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JOHANNES PAUL II.

GENERALAUDIENZ

Mittwoch, 30. April 1997

   

Liebe Schwestern und Brüder!

"Heiliger Adalbert, unser Patron, Beschützer des ganzen Vaterlandes, bitte für uns!" Diese Worte begleiteten mich während des Besuches in der Tschechischen Republik anläßlich des tausendsten Gedenktages des Todes des heiligen Adalbert.

Adalbert wurde in jungen Jahren als erster Tscheche Bischof von Prag. Nach zwei kurzen Aufenthalten wurde er vertrieben und begab sich über Mähren und Gnesen ans baltische Meer, wo er den Preußen Christus verkünden wollte. Im Baltikum erlitt er schließlich den Märtyrertod.

Die erste Heimat Adalberts ist Böhmen, dem zunächst mein Besuch galt. Polen wurde zu seiner zweiten Heimat, wo er seine zweite Taufe erhielt, nämlich die des Martyriums, wodurch er in seine himmlische Heimat gelangte.

Für die Einladung zu den Feierlichkeiten zu Ehren des heiligen Adalbert möchte ich danken: vor allem dem Herrn Präsidenten Václav Havel sowie Herrn Kardinal Vlk und dem ganzen Episkopat. Erinnern möchte ich auch an den verstorbenen Kardinal Tomásek, von dem die Initiative zur geistlichen Erneuerung vor den Gedenkfeiern ausging.

Präsident Václav Havel hieß mich 1990 mit den denkwürdigen Worten willkommen: "Was ein Wunder ist, weiß ich nicht, aber die Tatsache, heute den Papst hier begrüßen zu können, ist wahrhaftig ein Wunder". Natürlich bezog er sich auf den Zusammenbruch des totalitären kommunistischen Systems. Mein jüngster Besuch ist gleichsam die Folge jenes Wunders im übertragenen Sinne.

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Mit dieser kurzen Rückbesinnung grüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher sehr herzlich. Mein besonderer Gruß gilt den Abgeordneten des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landtags von Sachsen-Anhalt. Außerdem grüße ich die Mitarbeiter des Berufsbildungswerkes Abensberg der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg, die Schüler der Berufsfindungskurse der Landesberufsschule Brixen sowie die Firmlinge der Parrei St. Marien, Wädenswil. Euch allen, Euren Angehörigen zu Hause sowie den mit uns über Radio Vatikan und das Fernsehen verbundenen Gläubigen erteile ich von Herzen den Apostolischen Segen.

 

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