie etwa derjenigen der Materie oder der Energie. Wir sprechen sogar von dunkler Energie oder Antimaterie, Kategorien, die nützlich sind, gewisse Basisphänomene des Universums zu erklären. Es ermangelt auch nicht an Wissenschaftlern, die dafür offen sind, die Existenz eines transzendenten Gottes zu akzeptieren, der folglich nicht identisch ist mit dem Universum selbst. Wenn wir Christen verkündigen, dass dies ein persönlicher Gott ist, der uns liebt, der uns erlöst hat, der uns einlädt zu einem glücklichen und ewigen Leben in Gemeinschaft mit Ihm, dann formulieren wir damit keine Folgerungen, die sich automatisch aus unseren Kenntnissen über die Natur ergeben. Wir können auf eine andere Quelle zurückgreifen, die für unseren Glauben erforderlich ist: die göttliche Offenbarung, die in ihrer Vollständigkeit in der Person Jesu Christi zu uns gekommen ist. Dieses überwältigende Ereignis können wir dank der Tradition kennen lernen, die durch die Kirche übermittelt wurde und die bezeugt ist im Bekenntnis der Generationen und Abergenerationen von Heiligen von den Tagen der Apostel bis in unsere Tage hinein. Die Überlieferung des Glaubens klingt wie eine authentische Antwort auf unsere große Erfahrung bzw. Frage im Hinblick aufs Universum. Wir leben also in einer Epoche, die ungeheuer viele Gelegenheiten gibt, unseren Glauben auch durch den Dialog mit den Naturwissenschaften und den Geschichtswissenschaften zu verkündigen. [00266-05.04] [IN200] [Originaltext: Italienisch] AUDITIO DELEGATORUM FRATERNORUM (IV) Folgende Bruderdelegierte haben das Wort ergriffen: - S. Em. HILARION [Alfeyev], Metropolit von Volokolamsk, Präsident der Abteilung für öffentliche Beziehungen der Kirche des Patriarchats von Moskau (RUSSISCHE FÖDERATION) - P. Massis ZOBOUIAN, Direktor des "Christian Education Department of the Catholicosate of the Holy See of Cilicia" (LIBANON) - Rev. Dr. Timothy GEORGE, Dekan der "Beeson Divinity School of Samford University" (USA) - S. Exz. Sarah F. DAVIS, Vizepräsident des Weltrates der Methodisten (USA) - S. Exz. Steven CROFT, Bischof von Sheffield (GROßBRITANNIEN) - S. Exz. SILUAN [Şpan], Bischof der rumänischen Diözese in Italien (ITALIEN) Im Folgenden eine Zusammenfassung der Redebeiträge: - S. Em. HILARION [Alfeyev], Metropolit von Volokolamsk, Präsident der Abteilung für öffentliche Beziehungen der Kirche des Patriarchats von Moskau (RUSSISCHE FÖDERATION) Die derzeitige Bischofssynode der Römisch-Katholischen Kirche wurde zu einem bedeutenden Termin angesetzt - dem 50. Jahrestag der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils - , und sie ist dem Thema der Neuevangelisierung gewidmet, die ein Anliegen aller Christen ist: die Verkündigung Christi in einer säkularen Welt. Bereits vor einem halben Jahrhundert waren sich die Konzilsväter darüber im klaren, dass eine engere Zusammenarbeit zwischen Christen unterschiedlicher Traditionen bedeuten würde, dass das Zeugnis für Christus und seine Heilsbotschaft in der modernen Welt überzeugender würde. Heute sind wir dazu aufgerufen, daran zu denken, unsere gemeinsamen Aufgaben zu lösen, die unser Zeitalter in den Vordergrund rückt. Die Herausforderungen der vergangenen fünfzig Jahre, die seit dem Beginn des II. Vatikanischen Konzils vergangen sind, haben noch nicht an Bedeutung verloren, sondern sind vielmehr noch akuter und bedrohlicher geworden. Sowohl die