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SYNODUS EPISCOPORUM
VERLAUTBARUNGEN

XII. ORDENTLICHE GENERALVERSAMMLUNG
DER BISCHOFSSYNODE
5.-26. OKTOBER 2008

Das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche


Die Verlautbarungen dienen nur als Arbeitsmittel zum journalistischen Gebrauch.
Die Übersetzungen aus der Originalsprache haben keinen offiziellen Charakter.


Deutsche Fassung

 

15 - 11.10.2008

INHALT

- ZEHNTE GENERALKONGREGATION (SAMSTAG, 11. OKTOBER 2008 - VORMITTAG)
- PETERSPLATZ (SONNTAG 12. OKTOBER 2008)
- MITTEILUNGEN

ZEHNTE GENERALKONGREGATION (SAMSTAG, 11. OKTOBER 2008 - VORMITTAG)

- BEITRÄGE IN DER AULA (FORTSETZUNG)
- AUDITIO DELGATORUM FRATERNORUM (II)
- AUDITIO INVITATORIUM SPECIALIUM (II)

Heute, am Samstag, 11. Oktober, hat um 09.00 Uhr mit dem Gesang der Terz die Zehnte Generalkongregation zur Fortsetzung der Beiträge der Synodenväter in der Aula zum Synodenthema Das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche begonnen.

Turnusmäßiger Delegierter Präsident S.Em. Kardinal Odilio Pedro SCHERER, Erzbischof von São Paulo (BRASILIEN).

Bei der Eröffnung der Zehnten Generalkongregation hat S. Exz. Nikola ETEROVIĆ, Titularerzbischof von Sisak, Generalsekretär der Bischofssynode, an das heute gefeierte Gedenken des Seligen Johannes XXIII. erinnert und an die Eröffnung des Zweiten Ökumenischen Vatikanischen Konzil am 11. Oktober 1962, aus der die dogmatische Konstitution über die Göttliche Offenbarung Dei Verbum hervorgegangen ist, inspirierendes Dokument für die XII. Ordentliche Vollversammlung der Bischofssynode.

Dann hat der Generalsekretär der Bischofssynode die Zusammensetzung der Kommission für Information bekanntgegeben, die in der Verlautbarung Nr. 14 von gestern, Freitag, 10. Oktober 2008 veröffentlicht ist.

Bei dieser Generalkongregation, die um 12.35 Uhr mit dem Gebet Angelus Domini geschlossen wurde, waren 220 Väter anwesend.

BEITRÄGE IN DER AULA (FORTSETZUNG)

Es haben bei dieser Zehnten Generalkongregation folgende Väter das Wort ergriffen:

- S.Exz. Joseph VÕ ĐÚC MINH, Bischof-Koadjutor von Nha Trang (VIETNAM)
- S.Exz. Stanislav ZVOLENSKÝ, Erzbischof von Bratislava (SLOWAKEI)
- Kardinal Daniel N. DI NARDO, Erzbischof von Galveston-Houston (USA)
- S.Exz. Ramón Alfredo DUS, Bischof von Reconquista (ARGENTINIEN)
- S.Exz. Enrique DÍAZ DÍAZ, Titularbischof von Izirzada, Weihbischof von San Cristóbal de Las Casas (MEXIKO)
- S.Exz. Basil Myron SCHOTT, O.F.M., byzantinischer Metropolitan-Erzbischof von Pittsburg, Präsident des Rates der ruthenischen Kirche (USA)
- S.Exz. Anthony Sablan APURON, O.F.M. Cap., Erzbischof von Agaña, Präsident der Bischofskonferenz (GUAM)
- Kardinal Miloslav VLK, Erzbischof von Praha (TSCHECHOSLOWAKEIZE)
- S.Exz. Georg MÜLLER, SS.CC., Bischof-Prälat von Trondheim (NOEWEGEN)
- S.Exz. Kidane YEBIO, Bischof von Keren (ERYTHRÄA)
- S.Exz. George Cosmas Zumaire LUNGU, Bischof von Chipata, Präsident der Bischofskonferenz (ZAMBIA)
- S.Exz. Bejoy Nicephorus D'CRUZE, O.M.I., Bischof von Khulna
- Kardinal James Francis STAFFORD, Großpönitentiar (VATIKANSTADT)
- S.Exz. Luis URBANČ, Bischof von Catamarca (ARGENTINIEN)
- S.Exz. Jurij BIZJAK, Titularbischof von Gergi, Weihbischof von Koper (SLOWENIEN)
- S.Exz. John HA TIONG HOCK, Erzbischof von Kuching (MALAYSIA)
- S.Exz. Dominique BONNET, C.S.Sp., Bischof von Mouila (GABON)
- S.Exz. Varghese CHAKKALAKAL, Bischof von Kannur (INDIEN)
- S.Exz. Douglas YOUNG, S.V.D., Erzbischof von Mount Hagen (PAPUA NEUGUINEA)
- S.Exz. René Osvaldo REBOLLEDO SALINAS, Bischof von Osorno (CHILE)
- S.Exz. Elías Samuel BOLAÑOS AVELAR, S.D.B., Bischof von Zacatecoluca (SALVADORIANER)
- P. José RODRÍGUEZ CARBALLO, O.F.M., Generalminister der Franziskaner, Minderbrüder
- P. Pascual CHÁVEZ VILLANUEVA, S.D.B., Präsident der Union der Generaloberen, Großrektor der Salesianer des hl. Johannes Don Bosco
- S.Exz. Robert RIVAS, O.P., Erzbischof von Castries
- Kardinal John NJUE, Erzbischof von Nairobi (KENYA)

Hier im Folgenden die Zusammenfassungen der Beiträge:

- S.Exz. Joseph VÕ ĐÚC MINH, Bischof-Koadjutor von Nha Trang (VIETNAM)

1. Die Kirche Christi in Vietnam ist seit der Annahme des Evangeliums im Jahr 1533 und vor allem seit der Ernennung der ersten Bischöfe 1659 einen Weg gegangen, der von vielen Kreuzen gesäumt war. In den Höhen und Tiefen ihrer Geschichte haben die Katholiken in Vietnam, wie die Juden in der Zeit des Exils, verstanden, dass nur das Wort Gottes bleibt und nie enttäuscht. Dieses göttliche Wort prägt die Gebete, den Kreuzweg, den Angelus, die Geheimnisse des Rosenkranzes, die Hymnen, die von biblischen Texten inspirierten Gesänge, den Katechismusunterricht, die Übungen der Volksfrömmigkeit, die Wortgottesdienste, die Gebetsabende in den Familien, das Hören und Teilen des Wortes, das eine echte “Lectio divina” ist, etc. Dieses Wort ist eine Quelle des Trostes und der Kraft geworden, die allen Gliedern des Volkes Gottes Entschlossenheit schenkt und zugleich den Zielpunkt vorgibt, der ihnen hilft, ihre Zukunft zu erkennen.
2. Das Wort Gottes ist eine Hilfe, die wahre Gestalt Jesu Christi zu entdecken, in dem die erlösende Liebe Gottes Mensch geworden ist durch das Geheimnis des Kreuzes. Aufgrund der leidvollen Erfahrungen der Kirche in Vietnam ist das Geheimnis des Kreuzes nicht nur dem täglichen Leben nahe, sondern auch ein wesentliches Element, welches das Volk Gottes versammelt. Als Erben einer tausendjährigen Kultur des “Kultes der Vorfahren”, durch den die Pietät unseres Volkes gegenüber den Eltern zum Ausdruck kommt, inspirieren sich die Christen, um den Jahrestag des Todes eines Familienmitglieds zu begehen, am Letzten Abendmahl, dem Leiden, Tod und der Auferstehung unseres Herrn, dessen Beispiel die vietnamesische Seele immer berührt. Die Erzählungen von den Prüfungen, die die Patriarchen und Propheten - besonders der “heilige” Ijob aus dem Alten Testament - sowie die heilige Jungfrau Maria, der heilige Joseph und die Apostel des Neuen Testaments durchstehen mußten, stärken auch heute den Glauben der Katholiken.

[00159-05.04] [IN135] [Originalsprache: Französisch]

- S.Exz. Stanislav ZVOLENSKÝ, Erzbischof von Bratislava (SLOWAKEI)

In ihrer Geschichte treffen wir auf viele Männer und Frauen, die die Heilige Schrift auf eine Weise gelesen haben, die sie zu einer völligen Neuorientierung ihres Lebens geführt hat, zu einer Veränderung der Art und Weise zu denken und zu handeln oder wenigstens zu einem neuen Stellenwert, den sie ihrem Glauben geben. Die Geschichte der Kirche wird kontinuierlich charakterisiert durch die Rückkehr zu einem existentiellen Radikalismus der Heiligen Schrift. Die Heiligkeit vieler Christen ist eine Konsequenz der ehrlichen und oft radikalen Antwort auf den Anruf seitens des Wortes Gottes.
Die Art und Weise der Lektüre der Schriften der Heiligen zu verifizieren kann uns zur Entdeckung der verschiedenen Arten der Lektüre der Heiligen Schrift führen, die, wenn auch nicht völlig neu, doch ein bisschen in Vergessenheit geraten sind.
So kann uns zum Beispiel die franziskanische Lesart der Bibel dienen, die sich ohne Zweifel als überraschend darstellt, wenn wir sie vom heutigen Standpunkt der wissenschaftlichen Kriterien der Interpretation und vom Standpunkt der Früchte des Glaubens, die sie gebracht hat, betrachten. Eines der charakteristischen Zeichen dieser Lesart ist das Prinzip sine glossa gewesen. Es handelte sich um die Aufnahme des Gotteswortes einfach so, ohne akademische Kommentare. Nach dem hl. Franziskus wird die Göttliche Wahrheit nicht in den Wörtern und den Sätzen der Bibel objektiviert, steht nicht immer wie eine fertige Antwort auf alle Probleme zur Verfügung. Man kann sie lediglich im gesamten und persönlichen Kontext entdecken, sie konzentriert sich nicht auf die Materie des Textes, sondern auf das Handeln Gottes. Die Exegese des hl. Franziskus führt dazu, den sakramentalen Charakter des Gotteswortes anzuerkennen.
Die oben angeführten Punkte führen nur eine Illustration vor, wie man bei den Heiligen die hermeneutischen Perspektiven einer dermaßen gearteten Lesart finden kann, die zum Radikalismus des Glaubens führt. So, wie wir ein gewisses hermeneutisches Prinzip bei dem hl. Franziskus finden können, ist es nützlich und vielleicht notwendig, es im Leben der anderen Heiligen aufzudecken, eines Reichtums, von dem die Kirche im Überfluss hat.

