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 Botschaft von Johannes Paul II. an den 
Bischof von San Marino-Montefeltro, 
Msgr. Paolo Rabitti, anläßlich der 
1700-Jahr-Feier der Ankunft des 
hl. Marinus auf dem Berg Titas
 

 

An den Hochwürdigen Mitbruder 
Msgr. PAOLO RABITTI, 
Bischof von San Marino-Montefeltro 

1. Vor eintausendsiebenhundert Jahren hat Euer großer Heiliger Marinus die Bürgergesellschaft und kirchliche Gemeinschaft der Bevölkerung von San Marino errichtet. Seit dieser Zeit verehrt sie ihn aus tiefstem Herzen als ihren Gründer und Schutzherrn. 

Zu diesem frohen Anlaß grüße ich voll Zuneigung Sie, hochwürdiger Mitbruder, sowie die Priester, Diakone, Ordensleute und Gläubigen der Diözese San Marino-Montefeltro. Zugleich möchte ich meinen achtungsvollen Gruß den geehrten Regierenden Kapitänen übermitteln sowie dem Parlament, den Regierungsmitgliedern und den Kapitänen der Distrikte der Republik wie auch den Bürgermeistern von Montefeltro und den Bürgerinnen und Bürgern von San Marino und Montefeltro. 

Die 1700 Jahre der Unabhängigkeit und Arbeitsamkeit ermöglichten den Sanmarinesen, ein Volk in Freiheit ins Leben zu rufen, das der Welt trotz der geringen territorialen Ausdehnung einen besonderen Beitrag zur Zivilisation angeboten hat, indem es in die Nachbarländer das Licht eines Zusammenlebens ausstrahlte, das sich an den Kriterien der Demokratie und Solidarität inspirierte, die in den Werten des christlichen Glaubens fest verankert sind. »Auctor libertatis« wurde der hl. Marinus genannt, der der gleichnamigen Republik den Namen gegeben hat. »Autor« kann seiner Grundbedeutung nach auch »Schöpfer« oder »Erzieher« heißen. Der wahre »Schöpfer«, der am Ursprung der Freiheit steht, ist natürlich Gott. Nur er befreit den Menschen, denn er hat die Macht, die Fesseln zu lösen, die die Person von innen und von außen her festbinden (vgl. Gal 5,1). Nur »wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit« (2 Kor 3,17). Aber man muß sich auch zur Freiheit »erziehen«. Sie ist Gottes Geschenk, aber auch menschliche Errungenschaft. Ich schrieb in meiner ersten Enzyklika: »Allzu oft verwechselt man jedoch Freiheit mit dem Instinkt für das individuelle oder kollektive Interesse oder sogar mit dem Instinkt, sich durchzusetzen und zu herrschen« (Redemptor hominis, 16). Die wahre Freiheit setzt die Erkenntnis der Wahrheit über Gott, den Menschen und die Welt voraus. Um sie zu erlangen, ist es notwendig, sich von jeder Begierde freimachen und sich selbst beherrschen zu können, so daß das eigene Dasein nicht vergeudet wird. Und das ist die Voraussetzung für die verantwortliche Selbsthingabe an die Aufgaben, die Gott jedem einzelnen stellt. 

2. Der hl. Marinus nahm die Freiheit an, die ihm vom Geist Christi gegeben worden war, und erzog sich in ihr mit seinem ganzen persönlichen Eifer. So wurde er freier Diener Gottes, ihm gegenüber gehorsam wie ein Untergebener und den Menschen gegenüber frei wie ein König. Er lebte im Exil, bewältigte die harte Emigration und baute sich in der neuen Umgebung seine Existenz und Arbeit wieder auf. Er hätte sich zurückziehen und mit seinem Lohn begnügen können. Aber er engagierte sich so sehr, daß er Bezugspunkt für die Arbeitskollegen wurde, wie uns berichtet wird (vgl. Vita Sancti Marini, 20, 28, 60). 

Nachdem er als tüchtiger Steinhauer eine sichere Existenzgrundlage erreicht hatte, hätte er sich in der Gesellschaft, die ihn endlich aufgenommen hatte, niederlassen können. Im Gegenteil, er wollte sich, zunächst zeitweise, dann endgültig, sogar von der Arbeit, den Kollegen, dem genügsamen häuslichen Leben frei machen, um allein zu sein und auf Gott als seinen einzigen sicheren Bezugspunkt zu bauen (vgl. ebd., 60 und 64). Marinus begegnete auf dieser geistlichen Suche neuen Brüdern und widmete sich ihnen für den Rest seines Lebens, indem er sich ihnen als Zeuge des Herrn der Freiheit und der Liebe vorstellte (vgl. ebd., 82). So wurde er Erzieher und Lehrer der christlichen Freiheit, die die Grundlage jeder anderen wahren Freiheit bildet. 