Russisch-Orthodoxe Kirche als auch die Römisch-Katholische Kirche erfüllen die Sendung, zu der sie von Christus berufen worden sind und legen unermüdlich Zeugnis für die Wahrheit ab, während er die Welt überführen (und aufdecken wird), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist (Joh 16,8). Bei dieser gemeinsamen Aufgabe werden sich unsere Kirchen noch stärker der Notwendigkeit bewusst, unsere Bemühungen zu vereinen, so dass die Antwort der Christen auf die Herausforderungen der modernen Gesellschaft vernommen werden kann. In den letzten Jahren haben die Orthodoxen und die Katholischen Kirchen fruchtbar im Orthodoxen/Katholischen Forum, in verschiedenen internationalen Organisationen und an anderen Orten des Dialogs mit der säkularen Welt zusammengearbeitet. Die Versammlung der Bischofssynode in Rom wird Mittel und Wege suchen, auf die wirkungsvollste Weise die Wahrheit des Evangeliums in der modernen Gesellschaft zu verkündigen. Ich hoffe, dass eines der Ergebnisse der Synodenarbeit eine Weiterentwicklung der Orthodox-Katholischen Zusammenarbeit sein wird, auf die selbe Art, wie dies nach dem II. Vatikanischen Konzil geschah: damit die Welt glaubt (Joh 17,21). [00303-05.05] [DF009] [Originaltext: Englisch] - P. Massis ZOBOUIAN, Direktor des "Christian Education Department of the Catholicosate of the Holy See of Cilicia" (LIBANON) Botschaft von Seiner Heiligkeit Aram I., Katholikos von Kilikien, an die Vollversammlung der Bischofssynode Wir grüßen Sie im Geist christlicher Liebe und Verbundenheit. Die Initiative Seiner Heiligkeit, Papst Benedikt XVI., eine Generalversammlung der Bischofssynode einzuberufen zum Thema Die neue Evangelisierung für die Weitergabe des christlichen Glaubens, hat tiefe ökumenische, ekklesiologische und missiologische Bedeutungen und Implikationen. Die Verkündigung des Evangeliums ist der Daseinsgrund der Kirche. Sie ist sowohl ein Geschenk Gottes in Christus und ein Ruf. Der christlichen Evangelisierung muss in der Welt von heute, in der wir einen zunehmenden Verfall der geistlichen und moralischen Werte beobachten können, eine zentrale Rolle eingeräumt werden. Die Erneuerung und Stärkung der Evangelisierungsberufung der Kirche ist keine Entscheidung, die in ihrem Belieben stünde, sondern eine dringende Notwendigkeit und eine große Herausforderung. Das ist auch der Grund, warum die Stärkung der Evangelisierungsarbeit der Kirche keine Sache ist, die nur die katholische Kirche allein betrifft. Sie ist eine Priorität für alle Christen und ein ökumenischer Imperativ. Die in verschiedenen Teilen der Welt Zeugnis ablegenden Kirchen sind gerufen, die dringende Notwendigkeit der Verkündigung des Evangeliums hervorzuheben und ihrem Missionsengagement eine neue Dynamik zu verleihen. Wir sollten jedoch erkennen, dass es in unseren modernen Gesellschaften, die von den Kräften der Säkularisierung und der Globalisierung beherrscht werden, keine leichte Aufgabe ist, das Evangelium in die Welt hinauszutragen. Unter keinen Umständen darf die Kirche ihre ihr von Gott anvertraute Sendung aufgeben. Wir begrüßen den ökumenischen Geist und die Offenheit des Heiligen Vaters, der Bruderdelegierte eingeladen hat, an diesem geistlichen Ereignis im Leben und Zeugnis der katholischen Kirche teilzunehmen. Wir sind sicher, dass die Synodenväter die komplexe Frage der Evangelisierung mit einem ganzheitlichen und