[00165-05.03] [IN141] [Originalsprache: Italienisch]

- Kardinal Daniel N. DI NARDO, Erzbischof von Galveston-Houston (USA)

Das Ewige Wort hat sich selbst für unsere Erlösung geleert. Auf analoge Weise hat sich der Heilige Geist selbst “gedemütigt” in den Inspirationen der Heiligen Schriften. Mit großer Höflichkeit hat er die göttliche “Sprache” mit Gedanken in Richtung auf die menschliche Natur passend gemacht (Dei Verbum, 9 und 11). Die Wiedergabe selbst kleiner, scheinbar trivialer Geschehnisse in der Heiligen Schrift wird in eben die Ökonomie unserer Erlösung und Vergöttlichung aufgenommen.
Ich spreche für die Katholiken, die in dem berühmten Bibelgürtel der südlichen Vereinigten Staaten leben. Es ist eine genuine Gegend, aber auch eine Denkart, in vielen Gegenden der Welt verbreitet. Es gibt sicherlich Anlässe und Probleme, die mit dieser Denkart zusammenhängen, aber sie hat sich eine biblische Vorstellungskraft erhalten und ein Vokabular und einen Sinn für das göttliche Wirken in der Welt, das für uns von Wichtigkeit ist. Im Instrumentum laboris, Nr. 18 a-g und 22 c-d wird über das Wort Gottes in einer tiefen und reichen christologischen Weise gesprochen. Die Pneumatologie ist jedoch diskreter. Die Katholiken im Bibelgürtel brauchen eine Pneumatologie, die ihnen beim Lesen der Schrift helfen kann.
Ich würde ein Kompendium für die Veröffentlichung empfehlen, das anderen Dokumenten dieser Art ähnlich ist und sich an die Gläubigen wendet. Es müsste ein klarer und direkter Führer sein, der die reichen und nützlichen Methoden der Kirche hinsichtlich des Lesens und Erfahrens der Heiligen Schriften herausstreicht. Ein derartiges Kompendium sollte eine unermessliche Hilfe für ein individuelles Bibellesen sein, für das Bibelstudium, für Bibelstudiengruppen etc. Gänzlich kirchlich und katholisch, würde es auch von großer Hilfe für ökumenische Bibelstudien, an denen viele unserer Leute teilnehmen. Es würde helfen, einen lebhaften und ausgezeichneten Sinn katholischen Verstehens der Inspiration des Heiligen Geistes in den heiligen Schriften der Vergessenheit zu entreißen.

[00178-05.03] [IN152] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Ramón Alfredo DUS, Bischof von Reconquista (ARGENTINIEN)

Unter Nummer 17 des Instrumentum Laboris ist die Rede von dem “dringenden Bedarf einer Bildung im Hinblick auf die christliche Lektüre des Alten Testamentes, welche die Beziehung, die die beiden Testamente verbindet und die bleibenden Werte des Alten Testamentes anerkennt”. In diesem Zusammenhang sollte an die Aussage in DV 16 erinnert werden, dass das Alte Testament das Neue Testament erhellt und erklärt. Man wird also niemals weder in der Theorie noch in der Praxis auf die Lektüre und Interpretation des Alten Testamentes verzichten können, wenn man das Neue Testament verstehen will.
Ein Text des heiligen Irenäus (Adversus haereses IV,33,13) unterstreicht die Einheit des Heilswirkens von Vater, Sohn und Heiligem Geist von Beginn an und veranlasst zu der Erkenntnis, dass dieses göttliche Tun im Alten Testament von den Patriarchen, Propheten und dem ganzen Volk Gottes zur Vollendung geführt wurde für die ganze Menschheit. Das Heil, das der dreifaltige Gott in jedem Augenblick der Geschichte bewirkt, hat teil an der ontologischen Ebene seines gesamten Heilswirkens und ist in diesem Sinn verstanden immer vollständig. Die Behauptung eines “vollkommenen Heils” im Alten Testament könnte den unersetzbaren Charakter des Neuen Testaments verdunkeln. Aber der heilige Irenäus selbst gibt eine Antwort auf diese Schwierigkeit: Welche Neuigkeit hat der Herr uns durch sein Kommen gebracht? Er bringt eine vollkommene Neuheit: sich selbst (vgl. Adversus haereses IV, 34,1; vgl. IL 11).
Das Heil, das sich in Christus erfüllt und das seit dem Alten Testament verstehbar ist, offenbart eine trinitarische Struktur der Beziehung zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. Noch bevor diese Beziehung in einem zeitlichen Schema verstanden wird, ist sie im eigentlicheren Sinn den Kategorien der Teilhabe und der Analogie zuzurechnen. Diese Auffassung könnte die aus dem Schema Verheißung-Erfüllung hervorgehenden Mängel und eine angenommene Überflüssigkeit des Alten Testaments überwinden.
Jesus mit seiner Gemeinschaft - seiner Kirche - ist der historische Schlüssel, der die volle Erlösung des Alten Testaments vollkommen verständlich macht; deshalb ist dessen tiefe Kenntnis für das Leben jedes Jüngers und die Sendung jedes Hirten der Kirche Christi unverzichtbar.

[00179-05.03] [IN157] [Originalsprache: Spanisch]

- S.Exz. Enrique DÍAZ DÍAZ, Titularbischof von Izirzada, Weihbischof von San Cristóbal de Las Casas (MEXIKO)

“Die Treue zum Wort Gottes ist dann gegeben, wenn die erste Form der Caritas in der Achtung der Rechte der menschlichen Person, in der Verteidigung der Unterdrückten und der Leidenden verwirklicht wird” (IL 39). Zu den Leidenden gehört vor allem die indigene Bevölkerung unserer Gemeinschaften in Lateinamerika. In Aparecida sind die Bischöfe eine ernste Verpflichtung eingegangen: “Unser pastoraler Dienst an den indigenen Gemeinschaften verlangt von uns, Jesus Christus und die Frohe Botschaft des Reiches Gottes zu verkünden, Situationen der Sünde, Strukturen des Todes, Gewalt, innere und äußere Ungerechtigkeiten anzuprangern, den interkulturellen Dialog zu fördern... Jesus Christus ist die Fülle der Offenbarung für alle Völker” (95).
An vielen Orten hat eine Beziehung zwischen dem Wort Gottes und den indigenen Kulturen begonnen. In gewissem Sinn ist die Bibel ihren Auffassungen und den Kosmogonien der einfachen ländlichen Kultur sehr nahe. Die Schöpfung, der Gottesbegriff, die Bedeutung der Erlösung und des Kreuzes, das gemeinschaftliche Leben bieten viele gemeinsame Punkte. Dennoch handelt es sich um unterschiedliche Kulturen, ein eben erst begonnener Weg muss weitergegangen werden mit großer Vorsicht, um nicht das zu verurteilen, was man nicht versteht, um das offenbarte Wort zu erklären und zur Geltung zu bringen, um nicht Kulturen zu zerstören und damit das Evangelium in unsren Völkern wirklich Gestalt annimmt.
Von katholischer Seite gibt es nur wenige Übersetzungen der Bibel in die indigenen Sprachen, und man hat nur sehr wenig versucht, ihre Kultur und ihre Auffassungen zu verstehen. Solange das offenbarte Wort nicht “lebendiges, in ihre Kultur und ihre Leben eingeschriebenes Wort” wird, wird es nur schwer in ihre Herzen dringen und in diesen Völkern Gestalt annehmen können. Als Kirche müssen wir diese frohe inkulturierte Botschaft verkünden, die ihre Herzen erblühen lässt und sie in Würde aufrecht erhält, auch damit sie uns ihr evangelisierendes Wort schenken können (IL 40 und 46).

[00151-05.03] [IN127] [Originalsprache: Spanisch]

- S.Exz. Basil Myron SCHOTT, O.F.M., byzantinischer Metropolitan-Erzbischof von Pittsburg, Präsident des Rates der ruthenischen Kirche (USA)

Im Osten finden sich die Schriften in den Predigten der Kirchenväter, in der Tradition und in den Gottesdiensten. Das Fleischgewordene Wort bleibt in der Kirche auf zwei Weisen gegenwärtig: im biblischen Wort und in der Eucharistie, das im Leben der Kirche bewirkt wird durch den Heiligen Geist.
Die Schrift wird in erster Linie nicht gesehen als eine schriftliche Norm, sondern eher als eine Besiegelung der Heilsgeschichte unter der Gestalt des menschlichen Wortes. Der Inhalt und die Einheit der Schrift beziehen sich nicht auf die Bücher der Schrift selbst, sondern auf die Realität, von der diese Bücher Zeugnis und Zeugenschaft hinsichtlich der Botschaft von Jesus Christus geben.
Die Theotokos bleibt das ursprüngliche Modell, das Wort zu empfangen, und dies wird im Hymnus Akathistos an die Mutter Gottes beispielhaft dargestellt.