Marinus erzog die Personen zur Freiheit: Niemand ist Herr über die anderen; niemand darf das Gewissen des andern verletzen, sich zum Richter über die Gesinnung des andern machen und ihn daran hindern, frei zu denken. Marinus erzog zur Freiheit von den Dingen: Keine Wirklichkeit füllt das Menschenherz aus, und kein Gut gibt dem Leben vollen Sinn. Er erzog zur Freiheit von der Macht: Er wußte aus seiner Erfahrung als in Dalmatien geborener Arbeiter und Emigrant sehr gut, daß allzu oft »diejenigen, die die Macht innehaben, Böses ersinnen und es ausführen, weil sie habsüchtig sind. Sie wenden Gewalt an gegen den Mann und sein Haus, gegen den Besitzer und sein Eigentum« (vgl. Mich 2,1 – 2); »sie reihen Haus an Haus und fügen Feld an Feld; sie sprechen den Schuldigen frei gegen Bestechungsgeld und vorenthalten dem Gerechten sein Recht« (vgl. Jes 5,8 – 21). 

Deshalb ehren die Sanmarinesen ihren Heiligen als Förderer der wahren Freiheit, weil er ihnen einen so lebendigen Sinn der religiösen, politischen, bürgerlichen und psychologischen Freiheit eingepflanzt hat, so daß die Worte »sanmarinesisch« und »frei« beinahe synonym geworden sind. »Nos enim in libertate constitui sumus«, lautet ein Spruch in Eurem Rathaus. 

Von Herzen wünsche ich der lieben Republik San Marino, daß sie auf diesem Weg fortschreitet. Ich möchte hier das zitieren, was der Apostel Paulus an die Christen von Galatien schrieb: »Ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder. Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand, um nach dem Fleisch zu leben« (vgl. Gal 5,13). Und der Apostel Petrus mahnte: »Handelt als Freie, aber nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel für das Böse nehmen, sondern wie Knechte Gottes« (1 Petr 2,16). 

Heute ist die Freiheit von den Dingen schwieriger geworden, weil der wirtschaftliche Wohlstand alles dem Reichtum und Konsumismus unterzuordnen droht. Die Freiheit von der Begierde wird auf eine harte Probe gestellt von weitverbreiteten hedonistischen Modellen, die den Geist trüben und jede Sittlichkeit auszulöschen drohen. Aus diesem Grund empfahl ich den Sanmarinesen bei der Begegnung am 19. April 1997, an den moralischen, familiären und sozialen Werten festzuhalten, die ihre Geschichte kennzeichnen (vgl. Ansprache an die Diözese San Marino-Montefeltro, in: Insegnamenti, Bd. X/1, 1997, S. 736). 

Ich möchte hinzufügen, daß die Freiheit unversehrt zu bewahren und vor jedem Angriff zu schützen ist. Dabei kommt mir unwillkürlich ein anderer Spruch in den Sinn, der in den Sälen Eures renovierten Rathauses zu lesen ist: »Honeste vivere, alterium non laedere, suum cuique tribuere.« Lauterkeit, Achtung, Gerechtigkeit: Das sind die Säulen der Freiheit. 

3. »Aedificator Ecclesiae«: So lautet ein anderer Titel, mit dem der hl. Marinus bezeichnet wird (vgl. Vita Sancti Marini, 83 und 113). Als er in Euer Land kam, traf er das Titas-Bergmassiv als eine »Wüste« an; er hinterließ es bei seinem Tod »grünend und blühend« (vgl. Jes 35,1) als Kirche des Herrn. 

Marinus gab der kleinen Gemeinde des Titas eine anfängliche normative Ordnung. Sein Profil als »Gründer der Republik« ist den Sanmarinesen sehr teuer, denn sie sehen in ihm das Symbol ihrer Geschichte und Nation. Aber will man das geistliche Format des Gründers als Organisator der Gesellschaft der zahlenmäßig geringen Bevölkerung, in der er »die Not und Bedrängnis« sah (Vita Sancti Marini, 28), ganz erfassen, muß man die globale Sendung im Blick haben, die er auf dem Titas erfüllte: Die Sendung, »für den König des Himmels eine andere himmlische Stadt zu errichten, die aus lebendigen Steinen gebaut ist« (ebd ., 36). Er verstand es, aus den Bewohnern der Region eine kirchliche Gemeinschaft zu machen, »die auf dem Fundament der Apostel erbaut war« (ebd., 83). 