kontextuellen Ansatz angehen werden, um so den derzeitigen Bedürfnissen der Gläubigen in so schwierigen Zeiten auf lokaler Ebene zu entsprechen. Möge Gott Sie in Ihren Reflexionen und in Ihrem Handeln leiten zum Ruhm Seines himmlischen Reiches. [00194-05.08] [DE004] [Originaltext: Englisch] - Rev. Dr. Timothy GEORGE, Dekan der "Beeson Divinity School of Samford University" (USA) Als Bruderdelegierter und in Vertretung des Baptistischen Weltbunds, der circa 42 Millionen Christen umfaßt, die dem Herrn in 177.000 Kirchen in 120 Ländern dienen, möchte ich drei Aspekte der neuen Evangelisierung besonders hervorheben. Erstens, die Baptisten bekennen, wie alle Christen, einen tiefen Glauben an den einen und dreifaltigen Gott, der uns an seinem göttlichen Leben teilhaben läßt durch Jesus Christus, den großen Evangelisierer, und der uns allein durch seine Gnade erlöst. Getrennt von dieser grundlegenden trinitarischen Realität würden alle unser Programme und Projekte keine Frucht bringen können. Zweitens, gibt es ein biblisches Gebot zur Einheit der Christen, weil die Ökumene nie dem Selbstzweck dient, sondern im Dienste der Evangelisierung steht. Jesus betete zum Vater im Himmel, damit die Gläubigen alle eins seien, damit die Welt glaubt (Joh 17,21). Ein Beispiel für dieses Einssein ist der Bericht über den internationalen Dialog zwischen Baptisten und Katholiken, der demnächst veröffentlicht werden wird, Das Wort Gottes im Leben der Kirche. Drittens, im Laufe der Geschichte waren die Baptisten immer eifrige Verkünder der Religionsfreiheit für alle Menschen. Diese Freiheit beruht nicht auf sozialen oder politischen Strukturen, sondern sie kommt vom Wesen Gottes selbst und von der Art Beziehung, zu der er alle Menschen ruft. Heute ist die Religionsfreiheit sowohl offenen, als auch versteckten Angriffen ausgesetzt. Alle Christen, die den Ruf zur Evanglisierung ernst nehmen, müssen sich engagieren und zusammenarbeiten, um diese Freiheit zu schützen und zu verbreiten. [00195-05.05] [DF007] [Originaltext: Englisch] - S. Exz. Sarah F. DAVIS, Vizepräsident des Weltrates der Methodisten (USA) Verehrter Heiliger Vater Benedikt XVI., sehr geehrte Eminenzen, liebe Brüder und Schwestern in Christus Jesus, ich bin Gott zutiefst dankbar dafür, die geschätzte Gelegenheit zu haben, Teil dieser erlauchten Gruppe zu sein, anlässlich der XIII. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode, bei der ich den Weltmethodistenrat repräsentiere: eine Vereinigung mit 80 Millionen Mitgliedern, die der Methodistischen und Wesleyanischen Kirche, sowie den jeweiligen unifizierten Kirchen aus neunzig Ländern angehören. Der Weltmethodistenrat ist dem Heiligen Vater zutiefst dankbar dafür, dass er die Einladung, an dieser im Leben des Christentums so gebotenen und wichtigen Synode teilzunehmen, auch auf uns ausgeweitet hat. 1971, als der Weltmethodistenrat erklärte, dass für alle Personen, die Methodisten genannt werden die Stunde gekommen sei, sich sowohl der Weltmission als auch der Verkündigung des Evangeliums zu widmen, wurde die weltweite Verkündigung des Evangeliums mit großem Eifer und den besten Absichten begonnen. Der Weltmethodistenrat vertrat damals - wie heute - die Ansicht, dass der große Auftrag Christi an seine Kirche, das Evangelium zu lehren und zu verkündigen und Jünger zu gewinnen, die Hauptaufgabe der Kirche sei. Der Weltmethodistenrat