[00153-05.04] [IN129] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Anthony Sablan APURON, O.F.M. Cap., Erzbischof von Agaña, Präsident der Bischofskonferenz (GUAM)

Gute Predigten, die zur Erfahrung des Menschen heute sprechen, können die Leute zum Übertreten bewegen. Jedoch über das Halten guter Predigten hinaus, werden heutzutage gute Zeugen des Lebens des Gotteswortes, das auch gelebt wird benötigt. Nach meiner Erfahrung mit dem Neu-Katechumene-Weg, wie es mit Sicherheit in anderen kirchlichen Realitäten durch die Lectio Divina oder den Sieben Schritten zum Erfahren der Botschaft oder Glaubenserfahrungsgruppen geschieht, gibt es täglich die Gelegenheit, das Wort Gottes zu “prüfen”, über Passagen der Heiligen Schrift zu meditieren, vor allem die Liturgischen Lesungen zur Messe, um zu sehen, wie das Wort von Gott dich in deinem Leben, wie es heute gelebt wird, bewegt. Täte dies doch jeder Bischof und Priester und jede religiöse und Laienperson! Wenn das Wort Gottes in unseren Leben und in unserer Sendung als Kirche lebendig sein soll, müssen wir als Bischöfe und Priester, Führer und ordinierte und überzeugte Laien das Beispiel für andere setzen und uns täglich in den Dienst des Gotteswortes stellen, es nicht nur sagen, sondern es zeigen, und uns nicht über die gemeinen Leute erheben , weil wir ausgebildet oder ordiniert und/oder bekennend sind. Wenn wir als gesamte Kirche glaubhafte Zeugen von Christus der Welt gegenüber sein wollen, muss die Welt, insbesondere die Armen und Randständigen uns als demütige Diener sehen, als freundliche Zuhörer und als freigiebige Führer wie den Jesus von Nazareth, von dem wir seine Nachfolger und Jünger und Apostel zu sein beanspruchen
Ich bete, dass diese Synode uns allen helfen wird zu realisieren, welche Wichtigkeit das Gotteswort in unseren Leben haben muss nicht nur als ein Heiliger Text, sondern als wirklich letztes Wort der Liebe Gottes für die Menschheit, durch seinen Sohn Jesus Christus fleischgeworden. Und möge Maria, die Mutter unseres Herrn, uns durch das Beispiel ihres Lebens zeigen, wie wir anderen verkündigen, dass wir zuerst das Wort Gottes leben und andere auffordern zu kommen und dasselbe im Namen Christi zu tun.

[00163-05.03] [IN139] [Originalsprache: Englisch]

- Kardinal Miloslav VLK, Erzbischof von Praha (TSCHECHOSLOWAKEIZE)

Ich will nicht wiederholen, auch nicht die Theologie des Wortes, was schon mehrere Male gesagt worden ist. Ich will, gleichsam als Bestätigung, erzählen, von einiger Erfahrung mit dem Gotteswort während der Zeit des Kommunismus.
Die kommunistische Partei war sehr erpicht auf die Jugend. Es war jede Organisation der Gläubigen verboten. Und deshalb versammelten sie sich insgeheim in Berghütten, in den Bergen, in den Wäldern. Es war sehr schwer, unter ihnen einen Priester zu haben, der sie leiten und die Messe feiern konnte. In dieser Situation hatten sie die Bibel und das Dei Verbum in Händen. Jeden Tag begannen sie damit zu lesen und über ein Wort zu meditieren, und sie bemühten sich, es untereinander während des Tages zu leben. Einmal wählten sie das Wort: “Liebt einander so wie ich euch geliebt habe...” (Joh 15,12) Dieses Wort intensiv lebend, haben sie nach einer gewissen Zeit intensiven Lebens dieses Wortes bemerkt, dass der Heilige Geist, der in ihren Herzen war, die Kraft geworden war, die unter ihnen die Kommunion geboren hat. Und haben bemerkt, dass die Kraft des Heiligen Geistes in ihren Herzen, die Liebe Gottes, wechselseitig zwischen ihnen gelebt, die Präsenz des Auferstandenen unter ihnen mit sich brachte, das Wort von Jesus verwirklichend: “Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen” (Mt. 18,20)
Einmal hat einer von ihnen einen Freund mitgebracht, ohne sehr viel zu erklären, um welche Gruppe es sich handelte. Am Abend, als man über den verbrachten Tag sprach, hat dieser Junge eine Erklärung erbeten, indem er sagte: hier ist etwas Besonderes unter euch. Was ist das...
Ein anderes Mal ist diese Gruppe nach Ostdeutschland, kommunistisch, gefahren, wo die Kirche größere Freiheit genoss. Sie haben Jungen eingeladen, die nicht daran gewöhnt waren, die Sakramente zu leben. Auch dort hat man vom Wort Gottes gelebt. Man konnte an der Messe jeden Tag teilnehmen. Nach einigen Tagen in der lebendigen, tiefen Kommunion fühlten sich die nicht praktizierenden Jugendlichen im Moment der eucharistischen Kommunion von der Gemeinschaft ausgeschlossen. Sie baten zu beichten. Und sagten dann öffentlich, dass die Kommunion, die Einheit der Gruppe dermaßen strak war, dass es schwierig war, im heiligen Moment der eucharistischen Kommunion “exkommuniziert” zu sein.
Die Kommunion, die aus dem Wort Gottes geboren ist, hat eine Kraft der Anziehung. Nach einigen Jahren war unter ihnen einige Berufungen zum Priestertum und zum ordinierten Leben geboren worden.
Und es war auch eine große Freude unter ihnen geboren, ein Geschenk des Heiligen Geistes, und eine Hoffnung in der hoffnungslosen Situation, trotz des Kommunismus ringsum. Ja, es ist wahr: die Kirche wird geboren und lebt vom Wort Gottes... Gerade zu Zeiten des Kommunismus haben dies viele erfahren...

[00164-05.05] [IN140] [Originalsprache: Italienisch]

- S.Exz. Georg MÜLLER, SS.CC., Bischof-Prälat von Trondheim (NOEWEGEN)

In einer Kirche in extremer Diaspora unter Christen anderer Kirchen und kirchlicher Gemeinschaften unterstreicht die Synode die Bedeutung der Schrift und des Wortes Gottes. Die biblische Zusammenarbeit stellt ein breites Forum der Ökumene dar. In Zusammenarbeit mit den nationalen Bibelgesellschaften benutzen wir schon seit vielen Jahren Bibelausgaben, die nicht allein von uns erstellt sind.
Gleichzeitig wird diese Gemeinsamkeit verschieden aufgefasst und verschieden verstanden. Dies hat grundlegende Auswirkungen auf das Verständnis der christlichen Lehre und ihrer Anwendung im Leben. Die Kirche in einer immer mehr säkularisierten Umwelt neue Wege finden, dem Wort Gottes lebendigen Raum zu geben und die positiven Erfahrungen mit ihm herauszustellen.
Die katholische Kirche in Skandinavien ist eine starke Minderheit. In unseren Ländern ist der Zugang unserer eigenen Gläubigen zur kirchlichen Gemeinschaft oft erschwert durch große Entfernungen zur Kirche, durch die zerstreute Besiedelung, durch die Situation der Einwanderung und damit verbunden mangelndes Wissen um die Kirche, durch sprachliche und kulturelle Verschiedenheiten. Diese Diasporasituation rückt in den Mittelpunkt unserer Betrachtung, wenn wir uns in der Vergangenheit mit den großen Kirchen in Europa verglichen haben. Wir sind eine Minderheit in einer säkularen Gesellschaft. Aber wenn wir auf uns selbst schauen, nennen wir uns nicht Diasporakirche, denn wir sind gewohnt, wenige zu sein.
Die erneute Beschäftigung mit dem Wort Gottes und der Heiligen Schrift eröffnet den Gläubigen kleiner Gemeinschaften neue Möglichkeiten der Erfahrung aus dem Glauben und damit eine Stärkung des Glaubens. Die geringe Zahl lädt ein, auf die Wirklichkeit des Sauerteiges (vgl. Mt 13,33) zu schauen und den missionarischen Geist aus dieser Perspektive neu zu entdecken. Der Sauerteig wirkt, bis alles durchsäuert ist.

[00167-05.02] [IN143] [Originalsprache: Deutsch]

- S.Exz. Kidane YEBIO, Bischof von Keren (ERYTHRÄA)