Die Präsenz der Kirche hat positive Auswirkungen auf das Leben der Republik. Das wußte der Gründer und richtete seine Tätigkeit auf Zivilisation und Evangelisierung aus. Heute neigt man dazu, streng zu unterscheiden zwischen der »weltlichen«, »unabhängigen«, in der eigenen Sphäre »autonomen« Wirklichkeit der »irdischen Stadt« und der Wirklichkeit der Kirche, die in ihrer Sphäre auch autonom ist und auf ihrem Weg durch die Geschichte die »himmlische Stadt« vorwegnimmt. 

Wenn es heißt, daß der hl. Marinus vom Plan der Kirche ausging, um dem Volk des Titas nicht nur ein kirchliches, sondern auch ein ziviles Antlitz zu verleihen, will man damit gewiß nicht sagen, daß seine geistliche Kompetenz als Glaubensbote vorherrschte gegenüber seiner Fähigkeit, das gesellschaftliche und bürgerliche Leben zu organisieren. Man will vielmehr klarstellen, daß Marinus seinen Zivilisierungsplan nicht für vollendet hielt, so lange die Glieder seines Volkes nicht eine lebendige und gut strukturierte christliche Gemeinschaft geworden waren. 

Er dachte an die Worte Jesu: »Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien« (Joh 8,32); er wußte zugleich, daß man nur in der Kirche »das sichere Charisma der Wahrheit hat« (Irenäus, Ad haer, IV, XXVI, 2), weil Christus sie als »die Säule und das Fundament der Wahrheit« gestiftet hat. Dank des »Sauerteiges«, des von der Kirche verkündeten Evangeliums, kann der »Teig« der Nation in der Wahrheit und Freiheit bleiben, die der Gründer vermittelt. 

4. Mit dem Diakonatsamt bekleidet, bemühte Marinus sich eifrig, das Evangelium zu verbreiten, nachdem er dazu von Bischof Gaudenzo den Auftrag erhalten hatte. Er lebte in Gemeinschaft des Glaubens und Sendungsauftrags mit dem hl. Leo, dem die Pastoralarbeit anvertraut worden war (vgl. Vita Sancti Marini, 98 – 99). Er stärkte das Volk mit dem Wort Gottes (vgl. ebd., 99); er heiligte seinen Wohnort durch die für die Gottesmänner typischen Tugenden: die Nächstenliebe, Demut und Keuschheit, das Gebet, der Kampf gegen den Bösen sowie die Buße (vgl. ebd., 36 und 38). 

Wenn die Republik sich deshalb auf die Weisheit und die unverfälschte Humanität ihres Gründers Marinus gestützt weiß, spürt die nach ihm und dem hl. Leo benannte Kirche gleichermaßen, daß die »Säulen ihres Fundaments« eben jene »heiligen Männer [sind], die durch göttliche Verfügung gleichsam als Gesandte des Himmels in dieses Land kamen« (ebd., 98 und 100). »Kirche sein« und »Kirche bleiben« zu können – nachdem vor kurzem dazu die päpstliche Genehmigung erteilt worden ist – muß für die »Kinder der hll. Marinus und Leo« ein unermeßliches Geschenk bedeuten. 

Möge diese ruhmreiche Republik sich immer dessen bewußt sein, daß die Präsenz einer um den Nachfolger der Apostel versammelten Teilkirche auf dem Territorium für ihre Bewohner ein Glück ist. So als ob Gott garantiere, daß seine Augen Tag und Nacht über das dort wohnende Volk wachen. Jesu Worte sagen klar: »Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt« (Mt 28,20). Es ist ein nicht zu unterschätzendes Geschenk. Wenn der Kirche das Leben aus irgendeinem Grund erschwert wird, verliert die Gesellschaft eine wichtige Verbündete bei die Förderung einer Kultur, die menschenfreundlich und auf das Gemeinwohl ausgerichtet ist. Die Kirche rühmt sich nicht der Privilegien, sie fordert nur die rechtliche und moralische Unterstützung, die sie zur Ausführung ihrer Sendung braucht. 

5. Ich kenne das Bemühen jedes Gliedes dieser Teilkirche – angefangen vom Klerus und den Ordensleuten –, das christliche Leben in seinen verschiedenen Aspekten zu fördern. Auch in San Marino fehlt es leider nicht an Schwierigkeiten und Hindernissen wie überall. Ich denke an die vielen, die leben, als gäbe es Gott nicht; an die Inkonsequenz mancher Christen, die den Glauben nicht mit den Lebensschwierigkeiten in Einklang bringen können; an die Krise so vieler Familien auf Grund der Labilität des vollzogenen Ehebundes und der psychologischen und geistlichen Schwachheit des Ehepaares; an den Mangel der Priester- und Ordensberufe und die fortschreitende Überalterung der Priester, die sich der Situation nicht gewachsen fühlen; an die Schwierigkeit, in den Jugendlichen, die doch für das christliche Leben offen sind, eine Kontinuität in Bildung und Apostolat hervorzurufen. 