stimmt mit dem Heiligen Vater und den Ausführungen des Instrumentum laboris überein, dass es wichtig ist, dass die Menschen Jesus im 21. Jahrhundert kennen. Die Welt ist verletzt, verloren, verwirrt, abgelenkt, verirrt, krank, in Ungnade gefallen und braucht dringend Heilung, Hoffnung und Rettung. In einer solchen Zeit kann man keinen anderen Namen anrufen als den Jesu Christi. Um den Herausforderungen der neuen Evangelisierung gewachsen zu sein, können folgende Überlegungen hilfreich sein: - die Evangelisierungsarbeit muss an die besonderen Bedürfnisse und das kulturelle Umfeld jener angepasst sein, mit denen das Evangelium geteilt wird. Kreativität ist notwendig, damit das Evangelium bei der Antwort auf die Bedürfnisse der Personen keinen Schaden erleidet. - die Evangelisierungsarbeit muss ganzheitlich sein. Sie muss allen Bedürfnissen der Personen - physischer, emotionaler, sozialer, politischer und spiritueller Art - entsprechen, indem sie das Evangelium Jesu Christi anbietet. - die Evangelisierungsarbeit muss auf das Bewusstsein der Kraft der Gnade Gottes gegründet sein. Gott ist im Leben jeder Person, der er begegnet, bereits am Werk - zu jeder Zeit und überall. -die Evangelisierungsarbeit muss stets vom Heiligen Geist erfüllt sein. Alleine sind die Evangelisierer machtlos, mit der Hilfe des Heiligen Geist aber wird das Engagement zu einem dynamischen und authentischen Ausdruck der rettenden Gnade Gottes, die sich in Jesus Christus zu erkennen gibt. Der Erfolg der neuen Evangelisierung hängt zu einem großen Teil von der Glaubwürdigkeit des Verkünders des Evangeliums ab. Was man beurteilen wird, sind die Künder des Evangeliums, nicht der Prozess, nicht das Programm, nicht die Pläne, die bei dieser Synode gefasst werden. Die Menschen wollen die Bestätigung haben, dass das, was die Verkünder des Evangeliums vorschlagen, in ihrem Leben bereits zum Wirken gekommen ist. Wir danken Gott für den dringlichen Ruf des Heiligen Vaters nach der neuen Evangelisierung, und wir bitten Gott, dass er auch den kommenden Ergebnissen diese Synode seine Gnade schenke. Lob sei Gott! Danke. [00318-05.11] [DF011] [Originaltext: Englisch] - S. Exz. Steven CROFT, Bischof von Sheffield (GROßBRITANNIEN) Erzbischof Rowan Williams sprach letzte Woche über die Meditation als Wurzel der Evangelisierung. Ich möchte über die Früchte der Evangelisierung im Leben der Kirche sprechen, da die Kirche den Charakter Christi durch reife Jünger, neue kirchliche Gemeinschaften und neue seelsorgerische Aufgaben widerspiegelt. Erstens, wenn sich die Kirche durch die Besinnung auf Christus und auf das Wort Gottes erneuert, werden wir nach Seinem Vorbild geformt und zu Trägern des Wesens Christi, und damit auf ganz sichtbare Art zur Kirche der Seligpreisungen. Zweitens, die neue Evanglisierung erfordert eine klare Sicht dessen, was es heißt, Jünger zu sein. In der Katechese ist es extrem wichtig, ein klares Ziel vor Augen zu haben: die Formung von reifen Jüngern, die fähig sind, im Einklang mit der Anbetung, der Gemeinschaft und der Mission zu leben. Drittens, möchte ich die Synode ermuntern, eingehender über die Bildung neuer kirchlicher Gemeinschaften nachzudenken, die den Glauben an diejenigen weitergeben können, die zu keiner Kirche mehr gehören. In den letzten zehn Jahren hat die Kirche Englands aktiv eine neue missionarische Bewegung gefördert, durch die neue