Wie bekannt ist, betrachtet die Kirche seit den Anfängen das Alte Testament als Teil und Posten der einzigen christlichen Bibel und wesentlichen Teil der Offenbarung. Demzufolge ist die Bibel einzigartig mit dem Wort Gottes verbunden. Die Bibel selbst zeugt von der gewollten Identifikation des Wort Gottes mit der Schrift. Das Wort Gottes, wie es in dem Brief an die Hebräer (Heb 4, 12-13) beschrieben wird, ist eine lebendige wirksame Realität, sie ist ewig (Jes 40, 8) allmächtig (Weish 18,15), eine allmächtig schaffende Kraft (vgl. Gen 1-3 ff.) und es ist der Ursprung der Geschichte. Dieses Wort ist das Wort Gottes, das Jesus Christus ist, Gott und Mensch. Der Sohn ist das ewige Wort, ewig gegenwärtig in Gott, weil er selbst Gott ist (vgl Joh I, 1).
Die Kenntnis des Alten Testaments als Wort Gottes scheint die wahre Herausforderung unserer Tage zu sein, als Ausdruck seines Verhältnisses zwischen dem Mysterium Christus und der Kirche. Trotz der vielen Bibelübersetzungen in verschiedene Sprachen, der freien oder bezahlten Verbreitung der Bibel, bleibt das Alte Testament der am wenigsten gelesene Teil der Bibel und der am wenigsten verstandene Teil in der katholischen Welt. Das Umfeld des Lesens ist verschieden unter unterschiedlichen Umständen:
Auf individueller Ebene: viele sind abgeneigt, Passagen aus dem Alten Testament, welche unverständlich scheinen, aufzunehmen, was dazu führt, dass sie willkürlich ausgewählt oder überhaupt nicht gelesen werden.
Auf Gemeinde- oder Pfarreiebene: in einigen Kirchen wird in den Liturgischen Handlungen den alttestamentarischen Lesungen kein Platz eingeräumt, demzufolge gibt es keine Möglichkeit, von diesem Teil des Wortes Gottes, zu hören, nicht einmal in den Predigten.
Daher erfordert eine solche Situation dringend Folgendes:
- Den Klerus, die Religösen und die Katechisten vorbereiten, die Bibel in ihrer Gesamtheit besser zu kennen.
- Die Bibel in lokale Sprachen zu übersetzten, und die Gläubigen zu ermutigen, die Bibel allein, in der Familie oder in der Gemeinde zu lesen.
- Eine Ausbildung zu entwickeln, die sich auf das Lesen des Alten Testaments unter Berücksichtigung von Christus konzentriert und die Verbindung zwischen den beiden Testamenten und die beständige Gültigkeit des Alten Testaments bestätigt. (DV nn.15-16).
- Alttestamentarische Lesungen in die Liturgischen Handlungen einzufügen, und die Predigten sollten alttestamentarische Verweise im Lichte des Neuen Testaments enthalten, was den heiligen Text des Alten Testaments immer als unentbehrlich für das Verständnis des Neuen Testaments erklärt, als bezeugt von Jesus selbst in der Episode von Emmaus, in der der Herr ihnen darlegte,” ausgehend von Moses und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht” (Lk 24, 27).

[00169-05.03] [IN145] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. George Cosmas Zumaire LUNGU, Bischof von Chipata, Präsident der Bischofskonferenz (ZAMBIA)

Niemand kann die Tatsache leugnen, dass es eine enge Verbindung zwischen dem verkündeten Wort und den Sakramenten im Leben und der Sendung der Kirche gibt. Dies ist belegt durch die Schrift, das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt (Joh. 1, 14), durch die Kirchenväter, das Zweite Vatikanische Konzil und die bis heute erfolgten Konzile.
In einigen Gegenden der Welt, speziell in Afrika, ist die Realität aber immer noch die, dass die meisten unserer Gemeinden für Wochen, Monate oder einige sogar für Jahre ohne Eucharistiefeier bleiben, wenn nicht die Christen gewillt sind, weite Strecken zurückzulegen, um an der Messe teilzunehmen. Was geschieht in diesem Rahmen mit den Alten, den Behinderten, den Kindern, denen, die sich um ihre Felder kümmern müssen, um ihre Ernte, fern von den Dörfern, zu schützen? Wie werden sie an der Eucharistiefeier teilnehmen? Aufgrund der bestehenden Situation ist es zwingend erforderlich, dass die Kirche einen Weg findet, das Wort zu zelebrieren, welches das Leben verändert und wie beim hl. Paulus zu einer vollkommenen Verwandlung hin zum Dienst am Nächsten in wahrer Liebe und Demut führt. Im gleichen Zusammenhang sollte das Paulinische Jahr zu einem missionarischen Bewusstsein führen, das uns zu einem großzügigen Teilen der menschlichen und materiellen Ressourcen zur Verbreitung des Wort Gottes bewegt. Jetzt ist es Zeit für die Synodenväter, den Aufschrei der Armen zu hören und etwas Konkretes für sie zu tun.

[00173-05.04] [IN149] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Bejoy Nicephorus D'CRUZE, O.M.I., Bischof von Khulna

Das Wort Gottes und die Armut:
Die Propheten als Männer des Gotteswortes waren Verteidiger des Rechts der Armen, Waisen und Witwen. Sie ergriffen das Wort für sie. Die Mehrheit der Menschen in Bangladesch lebt in Armut, in Ermangelung des Lebensnotwendigen und getroffen von Naturkatastrophen. In dieser Situation sind die Christen gerufen, gemäß dem Wort Gottes zu leben und es mit diesen Menschen zu teilen. Das Wort Gottes und die Seligpreisungen (Lk 6.20) zwingen uns, eine Kirche der Armen zu werden.
Situation der Ungerechtigkeit und Korruption:
Bangladesch ist ein Land, in dem Korruption, Bestechung und Ungerechtigkeit sehr verbreitet sind. Eine kleine Minderheit wird reich und die Mehrheit immer ärmer. Das Gotteswort ruft uns auf zu Gerechtigkeit und Integrität im öffentlichen Leben. Die Kirche, eine kleine Minderheit, leistet einen bemerkenswerten Beitrag auf den Gebieten der Bildung, Gesundheit und sozialer Dienste. Auf diesen Gebieten muss die Kirche ihre Solidarität mit den Armen leben und die Gerechtigkeit für alle hochhalten, insbesondere für die Armen im Lichte des Wortes Gottes.
Das Wort Gottes lädt ein zum interreligiösen Dialog:
Gemäß dem Rat weist die Kirche nichts zurück, was heilig und wahr in jene Religionen ist. Diese spiegeln oft einen Strahl von Wahrheit wider (NA 2) So tritt die Kirche in einen Dialog mit ihnen ein. In dem hauptsächlich von Muslimen bewohnten Land Bangladesch muss die christliche Minorität in Frieden und Harmonie und Dialog leben.
Wir teilen das Wort Gottes mit Muslimen, immer mit Respekt vor ihrem Glauben, und im Dialog. Wie der Heilige Vater, Benedikt XVI., sagte, ist der Dialog zwischen Muslimen und Christen eine Lebensnotwendigkeit, auf welcher unsere Zukunft großenteils beruht.

[00180-05.03] [IN151] [Originalsprache: Englisch]

- Kardinal James Francis STAFFORD, Großpönitentiar (VATIKANSTADT)

Die Übung der Vergebung und Versöhnung in der Kirche hat während der letzten zwei Generationen abgenommen und paradoxerweise in der weltlichen Gesellschaft zugenommen. Nationale Kommissionen für Wahrheit und Versöhnung sind Beispiele hierfür. Neue Berührungspunkte zwischen Vergebung und dem Wort Gottes sind notwendig.
Einst wurde der Name, der der Vergebung der Sünden durch Jesus gegeben wurde per Antonomasie als Gute Nachricht bezeichnet, d.h. als Evangelium. Solches Vergeben ist eng verknüpft mit der Folgeerscheinung der Sünde - der Schuld - und mit Gottes Gnade.
Warum sollte man die Konzepte der Vergebung, Schuld und Gnade in einen Kontext heben, in dem das Thema das Wort Gottes ist? Dafür gibt es drei Gründe.
1. Heilen ist eines der zentralen Motive des Gotteswortes. Das Instrumentum laboris behandelt nicht die Beziehung zwischen den Sakramenten des Heilens - der Reue und der Krankensalbung - und dem Gotteswort. Ein viel stärkere und intensivere Behandlung dieser zwei Sakramente, die das Wort Gottes betreffen, wäre nötig.
2. Im Instrumentum laboris wird dem Sakrament der Ehe in Bezug auf das Wort Gottes wenig Beachtung geschenkt. Dennoch sind die Eltern die Schlüsselkatecheten ihrer Kinder. Wenn Eltern nicht ermutigt und gefördert werden, ihre Kinder zum biblischen Jubelruf zu führen, dem freudevollen Aufschrei, der von Papst Benedikt XVI. in seinem Jesus von Nazareth beschrieben, werden Kinder bestenfalls ein verkürztes Konzept von sich als Gottes Söhne und Töchter haben.
3. Die Gläubigen sollten besser über den vollständigen Ablass, der verbunden ist mit der ehrfürchtigen Lektüre des Gotteswortes für eine gewisse Zeit (wenigstens 30 Minuten) informiert werden.

[00181-05.04] [IN156] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Luis URBANČ, Bischof von Catamarca (ARGENTINIEN)

Wir sprechen über die Kinder, aber es fällt uns schwer, mit den Kindern zu sprechen. Genauso wie es einfach ist, von Gott zu reden, aber schwieriger ist, mit ihm zu sprechen. Unsere Zeit macht große Fortschritte in der Bioethik und in der Genetik, das heißt dass die Wissenschaft vorgibt, alles - von seiner Entstehung an - zu verbessern. Ist dies nicht ein Zeichen der Zeit, damit wir dafür sorgen, die “Genetik” unserer Kirche zu verbessern?
In der ersten Etappe des menschlichen Lebens müssen sich die Wahrheiten und grundlegenden Werte der Person einprägen, mit denen diese anschließend nicht nur das eigene irdische Schicksal gestalten kann, sondern auch das ewige, für das sie geschaffen wurde.
Das erste Recht, das ein Kind hat, ist, nach und nach seinen Schöpfer, Erlöser und den, der ihn heiligt, in der Gemeinschaft der Kirche zu entdecken, die ihm gewährleisten muss, dass es durch das lebendige und wirksame Wort Gottes in seiner “Hauskirche” belehrt und schrittweise geformt werden kann, damit es so liebt, wie Er geliebt hat, indem Er sich zum Diener seiner Brüder machte.
Die Kirche muss ihre Stimme denen leihen, die keine Stimme haben. Das sind die Kinder. Sie sind die “Ärmsten unter den Armen” (vgl. Aparecida 476). Eine Zivilgesellschaft, eine kirchliche Gemeinschaft, die den Kindern nicht den Vorzug gibt und nicht bereit ist, das Beste ihrer Kräfte und ihres Reichtums für sie einzusetzen, ist zum Misserfolg und zur Entmenschlichung verurteilt. Die Kinder sind es, die den Menschen befähigen, staunend und engagiert sein vorübergehendes Dasein auf dieser Erde zu leben.
Von dieser Synode erwarte ich dank einer größeren Wertschätzung des Wortes Gottes und einer von ihm bewirkten Erneuerung, dass:
1. die Kirche Impulse erhält, das, was sie im beständigen Kontakt mit dem Wort Gottes lebt, mit Eifer zu verkünden.
2. man in der Zeit der Initiationskatechese die Bedeutung unterstreicht, wichtige Abschnitte der Heiligen Schrift auswendig zu lernen, damit sie der tragende Grund in bezug auf die Werte, die Ethik und die Ästhetik des Seins und Handelns des missionarischen Jüngers Jesu sind.
3. das aufmerksame Hören auf das Wort Gottes die persönliche und gemeinschaftliche Treue zu Christus begünstigen möge, gekrönt von der freudigen und brüderlichen Feier der Eucharistie.
4. man den Beitrag der Volksfrömmigkeit nützen möge, was das Hören des Wortes Gottes und die Weitergabe des Glaubens angeht, vor allem unter den Kindern.
5. wir als Kirche die Welt und uns selbst überraschen durch ein Welttreffen der Kinder, das nicht nur die Kleinen versammelt, sondern auch die Familienangehörigen mobilisiert, so dass wir mit dieser prophetischen und mutigen Geste den Gott des Lebens bekennen und verkünden, der eine “Kultur des Lebens” will. Danke.