Und was ist über die fortschreitende Loslösung des gesellschaftlichen, bürgerlichen und politischen Lebens von den Kriterien des Glaubens zu sagen, mit einer besorgniserregenden »Verbreitung des Heidentums« im Zentrum und am Rand des Territoriums? Zweifellos hat man – menschlich gesprochen – das Gefühl eines allmählichen Erlöschens des religiösen Enthusiasmus in der Gesellschaft, die doch mit den Werten des Evangeliums durchtränkt ist. Wie die Juden die Härte ihrer »Wüste« zu spüren bekamen, weil sie die Weisungen des Mose nicht befolgt hatten (vgl. Num 16,13), so müssen die Christen heute oft wie Noemi klagen: »Reich bin ich ausgezogen, aber mit leeren Händen hat der Herr mich heimkehren lassen« (Rut 1,21). 

Diözese San Marino-Montefeltro, verlier nicht den Mut! Auch zu Dir sage ich: »Duc in altum!« Tu das, was die hll. Marinus und Leo als geistliche und pastorale Methode erprobt hatten. Sie waren »unanimes« (vgl. Vita Sancti Marini, 98) »im Wollen und im Lieben« (ebd., 10): Sei auch du ein Herz und eine Seele und entflammt vom Feuer der Nächstenliebe (ebd., 35). 

Sie waren »predicantes et roborantes verbum Dei in populo« (ebd.), das heißt Prediger und Kraftspender: Ihr Priester, sät auch Ihr das Wort Gottes aus »wie tüchtige Landwirte, die die Ernte mit dem Tau der Gnade bewässern« (ebd., 39) und die Lämmer »auf der Weide der göttlichen Schriften« führen (ebd., 17). 

Sie wirkten so viel Gutes, daß sie »keinen Tag ungenützt ließen« (ebd., 18): »Laßt nicht nach in eurem Eifer, laßt [euch] vom Geist entflammen, seid stark in der Bedrängnis« (vgl. Röm 12,11). 

Sie waren streng und unbeugsam gegen das Böse und den Bösen »und wachten im Gebet und in der Buße« (ebd., 77 und 65): Seid auch Ihr nüchtern und wachsam im Kampf gegen den, der Euch und Eure Kirche zu verschlingen sucht (vgl. 1 Petr 5,8; Eph 6,12 – 13). 

Sie waren »entflammte« Apostel (vgl. ebd., 38), so daß sich »tota ipsa Urbs – die ganze Stadt« bekehrte und glaubte (vgl. ebd., 38 und 96): Auch Ihr, erfüllt von der Liebe zu Gott, zögert nicht, die Neuevangelisierung mit voller Kraft zu beginnen. Gott wird mit Euch sein. 

6. Liebe Diözese der hll. Marinus und Leo! Unter der Leitung deines Hirten kräftige und biete mit neuem Eifer den Glauben an, die Reinheit und den Mut deiner großen Schutzherren! Gott wird diesen Einsatz mit einer vielversprechenden Ernte von Berufungen zum Priestertum und zum gottgeweihten Leben segnen. Bleibe »vereint« mit dem Bischof, dank der treuen Gemeinschaft der Priester, der Ordensleute, der Diakone und der Laien aller Pfarreien und apostolischen Gemeinschaften. 

Ich grüße ganz besonders die Stadt San Leo und die Stadt Pennabilli. Sie sind miteinander verbunden als Sitze der einen Kathedrale, die gleichzeitig aus dem herrlichen tausendjährigen Gotteshaus über dem verehrungswürdigen Sarkophag des hl. Leo auf dem Monte Feretro und dem schönen Dom besteht. Dieser Dom im Renaissancestil wurde auf Wunsch des unvergeßlichen Bischofs Giovanni Francesco Sormani am Abhang des Monte Carpegna erbaut und jetzt anläßlich des Großen Jubiläums mit viel Liebe von Ihnen, hochwürdiger Bruder, restauriert. Sie habe ich beauftragt, diesen lieben Teil des Volkes Gottes zu leiten. 

Mit diesen Gefühlen rufe ich auf Sie, den Klerus, die Ordensleute und die Gläubigen der ganzen Diözese San Marino-Montefeltro den Schutz der Muttergottes herab, die hier als Mutter der Gnade, der Barmherzigkeit und des Trostes verehrt wird. 

Auch ich stelle mich jetzt unter den Schutz der Muttergottes und der hll. Marinus und Leo und erteile allen mit großer Zuneigung meinen besonderen Apostolischen Segen. 

Castelgandolfo, am 29. August 2001

IOANNES PAULUS II

 



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