Formen von Kirche eingeleitet werden sollen, und Teil der Seelsorge in den Pfarreien oder in den Gruppen der Pfarreien oder Diözesen sein sollen. Wer wird am Ende zu den Evangelisierern gehören? Ich möchte schließlich auch eine Reflexion über die Diakonie und die Aufgaben der Diakone empfehlen. Die Aufgabe, neue Formen von Kirche zu schaffen, ist theologisch in der Diakonie und den Aufgaben der Diakone verwurzelt: zuhören, liebevoller Dienst am Menschen, Aussendung durch die Kirche. In der Kirche Englands werden die ständigen Diakone als Verkünder des Reichs Christi beschrieben und als Vermittler der Liebe Gottes. [00304-05.05] [DF010] [Originaltext: Englisch] - S. Exz. SILUAN [Şpan], Bischof der rumänischen Diözese in Italien (ITALIEN) Die Verkündigung des Evangeliums durch die Liturgie und die Nächstenliebe Botschaft Seiner Seligkeit Daniel, Patriarch von Rumänien Das Thema der XIII. Vollversammlung der Synode der katholischen Bischöfe der ganzen Welt über die Evangelisierung betrifft alle, die den Namen Christi tragen (vgl. Apg 2,38), da die Evangelisierung und die Weitergabe des Glaubens sowohl Berufung als auch Pflicht der Kirche und eines jeden einzelnen Christen sind. Die säkularisierte und entchristlichte Welt, in der wir heute leben, braucht Apostel oder Missionare, wie es die Apostel unseres Herrn Jesus Christus und die heiligen Kirchenväter waren. Heute sind wir, die Bischöfe der Kirche Christi, gemeinsam mit dem gesamten Klerus und allen gläubigen Laien, erneut als erste aufgerufen, den apostolischen Eifer für die Evangelisierung intensiv zu pflegen. Ein tiefes liturgisches Leben ist der wichtigste Quell für eine Erneuerung des Einsatzes in der Evangelisierung. Die Heilige und Göttliche Eucharistische Liturgie ist gleichzeitig Quell und Raum für die Verkündigung des Evangeliums Christi. Die Begegnung mit Christus in der Heiligen Eucharistischen Liturgie ist Quelle des Lichts, um seine barmherzige Liebe zu verkünden und das Werk der Nächstenliebe der Kirche zu fördern. Mit anderen Worten, das spirituelle Leben muß die wichtigste Quelle für das soziale Wirken sein, damit es nicht zu einer säkularisierten humanistischen Ethik wird. Insbesondere die christlichen Familien, die Pfarreien und die Klöster, in denen intensiv gebetet wird, die aber auch Werke der Nächstenliebe vollbringen, sind Quelle der Hoffnung und der Erneuerung für die Evangelisierung. Wenn das Leid, die Armut, die Einsamkeit und die soziale Ungerechtigkeit oft Ursache von Verzweiflung und Gewalt sind, werden das persönliche und gemeinschaftliche Gebet und das christliche soziale Wirken in der Gesellschaft zur Quelle für Hoffnung, Frieden, Solidarität und Heiligkeit. Die Heiligkeit ist das einzige Gegenmittel gegen die Säkularisierung. Deshalb sind wir der Auffassung, daß das Zusammenwirken von Liturgie und Nächstenliebe, ein grundlegendes Element der heiligen apostolischen Tradition, bei der Evangelisierung der heutigen Generation eine große Hilfe ist, vor allem wenn man auf eine, auf die heutige Zeit abgestimmte, pastorale und missionarische Katechese zurückgreift. Wir wünschen Eurer Heiligkeit, Ihnen, Eminenzen und Exzellenzen, und allen Teilnehmern an den Arbeiten dieser Synode den reichen Segen des Herrn Jesus Christus für die neue Arbeit der Evangelisierung in der Gesellschaft von heute. In tiefer Wertschätzung und in der Liebe Christi, unseres