[00182-05.02] [IN158] [Originalsprache: Spanisch]

- S.Exz. Jurij BIZJAK, Titularbischof von Gergi, Weihbischof von Koper (SLOWENIEN)

Ich möchte eine Frage aufwerfen, vielleicht auch einen Vorschlag machen, der mir eingefallen ist und sich auf die sakramentale Ökonomie bezieht, auf Punkt 36 des Instrumentum laboris.
Da alle Sakramente auf die Eucharistie hingeordnet sind (Presbyterorum ordinis, No. 5) und da die liturgischen Handlungen und Symbole ihre Bedeutung von der Bibel herleiten (Sacrosanctum Concilium, No. 24), glaube ich, dass gerade auf Grundlage des Wortes Gottes die Sakramente unterteilt werden können in zwei Sakramente des Glaubens, zwei Sakramente der Hoffnung, drei Sakramente der Nächstenliebe.
Die zwei Sakramente des Glaubens sind die Taufe und das Bußsakrament. Beide sind unserer Existenz zugeordnet und stehen unter dem Zeichen des Wassers. Das erste ist die Taufe, die uns als Kinder Gottes wieder erstehen lässt: Mk. 16,16; Joh. 3,5; Ap 8,36-37; 22,16; Eph 5,25-27; 1Petr. 3,21. 1Das zweite ist das Bußsakrament, das reinigt, was nach der Taufe begangen wird: Ap26,18; Jak. 4,8-9; 1 Petr. 1,22; 1 Joh. 1,9.
Die drei Sakramente der Nächstenliebe sind das Weihesakrament, die Ehe, die Eucharistie. Alle drei sind unserer Heiligung zugeordnet und stehen im Zeichen des Blutes. Das erste ist das Weihesakrament: Mk 10,35-40; 14,36; Hebr. 9, 11-14; 10,19-20; 13,20; Joh. 17,19; Ap 1,5; Das zweite ist die Ehe: Ex 4,25-26; Dt 22,13-19; 1Kor 7,14. Das dritte ist die Eucharistie: Mt 26,27-28; Joh 1,29; 6,53-56; 1 Kor 10,16; 11,25. Alle drei sind die Wege zur Nächstenliebe, die die Verpflichtung der christlichen Vollkommenheit ist (Phil 3,14). - Jurij Bizjak, Delegierter der Slowenischen Episkopalkonferenz.

[00183-05.03] [IN159] [Originalsprache: Italienisch]

- S.Exz. John HA TIONG HOCK, Erzbischof von Kuching (MALAYSIA)

Priester spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung des Gotteswortes im Leben und im Dienst der Kirche. Deshalb müssen die Ausbilder bei den Seminaristen eine “Spiritualität des Gotteswortes” kultivieren. Zu diesem Zweck muss ein solider Kursus über die Theologie des Wortes in den Seminaren gelehrt werden. Damit verbunden sollte kanonische Exegese erteilt werden, um das literarische und historische Studium der Bibel zu vervollständigen. Um die Wichtigkeit zu unterstreichen, sollten biblische Hermeneutik und zeitgenössische Geschehnisse und Trends in einem weiterführenden Kurs sein. Für die persönliche Verinnerlichung sollte die Lectio Divina eine regelmäßige Übung sein. Alle diese zielen darauf, die Seminaristen zu einer Begegnung mit Christus, dem fleischgewordenen Wort Gottes, zu führen.
Um eine solche Ausbildung zu gewährleisten, müssen die Seminarausbilder - insbesondere die Professoren für Biblistik - angemessen ausgerüstet sein. Zusammen mit akademischer und wissenschaftlicher Exegese sollte praktisches Training in biblischer Hermeneutik und biblisch-pastoralem Dienst Teil der Bildung derer sein, die bestimmt wurden, Ausbildungsarbeit in den Seminaren zu leisten. Deshalb sollten auf verschiedenen Kontinenten oder in Regionen Ausbildungsinstitute mit gut ausgearbeiteten Curricula und besetzt mit kompetentem Personal für Seminarausbilder eingerichtet werden.
Durch eifrige auf das Wort ausgerichtete Priester wird dem Wort Gottes sein angemessener Platz im Leben und Dienst der Kirche gegeben.

[00106-05.02] [IN085] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Dominique BONNET, C.S.Sp., Bischof von Mouila (GABON)

Die Evangelisierung Afrikas geschah dank der zweifachen Verkündigung des Wortes Gottes. Die erste war die der von den Mutterkirchen in Europa gesandten Missionare, die abgelöst wurden von den autochthonen Priestern und Bischöfen, den aktuellen Verantwortlichen der Gemeinden in Afrika. Eine zweite Verkündigung ging damit einher und geht auch heute noch weiter: die der dynamischen Teams von Katechisten, die damit beauftragt sind, den zahlreichen Dorfgemeinschaften und auch den regelmäßig von Priestern besuchten Gemeinschaften der Stadtviertel das Wort Gottes zu verkünden und zu erklären.
Die Kirche in Afrika verdankt ihre Entfaltung und ihr Wachstum zum großen Teil diesen Tausenden von Katechisten, die aufgrund ihres Glaubens, ihrer Weisheit, ihrer Verfügbarkeit für die Verkündigung des Evangeliums ausgewählt, an der Spitze der Dorfgemeinschaften stehen. Sie sind die wahren Helden, die Heiligen der Evangelisierung in Afrika.
Erfüllt von der Tradition der Gebräuche ihrer Ethnien, wissen sie sich vom Heiligen Geist leiten zu lassen, um zu erkennen, wie das Wort Gottes in den Herzen erwachen und die vom Gesetz der Wiedervergeltung, von Rache und Fetischismus geprägte Mentalität hinterfragen kann, um die Menschen zum Gesetz der Liebe, zur Vergebung und zum brüderlichen Teilen zu führen.
Es waren die Katechisten auf den Dörfern, die sich vom Neuen Testament mit seinen Gleichnissen, die vielen Sprichwörtern ihrer Ethnien nahe sind, zu ernähren wussten. Sie haben dieses göttliche Wort assimiliert und es in ihrer eigenen Sprache wiedergegeben. So haben sie es für ihre Brüder und Schwestern zugänglicher gemacht.
Außerdem sind seit dem Zweiten Vatikanum große Anstrengungen unternommen worden, um diesen Mitarbeitern in der Mission eine regelmäßige Bildung zukommen zu lassen, die sie noch geeigneter macht, ihre Mission als Verkünder des Wortes Gotts zu erfüllen. Diese Ausbildung ist je nach Diözese und urbanem, ländlichem oder gemischtem Ambiente verschieden. Sie geschieht in der Form von Tagungen zu einem bestimmten Thema, wie zum Beispiel “Das Matthäusevangelium am Beginn des Lesejahres A”. Diese Tagungen dauern fünf, zehn oder mehr Tage, je nach Diözese.

[00108-05.03] [IN087] [Originalsprache: Französisch]

- S.Exz. Varghese CHAKKALAKAL, Bischof von Kannur (INDIEN)

In dieser Synode müssen wir gemeinsam fragen, was die Botschaft vom Wort Gottes in einer Welt bedeutet, die zerrissen ist zwischen fundamentalistischem Radikalismus und irreligiösem Rationalismus, Konsumterror und Armut, Hedonismus und Angst, Ungerechtigkeit und Terror, Rassismus, Kastenwesen, Sexismus, in einer Welt, manipuliert von den Medien, die wiederum selbst durch die Macht des Geldes kontrolliert werden? Wie können wir das Wort Gottes in die Herzen und Köpfe von Männern und Frauen bringen, die antireligiös, anti-göttlich, weltlich werden? Wie können wir das Wort in einer Welt darlegen, die sich auf eine Kultur der Gottlosigkeit zubewegt? Einerseits gibt es eine wirkliche Suche nach Gott, aber auf der anderen Seite tendiert die Welt zu einer gottlosen Welt. Die Welt bewegt sich in Richtung einer Kultur, die die Kultur des Todes fördert. Die Globalisierung hat die Welt zu einem kleinen Dorf gemacht. Die Explosion der Informationstechnologie hat die Welt zusammenwachsen lassen. Aber die Welt ist im Begriff, herzlos zu werden vor Gewalttätigkeit, Terrorismus und Krieg. Unsere Verkündigung muss auf eine Globalisierung der Liebe abzielen. Nur durch eine Kultur der Liebe können wir die Welt retten, können wir eine Zivilisation von Güte und Liebe erschaffen.
In dieser Welt müssen wir das Wort mit der Macht verkündigen, die von oben kommt. In dieser Welt müssen wir das Wort der Liebe predigen - die christliche Botschaft kann mit drei kurzen Sätzen wieder gegeben werden: Gott ist Liebe, Gott liebt dich, auch ich liebe dich.
Ich bin tief überzeugt, dass nur eine gute Botschaft existiert, die ein Feuer in den Herzen der Männer und Frauen entfachen kann. Die gute Botschaft ist, dass Gott dich liebt und dass Seine Hände immer offen für dich sind, um dich in die grenzenlose Freude aufzunehmen.
[00109-05.03] [IN088] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Douglas YOUNG, S.V.D., Erzbischof von Mount Hagen (PAPUA NEUGUINEA)

In Situationen, wo das Wort Gottes zwar geliebt wird, man ihm aber nicht folgt, was kann dort getan werden, um Gehorsam gegenüber dem Wort zu wecken?
Ein wichtiger Schritt ist eine Pastoralplanung, in deren Mittelpunkt Christus steht und die eine biblische Dimension hat.

