Auszug aus der Ansprache von Papst Franziskus
während der
Audienz für die Teilnehmer der Vollsversammlung des Dikasteriums für
die Glaubenslehre
In diesem Kontext der Evangelisierung möchte ich auch die kürzlich
veröffentlichte Erklärung
Fiducia supplicans ansprechen. Die Absicht der »pastoralen und spontanen« Segnungen ist es,
konkret die Nähe des Herrn und der Kirche gegenüber all jenen zum Ausdruck zu
bringen, die sich in verschiedenen Situationen befinden und um Hilfe bitten, um
einen Weg des Glaubens weiterzugehen oder manchmal auch zu beginnen. Ich möchte
kurz zweierlei unterstreichen. Erstens, dass diese Segnungen außerhalb jeglichen
Kontexts und jeglicher Form liturgischen Charakters keine moralische
Vollkommenheit voraussetzen, um empfangen werden zu können. Zweitens, dass,
wenn ein Paar spontan kommt und um einen Segen bittet, nicht die Beziehung
gesegnet wird, sondern die einzelnen Personen, die gemeinsam darum gebeten haben.
Nicht die Verbindung, sondern die Personen, selbstverständlich unter
Berücksichtigung des Kontexts, der Sensibilitäten, der Orte, an denen man lebt,
und der angemessensten Art und Weise, dies zu tun.
(Sala Clementina, 26. Januar 2024)
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