Herrn [00319-05.06] [DF012] [Originaltext: Italienisch] REDEBEITRAG DES SONDERGASTES, FRÈRE ALOIS, PRIOR DER ÖKUMENISCHEN GEMEINSCHAFT VON TAIZÉ (FRANKREICH) Im Folgenden veröffentlichen wir eine Zusammenfassung des Redebeitrags: Wir in Taizé versuchen mit all unserer Kraft den Tausenden junger Katholiken, Protestanten und Orthodoxen, die aus verschiedenen Ländern zu uns kommen und bei uns leben, zu helfen, Gemeinschaft zu erleben. Die von uns auf verschiedenen Kontinenten geförderte Wallfahrt des Vertrauens auf der Erde, hat nur dieses Ziel. Unsere Treffen sind einzig und allein auf die Suche nach einer persönlichen Begegnung mit Gott ausgerichtet, durch die Schönheit der Gesänge, das Schweigen, die Einfachheit der Liturgie. Dieser Ökumenismus des Gebets soll in keiner Weise eine oberflächliche Tolleranz fördern, sondern das aufmerksame innige gegenseitige Zuhören und einen authentischen Dialog. Die Spaltung der Christen ist ein Hindernis für die Weitergabe des Glaubens. Für die jungen Menschen von heute wird, irgendwann einmal, die Suche nach Gemeinsamkeit unerläßlich. Wenn wir gemeinsam Christus bekennen, hat das Evangelium in den Augen derer, die Schwierigkeiten mit dem Glauben haben, eine ganz andere Leuchtkraft. Wir in Taizé wollen die jungen Menschen nicht bei uns behalten, wir möchten sie in die Kirche eingliedern. Wenn doch die Ortskirchen, die Pfarreien, die Gemeinschaften, die Gruppen vor allem Orte der Gemeinsamkeit wären! Orte, in denen man den jungen Menschen Vertrauen entgegenbringt, in denen man sich gegenseitig unterstützt, doch auch Orte, in denen man sich mehr den Schwachen widmet, denen, die unsere Ideen nicht teilen ... Die Hoffnung und der Glaube können nur dann entstehen, wenn es eine Erfahrung der Gemeinsamkeit gibt. [00196-05.06] [SP004] [Originaltext: Französisch] KONZERT: EINE GUTE NACHRICHT Una bella notizia (Eine gute Nachricht): das ist der Titel eines Konzertes christlicher Musik, das von der Hauptstadt Rom zusammen mit Radio Vatikan und der Organisation Hope im Rahmen eines Tages der Begegnung und des Dialoges anlässlich der XIII. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode veranstaltet wird. Am nächsten Donnerstag, den 18. Oktober 2012, sind nach der Sitzung am Vormittag auf dem Kapitol (Programm in den Verlautbarungen Nr. 17) die Synodenväter, die weiterenTeilnehmer und alle anderen Interessierten zu einem Abendprogramm in den Saal Sinopoli des Auditoriums Parco della Musica eingeladen, bei dem über die zahlreichen mit der Neuevangelisierung verbundenen Themen nachgedacht werden soll. Ab 21 Uhr wird Raum sein für zahlreiche Künstler: Gospelsänger Lois Kirby, Sänger Jackie Francois und Duett Sentinel Crew; Gospelquartett Anno Domini Gospel Singer; Musikgruppen Nuovi Orizzonti und Carisma; Altistin Mika Kunii begleitet von Domenico Arcieri; Tanz-und Gesangsensemble Shalom; Klassisches Ballettensemble von Liliana Cosi und Marinel Stefanencu; Sandmalerin Gabriella Compagnone; Schauspieler Fabio Bucci und Marilu Pipitone. Francesca Fialdini und Enrica Selleri führen durch das Programm. Leiter der Veranstaltung ist Marco Brusati. [00320-05.04] [NNNNN] [Originaltext: Italienisch] ERRATA CORRIGE Die in den Errata Corrige der Verlautbarungen Nr. 19 veröffentlichten Korrekturen wurden direkt in den jeweiligen auf dieser Internetseite veröffentlichten Verlautbarungen wiedergegeben. |