[00110-05.02] [IN089] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. René Osvaldo REBOLLEDO SALINAS, Bischof von Osorno (CHILE)

Wir möchten, dass die zukünftigen Priester in ihrer Ausbildung nicht nur durch das Verständnis der Heiligen Schriften das Wort Gottes kennen lernen, sondern noch mehr, dass sie eine heilige Leidenschaft für sie entwickeln, eine Liebe, die sie an das Volk Gottes weitergeben und in dessen Dienst stellen können. Deshalb ist die Arbeit der Ausbilder und geistlichen Leiter in den Bildungszentren und Priesterseminaren von grundlegender Wichtigkeit, damit sie die “Pädagogik des gemeinschaftlichen Lebens” verwirklichen, in der dank des weitergegebenen Zeugnisses Inhalte und Werte geformt werden.
Die so geweckte Leidenschaft muss die Ausbilder zum Dialog und zur Gemeinschaft mit Gott durch das Mittel der Heiligen Schrift führen, eine Dynamik, die schließlich zur eigenen Evangelisierung führen muss sowie zur Evangelisierung der Welt und ihrer Strukturen. Deshalb ist dieser Weg grundlegend für alle, die auf das Priesteramt zugehen, sowohl in der Ausbildung im ersten propädeutischen Jahr im Priesterseminar als auch im Pastoraljahr. Dank dieser Liebe - die nur aus unserem tiefsten Inneren heraus entstehen kann und die ganze Person erfasst - wird das Wort Gottes immer die Seele der pastoralen Sendung der Kirche sein und beständig unsere Identität als Jünger hinterfragen. Der große Reichtum, den wir dem 21. Jahrhundert bringen müssen, ist der einer tiefen Liebe zu Christus als lebendigem und aktuellem Wort Gottes, ein volles und endgültiges Sinnangebot für so viele Menschenleben, die es nicht oder nur bruchstückhaft und oberflächlich kennen.

[00112-05.03] [IN091] [Originalsprache: Spanisch]

- S.Exz. Elías Samuel BOLAÑOS AVELAR, S.D.B., Bischof von Zacatecoluca (SALVADORIANER)

Seit der Zeit des II. Vatikanischen Konzils hat das Lesen der Bibel in der katholischen Kirche eine neue Aufwertung erfahren, die Lektionare werden erweitert, der Predigt wird größere Bedeutung beigemessen, die Eucharistiefeier wird als Quelle des alltäglichen Lebens bewertet, mit dem Tisch des Wortes Gottes und der Eucharistie.
Die christliche Initiation muss von Kindheit an (vom 6. bis zum 12. Lebensjahr) in der “Schule des Glaubens” angeboten werden, insbesondere in den Ländern, in denen es keinen Religionsunterricht in den Schulen gibt: sie sollte durchgeführt werden mit Katechismen, die auf ihrem jeweiligen Alter angemessenen biblischen Berichten und Erzählungen aus dem Alten und Neuen Testament beruhen, und sie sollten abschließend die Vorbereitung und Teilnahme an den Sakramenten der Eucharistie und der Firmung mit vorheriger Beichte zum Inhalt haben.
Als Ausgangs- und Zielpunkt des Sakramentes der Firmung möge den Erwachsenen und den Jugendlichen eine bessere Kenntnis des Wortes Gottes vermittelt werden, was geschehen kann durch Glaubenskurse für junge Menschen, die mit der Eingliederung in die Arbeitswelt oder dem Ehesakrament oder der Entscheidung für eine Berufung enden.
Für die Erwachsenen mögen die Pfarreien Kurse für die ständige Weiterbildung oder im Hinblick auf Glaubensfragen geben, was sich verwirklichen lässt durch Gemeinschaftserfahrungen und Gruppen, in denen gemeinsam nachgedacht und das Wort Gottes gemäß den Grundregeln der Lectio divina meditiert wird.
Es gibt bereits Kurse, die sich als sehr wertvoll erweisen, wie beispielsweise Taufkurse, Gebetsgruppen, kleine Gemeinschaften, die den Gläubigen ermöglichen, das Wort Gottes miteinander zu teilen und es mit den Brüdern und Schwestern im Glauben zu meditieren. Diese gemeinsame Erfahrung führt zu wahrer Reife und Entschlossenheit im christlichen Leben, um vor der Welt Zeugnis abzulegen für die verwandelnde Kraft des Wortes Gottes gemäß dem Wort Pauls VI.: Die Welt von heute hört mehr auf Zeugen als auf Lehrer.

[00113-05.02] [IN092] [Originalsprache: Spanisch]

- P. José RODRÍGUEZ CARBALLO, O.F.M., Generalminister der Franziskaner, Minderbrüder

Das geweihte Leben hat seine tiefsten Wurzeln im Wort Gottes und konkret im Evangelium, das eine Lebensregel für alle ist, die auf göttliche Eingebung hin den Spuren des gehorsamen, armen und keuschen Jesus aus größerer Nähe folgen wollen. Wer die Ursprungsgnade des geweihten Lebens verstehen und preisen will, kann nicht vom Evangelium absehen. Immer stehen am Ursprung einer bestimmten charismatischen Erfahrung das aufmerksame Hören des Evangeliums und der entschlossene Wille, es unmittelbar in die Praxis umzusetzen, wie im Fall von Franz von Assisi, nachdem er in der Portiunkula-Kapelle das Evangelium von der Aussendung gehört hatte. Das Wort Gottes ist Leben und den Text versteht man in seiner Tiefe nur in dem Maß, in dem man ihn lebt und in die Praxis umsetzt. In der rabbinischen und biblischen Tradition wird der Gehorsam gegenüber dem Wort oder seine Umsetzung in die Praxis auf die Ebene einer hermeneutischen Kategorie erhoben. Sowohl das Studium als auch die Verkündigung des Wortes bleiben, wenn sie nur am Rand des Lebens stehen, “Buchstabe, der tötet”. Dem Hören und Wissen müssen die guten Taten folgen.

Unsere Gründer waren aufmerksame Hörer des Wortes und haben aus ihrem Leben eine bereite und prophetische Antwort auf das Wort gemacht. Indem wir ihrem Vorbild folgen, können wir als Gottgeweihte das Hören, Studieren und Verkünden des Wortes nicht von seiner Umsetzung in die Praxis trennen. Das Wort Gottes muss aufmerksam gehört, mit Beharrlichkeit studiert, an jedem Ort und zu jeder Zeit verkündet werden, aber es muss vor allem gelebt werden, “erfahren” und so in die “diakonia” münden (vgl. IL, 39). Nur so wird das Wort Gottes wirklich die Hauptquelle der christlichen und religiösen Spiritualität sein (vgl. VC. 94). Nur so werden das Volk Gottes und wir Gottgeweihte im Wort Gottes das Wort finden, das herausfordert, dem Leben Orientierung gibt und es formt. Dazu berufen, Prophezeiung der Zukunft (vgl. NMI, 3) zu sein, indem wir leidenschaftlich die Gegenwart leben (vgl. NMI, 1), werden wir Gottgeweihte im Wort Gottes den “ Kompass, der den Weg weist, dem man folgen muss” finden (Benedikt XVI.). Dazu berufen, eine langen Weg der Suche und der Unterscheidung gemeinsam mit den Männern und Frauen unserer Zeit zu gehen, müssen wir dies begleitet vom Wort Gottes tun, denn nur so wird das geweihte Leben ein alternativer Vorschlag in vorderster Linie sein, so wie es im Leben unserer Gründer und Gründerinnen der Fall war. Unsere Zukunft wie auch die Zukunft des christlichen Lebens besteht darin, sich vom Wort Gottes formen und bilden zu lassen.

[00114-05.04] [IN093] [Originalsprache: Spanisch]

- P. Pascual CHÁVEZ VILLANUEVA, S.D.B., Präsident der Union der Generaloberen, Großrektor der
Salesianer des hl. Johannes Don Bosco


In diesem Beitrag wird auf einen Abschnitt von Instrumentum laboris Bezug genommen und die Frage in den Mittelpunkt gestellt, wie es möglich ist, das Wort Gottes den Jugendlichen näher zu bringen, indem wir als Ausgangspunkt die Geschichte von Emmaus nehmen (IL 26b).
Diese Episode, die ein vergangenes Ereignis darstellt, bietet uns eine genaue Reiseroute für die Evangelisierung, wo gesagt wird wer, also Jesus durch sein Wort, und wie, also wir, miteinander gehend, evangelisieren können.
Das unerwartete Ende der Reise nach Emmaus war die Rückkehr nach Jerusalem, um die Gemeinschaft der Jünger noch einmal zu treffen. Der Auferstandene, der sie während ihrer Reise begleitete, blieb nicht bei ihnen und sie konnten nicht alleine bleiben: Sie kehrten zur Gemeinschaft zurück, wo sie Christus begegneten.
Das Wort hatte ihr Leben erleuchtet, aber weder ihre Augen, noch ihre Herzen geöffnet, um den Auferstandenen wieder zu erkennen. Es erging jedoch die Einladung, zu bleiben und bereitete die Versammlung um den Tisch herum vor.
Jesus, der noch immer nicht erkannt worden war, wollte die zwei Jünger begleiten und ihre Sorgen mit ihnen teilen. Heutzutage haben die jungen Menschen wenig anderes mit diesen Jüngern zu teilen, wenn nicht die Frustration ihrer Träume, die Mühe in ihrem Glauben und die Ernüchterung in der Gefolgschaft Jesu. Die jungen Menschen brauchen eine Kirche, die sie dort abholt, wo sie gerade stehen.
Wie Christus muss seine Kirche lehren und tolerieren, was in und um sie herum geschieht und den jungen Menschen helfen, die Ereignisse im Licht vom Wort Gottes neu zu verstehen. Um sie wieder zu ihrem Glauben zurückzubringen, muss ihr Leben wieder durch das Gotteswort geleitet werden.
In Emmaus angelangt, erkannten die Jünger immer noch nicht die Person Jesu. Das, was Jesus nicht erreichen konnte, indem er sie begleitete, mit ihnen sprach und ihnen das Wort Gottes erklärte, das vollendete er durch die Eucharistie. Eine Erziehung im Glauben, bei der die sakramentale Begegnung zwischen den jungen Menschen und Christus vergessen oder hinausgeschoben wird, ist nicht der richtige Weg, um ihn zu finden.

[00115-05.02] [IN094] [Originalsprache: Italienisch]

- S.Exz. Robert RIVAS, O.P., Erzbischof von Castries

Die Verkündigung des Gottesworts muss im Mittelpunkt des Glaubensleben der Menschen in der Karibik stehen, einer Region, in der die Menschen als "religiös" beschrieben werden und die Bibel lesen. Da die Menschen in der Karibik großen Wert auf die Verkündigung des Gottesworts Gottes legen, erwarten sie auch viel von ihren Predigern. In Anbetracht dieser Haltung, die die Aufnahme vom Wort Gottes begünstigt, kann gesagt werden, dass - wenn die Hirten ihre Schafe nicht füttern - sie die Bedingungen dafür schaffen, dass andere das tun.
Wir stellen die "Predigt vom Wort Gottes" in den Mittelpunkt. Das ist wesentlich, da die Kirche in der Karibik bei der Verkündigung vom Wort Gottes mit den Herausforderungen einer sozialen, politischen und religiösen Situation konfrontiert wird, die sich in einem schnellen Wandel befindet.
Die Welt, vor allem die der Jugendlichen, wartet auf Boten der Frohbotschaft und insbesondere auf Menschen, die weniger lehren, sondern vor allem ein Zeugnis ablegen (Evangelii Nuntiandi Nr. 41). Die Jugend stellt eine der größten Herausforderungen für die Verkündigung des Wortes dar und wenn die Kirche sie wirklich zu ihren zukünftigen Mitgliedern zählen möchte, muss das Wort, das mit den jungen Menschen geteilt und gebetet wird, wichtiger Bestandteil ihrer Sendung werden.
Mit der Sorge um einen fruchtbaren Dienst für die Predigt in der Kirche bitten wir, die Bischofskonferenz der Antillen, diese Synode:
- besondere Aufmerksamkeit auf das Wort Gottes im Dienst der Kirche für die Jugend zu richten
- bei der Ausbildung der Seminaristen ein scharfes Augenmerk auf die Kontemplation, die Verkündigung und das Gebet vom Wort Gottes zu richten
- besondere Aufmerksamkeit darauf zu richten, dass unsere Pfarrer und Prediger in der Welt ständig weitergebildet und zu ihrer Aufgabe befähigt werden
- zu versichern, dass die Ortskirchen besseren Sprachunterricht und kommunikative Fähigkeiten für die Priester gewährleisten, die gesandt oder rekrutiert werden, um in einer Kultur zu dienen, wo nicht ihre Muttersprache gesprochen wird,

[00119-05.02] [IN098] [Originalsprache: Englisch]

- Kardinal John NJUE, Erzbischof von Nairobi (KENYA)

In seinem gütigen und weisen Ratschluss hat Gott sich selbst offenbart und uns seinen verborgenen Willen kundgetan (vgl. Hebr 1,1-2). Das Wort Gottes und das Geheimnis Christi sind miteinander verbunden. In Christus spricht Gott zu uns.
Die gesamte biblische Botschaft ist ein Angebot des Lebens, das nach einer Antwort verlangt, wie Gott durch den Propheten Jesaja verheißen hat (vgl. Jes 55,10-11). In der Tat, das Wort Gottes ist nicht leer zu ihm zurückgekehrt, sondern es hat viel vollbracht. Wenn das Wort Gottes verkündet wird, benutzt der Heilige Geist es, um zu überzeugen, was zu Reue, Erneuerung und Gemeinschaft mit Gott führt. Die Schriften an sich lassen unser Herz nicht notwendig innerlich brennen (Lk 24,32), sondern eher - wie bei den beiden Jüngern auf dem Weg nach Emmaus - die Verkündigung in ihren verschiedenen Formen.
Die Gewalt, die wir vor kurzem in unserem Land Kenia erlebt haben, hat die große Notwendigkeit des “versöhnenden Wortes” gezeigt. In einer gespaltenen und zerrissenen Welt, in einer Welt, in der Vergebung selten und Rache allzu häufig ist, in einer Welt, wo Liebe schwierig und Krieg einfach ist, müssen die Christen wie der Sämann im Gleichnis (Lk 8,4-15), “das Wort” des Friedens und der Versöhnung aussäen. Im heutigen Afrika: angesichts von Gewalt, Genozid und Stammeskriegen; angesichts von Hunger, der großen Zahl von Flüchtlingen und der Unterentwicklung; angesichts von schlechter Führung und Korruption; mit neuem Mut muss das Wort Gottes Männer und Frauen in ihrem Leben begleiten und die Veränderung der Art, zu leben und zu lieben, bewirken.
Um vollständig zu sein, muss die Verkündigung des Wortes Gottes, “die Frohe Botschaft vom Reich”, auch von Zeichen begleitet werden, das heißt von rettenden Taten und Gesten, dem Beispiel unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus folgend. Für eine wirksame Re-Evangelisierung sollten wir alle Anstrengungen unternehmen, um sicher zu stellen, dass alle Christen eine größere Vertrautheit mit dem Wort Gottes erlangen. Ein Hindernis ist hier das Fehlen von guten Bibelübersetzungen in die Lokalsprachen. Seit einiger Zeit haben wir auf gute katholische Übersetzungen in die lokalen Dialekte gesetzt.
In Afrika ist der äthiopische Eunuch ein Symbol für uns alle, die wir auf der Suche nach Gott in der Heiligen Schrift sind. Wir begegnen in der Tat Gott in der Heiligen Schrift. “Wie könnte ich verstehen, wenn mich niemand anleitet?” (Apg 8,31). Das ist die Grundlage und das Herz der biblischen Spiritualität. Mit diesem Hunger und Durst nach dem Wort Gottes in Afrika brauchen wir Bibeln - nicht mehr nur eine Bibel für jede Familie, sondern eine gute Bibel in den lokalen Sprachen für jedes Familienmitglied.
[00175-05.04] [IN102] [Originalsprache: Englisch]

AUDITIO DELGATORUM FRATERNORUM (II)

Es folgte der Beitrag folgenden Delegierten Bruders:

- Archimandrit IGNATIOS [Moysis Sotiriadis], Berater für die Repräsentanz der griechischen Kirchen im Vereinigten Europa (Bruxelles) (BELGIEN)

Wir veröffentlichen im Folgenden eine Zusammenfassung des Beitrags:

-Archimandrit IGNATIOS [Moysis Sotiriadis], Berater für die Repräsentanz der griechischen Kirchen im Vereinigten Europa (Bruxelles) (BELGIEN)

Auf dem Weg der Kirche lehrt uns die Heilige Schrift, das Wort Gottes und - wenn es nach der Heiligen Tradition ausgelegt wird - belebt es in omni tempore jeden Gläubigen und führt ihn zur Eucharistie, das heißt, zum persönlichen Bund mit Gott-Logos.
Da die Geschichte der Christenheit voller Gewalttaten, Sünden und Fehlerist, bedarf es der Metanoia und der Metamorphose unserer schwachen Herzen.
Unsere Gesellschaft verlangt von uns Christen (Katholiken, Orthodoxen, Protestanten, Anglikanern) ein gemeinsames Zeugnis! Das ist unsere Verantwortung als Hirten der Kirchen im 21. Jahrhundert! Das ist auch die vorrangige Sendung des Obersten Bischofs der Christenheit und vor allem eines Papstes, der Magister Theologiae ist, nämlich eEin sichtbares und väterliches Zeichen der Einheit zu sein und die ganze Menschheit zusammen mit allen Bischöfen der Welt, unter der Leitung des Heiligen Geistes und nach der Heiligen Tradition zu Christus, dem Heiland, zu führen!

[00185-05.02] [DF004] [Originalsprache: Italienisch]

AUDITIO INVITATORIUM SPECIALIUM (II)

Es folgte der Beitrag folgenden Sondergastes:

- Br. ALOIS, Prior der Ökumenisclergé meinschaft von Taizé (FRANKREICH)

Wir veröffentlichen im Folgenden eine Zusammenfassung des Beitrags:

- Br. ALOIS, Prior der Ökumenisclergé meinschaft von Taizé (FRANKREICH)

In Bezug auf die Weitergabe des Glaubens an die Jugend (vgl. Instr. Laboris 37) bemühen wir uns, den spirituellen Durst derjenigen, die als Pilger nach Taizé kommen, mit der Kirche und konkret mit den Pfarreien in Verbindung zu bringen. Sie sollen aufgenommen werden in einer Atmosphäre des Vertrauens, damit sie Gott entdecken, der schon in ihnen wohnt, auch wenn ihr Glaube nur klein ist. Frère Roger hat versucht, ihnen das Stundengebet unserer monastischen Gemeinschaft nahe zu bringen: - den Ort des Gebetes einladend zu gestalten, - kurze Bibelstellen zu lesen und die schwierigeren Texte einer Katechese vorzubehalten, die außerhalb des gemeinschaftlichen Gebetes stattfindet, - nach der Lesung des Schrifttextes eine längere Zeit der Stille einzuhalten: acht bis zehn Minuten, - einige Minuten lang denselben Satz aus der Heiligen Schrift oder der Überlieferung zu singen, -jeden Abend sind Brüder und Priester bereit für die Beichte oder um den Jugendlichen zuzuhören, die von sich selbst sprechen möchten, - jeden Freitag abend seine Stirn auf das am Boden liegende Kreuz zu legen und mit dieser symbolischen Geste seine persönlichen Lasten und die Leiden der Welt Christus anzuvertrauen.
“Die Christen werden in zweifacher Weise geeint: durch das Wort Gottes und die Taufe” ( Instr. Laboris 54). Gemeinsam die Heilige Schrift zu hören versetzt uns vorwegnehmend in eine Einheit, die vielleicht unvollkommen, aber dennoch wirklich ist. Könnte ein solches gemeinsames Hören nicht noch mehr Teil unseres täglichen Lebens werden, anstatt uns mit einem ökumenischen Gebet zufrieden zu geben, das einmal im Jahr stattfindet?

[00184-05.03] [DF005] [Originalsprache: Französisch]

PETERSPLATZ (SONNTAG 12. OKTOBER 2008)

Am 12. Oktober 2008, XXVIII. Sonntag im Jahreskreis, wird um 10.00 Uhr der Heilige Vater Benedikt XVI. auf dem geweihten Boden der Vatikanischen Basilika die heiligen Messe zelebrieren und folgende Selige heiligsprechen: Gaetano Errico, Priester, Gründer der Missionare nevon den Heiligsten Herzen Jesu und Mariä; Maria Bernarda (Verena) Bütler, Jungfrau, Gründerin der Kongregation der Franziskaner-Missionsschwestern von Maria Hilf; Alfonsa von der Unbefleckten Empfängnis (Anna Muttathupadathu), Jungfrau der Kongregation der Klarissen des dritten Ordens des heiligen Franziskus; Narcisa de Jesús Martillo Morán, Laiin.Es konzelebrieren die Mitglieder der Päpstlichen Kapelle. Es begleitet die Eingangsriten der Eucharistischen Feier das Eingangslied “Viderunt omnes termini terrae salutare Dei nostri” (Alle Enden der Erde schauen Gottes Heil).

MITTEILUNGEN

- PRESSEKONFERENZEN
- BRIEFING DER SPRACHGRUPPEN
- POOLS FÜR DIE SYNODENAULA
- VERLAUTBARUNG
- TELEFONMITTEILUNG
- ÖFFNUNGSZEITEN DES PRESSEAMTES DES HEILIGEN STUHLS

PRESSEKONFERENZEN

Die zweite PresseKonferenz über die Arbeit der XII.. Ordentliche Vollversammlung der Bischofssynode 16. Oktober um12.45 Referenten:
- Kardinal William Joseph LEVADA, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre (VATIKANSTADT) Delegierter Präsident Präsident von XII Ordentliche Vollyversammlung der Bischofssynode
- Kardinal George PELL, Erzbischof von Sydney (AUSTRALIEN) Präsident Delegierter der XII. Ordentliche Vollversammlung der Bischofssynode
- Kardinal Odilo Pedro SCHERER, Erzbischof von São Paulo (BRASILIEN) Delegierter Präsident der XII Ordentliche Vollyversammlung der Bischofssynode
- Kardinal Peter Kodwo Appiah TURKSON, Erzbischof von Cape Coast, Präsident der Vereinigung der Bischofskonferenzen (A.C.E.A.O.) (GHANA)Präsident der Kommission für Information der XII. Ordentliche Vollversammlung der Bischofssynode
- S.Exz. Diarmuid MARTIN, Erzbischof von Dublin (IRLAND) Mitglieder von Kommission für die Information von XII Ordentliche Vollyversammlung der Bischofssynode
- S.Exz. Luis Antonio G. TAGLE, Bischof von Imus (PHILIPPINEN) Mitglieder der Kommission für Information der XII. Ordentliche Vollversammlung der Bischofssynode

Die dritte Presse Konferenz über die Arbeit der c 25. Oktober um12.45 Referenten:- S.Exz. Laurent MONSENGWO PASINYA, Erzbischof von Kinshasa, Präsident der Bischofskonferenz (DEMOCRATISCHE REPUBLIK KONGO) Sondersekretariat der Pressekonferenz Konferenz über die Arbeit der XII. Ordentliche Vollyversammlung der Bischofssynode
- S.Exz. Gianfranco RAVASI, Titularerzbischof von Villamagna di Proconsolare, Präsident des Päpstlichen Rates für die Kultur (VATIKANSTADT) Präsident der Kommission für die Information der XII. Ordentliche Vollyversammlung der Bischofssynode
- S.Exz. Santiago Jaime SILVA RETAMALES, Titularbischof von Bela, Weihbischof von Valparaíso (CHILE) VizePräsident der Kommission für die Information der XII. Ordentliche Vollversammlung der Bischofssynode

BRIEFING DER SPRACHGRUPPEN

Das sechste Briefing der Sprachgruppen wird am Montag, 13. Oktober 2008, um ca. 13.10 Uhr (an den Briefingsstellen und mit den im Bollettino Nr. 2 erwähnten Pressevertretern), stattfinden.
Es wird daran erinnert, dass das Personal des Fernsehens (Kameramänner und Techniker) und die Fotografen gebeten werden, sich für die Akkreditierung an den Päpstlichen Rat für die sozialen Kommunikationsmittel zu wenden (stark beschränkt).

POOLS FÜR DIE SYNODENAULA

Der fünfte “Pool” für die Synodenaula wird für das Eröffnungsgebet der Zwölften Generalkongregation Montagmorgen, 13. Oktober 2008, gebildet.
Im Informations- und Akkreditierungsbüro des Presseamtes des Heiligen Stuhls (in der Eingangshalle rechts) stehen den Korrespondenten Listen zur Eintragung in die “Pools” bereit.
Es wird daran erinnert, dass das akkreditierte Fernsehpersonal (Kameramänner und Techniker) und die Fotografen gebeten werden, sich an den Päpstlichen Rat für die sozialen Kommunikationsmittel zu wenden, um an den “Pools” für die Synodenaula teilnehmen zu können.
Die Teilnehmer der “Pools” werden gebeten, sich um 08.30 Uhr im Pressesektor, der sich vor dem Eingang der Aula Paul VI. befindet, einzufinden. Von dort aus werden sie dann in die Synodenaula gerufen. Die Korrespondenten werden von einem Assistenten des Presseamtes des Heiligen Stuhls oder von einem Assistenten des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel begleitet.

VERLAUTBARUNG

Die nächste Verlautbarung Nr. 16 zur Arbeit der Elften Generalkongregation der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode von heute, Samstag, 11. Oktober 2008, wird am Sonntag, 12. Oktober 2008, den akkreditierten Journalisten bei Öffnung des Presseamts des Heiligen Stuhls zur Verfügung stehen. (Im Internet steht es bei Abschluss der Generalkongregation zur Verfügung).

TELEFONMITTEILUNGEN

Während der Bischofssynode wird eine Telefonmitteilung eingerichtet werden:
- +39-06-698.19 enthält die normalen Verlautbarungen des Presseamtes des Heiligen Stuhls;
- +39-06-698.84051 enthält die Verlautbarungen der Bischofssynode, Morgenausgabe;
- +39-06-698.84877 enthält die Verlautbarungen der Bischofssynode, Abendausgabe;

ÖFFNUNGSZEITEN DES PRESSEAMTES DES HEILIGEN STUHLS

Das Presseamt des Heiligen Stuhls wird während der Dauer der XII. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode vom 3. bis 26. Oktober wie folgt geöffnet sein:

- Bis Samstag 11. Oktober: 09.00 - 16.00 Uhr
- Sonntag 12. Oktober: 09.30 - 13.00 Uhr
- Montag 13. Oktober und Dienstag 14. Oktober: 09.00 - 16.00 Uhr
- Mittwoch 15. Oktober: 09.00 - 20.00 Uhr
- Donnerstag 16. Oktober und Freitag 17. Oktober: 09.00 - 16.00 Uhr
- Samstag 18. Oktober: 09.00 - 19.00 Uhr
- Sonntag 19. Oktober: 10.00 - 13.00 Uhr
- Von Montag 20. Oktober bis Samstag 25. Oktober: 09.00 - 16.00 Uhr
- Sonntag 26. Oktober: 09.00 - 13.00 Uhr

Das Personal des Büros für Information und Akkreditierung wird wie folgt zur Verfügung stehen (am Eingang rechts):
- Montag-Freitag: 09.00-15.00 Uhr
- Samstag: 09.00-14.00 Uhr

Eventuelle Änderungen werden sobald wie möglich am schwarzen Brett des Journalistenraums im Presseamt des Heiligen Stuhls, in den Verlautbarungen des Informationsausschusses der XII. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode und im Bereich Serviceinformationen auf der Internetseite des Heiligen Stuhls bekanntgegeben.
 

 

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- Verzeichnis Verlautbarungen Synodus Episcoporum - XII Ordentliche Geralversammlung - 2008
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