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SYNODUS EPISCOPORUM
VERLAUTBARUNGEN

XI. ORDENTLICHE GENERALVERSAMMLUNG
DER BISCHOFSSYNODE
2.-23. Oktober 2005

Die Eucharistie: Quelle und Höhepunkt des Lebens und der Sendung der Kirche


Die Verlautbarungen dienen nur als Arbeitsmittel zum journalistischen Gebrauch.
Die Übersetzungen aus der Originalsprache haben keinen offiziellen Charakter.


Deutsche Fassung

 

17 - 11.10.2005

INHALT

♦ DREIZEHNTE GENERALKONGREGATION (DIENSTAG, 11. OKTOBER 2005, VORMITTAG)
♦ ZWEITE PRESSEKONFERENZ

♦ DREIZEHNTE GENERALKONGREGATION (DIENSTAG, 11. OKTOBER 2005, VORMITTAG)

● BEITRÄGE IN DER AULA (FORTSETZUNG)

Heute, am 11. Oktober 2005, hat um 9.00 Uhr im Beisein des Heiligen Vaters mit dem Gesang der Terz die Dreizehnte Generalkongregation zur Fortsetzung der Beiträge der Synodenväter in der Aula zum Synodenthema Die Eucharistie: Quelle und Höhepunkt des Lebens und der Sendung der Kirche begonnen.

Turnusmäßiger Delegierter Präsident ist S.Em.Kardinal Juan SANDOVAL ÍÑIGUEZ, Erzbischof von Guadalajara (Mexiko).

Bei dieser Generalkongregation, die um 12.30 Uhr mit dem Gebet Angelus Domoni geschlossen wurde, waren 241 Väter anwesend.

● BEITRÄGE IN DER AULA (FORTSETZUNG)

In dieser Dreizehnten Generalversammlung haben folgende Synodenväter das Wort ergriffen:

- Kardinal Angelo SODANO, Staatssekretär (VATIKANSTADT)
- Bf. Mons. Czeslaw KOZON, Bischof von København (Kopenhagen, Dänemark)
- S.S. Michel SABBAH, Patriarch von Jerusalem von den Lateinern, Präsident der Bischofskonferenz der Lateiner in den arabischen Ländern (Arabische Länder)
- Kardinal Vinko PULJIĆ, Erzbischof von Vrhbosna, Sarajevo, Präsident der Bischofskonferenz (BOSNIEN UND HERZEGOWINA)
- P. Julián CARRÓN, Präsident der Bruderschaft Comunione und Liberazione (Spanien)
- Bf. Mons. Carmelo Dominador F. MORELOS, Erzbischof von Zamboanga (Philippinen)
- Bf. Mons. António Augusto DOS SANTOS MARTO, Bischof von Viseu (Portugal)
- Bf. Mons. Jean-Claude MAKAYA LOEMBE, Bischof von Pointe-Noire (KONGO)
- Kardinal Renato Raffaele MARTINO, Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden (VATIKANSTADT)
- Bf. Mons. Antun ŠKVORČEVIĆ, Bischof von Požega (KROATIEN)
- Bf. Mons. Diarmuid MARTIN, Erzbischof von Dublin (Irland)
- Bf. Mons. Frédéric RUBWEJANGA, Bischof von Kibungo (Kibungo, Rwanda)
- Bf. Mons. Wilton Daniel GREGORY, Erzbischof von Atlanta (USA)
- Bf. Mons. Edward Gabriel RISI, O.M.I., Bischof von Keimoes-Upington (Südafrika)
- Bf. Mons. Paul Mandla KHUMALO, C.M.M., Bischof von Witbank (Südafrika)
- Bf. Mons. Lewis ZEIGLER, Bischof Gbarnga, Präsident der Bischofskonferenz (Liberia)
- Bf. Mons. Stanislav ZVOLENSKÝ, Titularbischof von Novasinna, Weihbischof von Bratislava-Trnava (Slowakei)
- Bf. Mons. Prakash MALLAVARAPU, Bischof von Vijayawada (Indien)
- P. Carlos Alfonso AZPIROZ COSTA, O.P., Generallehrer der Prädikatoren Brüder (Domenikaner)
- Bf. Mons. Gabriel MBILINGI, C.S.Sp., Bischof von Lwena (Angola)
- Bf. Mons. Leon MAŁY, Titularbischof von Tabunia, Weihbischof von Lviv der Latainer (Ukraine)
- Kardinal Peter Kodwo Appiah TURKSON, Erzbischof von Cape Coast (Ghana)
- Bf. Mons. Thomas SAVUNDARANAYAGAM, Bischof von Jaffna (Sri Lanka)

Hier im Folgenden die Zusammenfassungen der Beiträge:

- Kardinal Angelo SODANO, Staatssekretär (VATIKANSTADT)

Das Arbeitspapier unserer Versammlung hat uns unter Nr. 85 eingeladen, über das Verhältnis von Eucharistie und kirchlicher Einheit nachzudenken. Verschiedene Väter haben schon einen Beitrag zu diesem Thema geliefert und dabei die verschiedenen Aspekte unterstrichen.
Meinerseits möchte ich zuerst aufzeigen, dass uns die ganze eucharistische Liturgie dazu bringt, die Bande der Einheit unter uns zu festigen. Wichtig ist dafür das Gebet für den Papst, der in jeder Heiligen Messe gegenwärtig ist. Wichtig ist das Gebet für den Bischof, den Hirten der Teilkirche, in der die Eucharistie gefeiert wird. Wichtig ist der Friedensgruß unter den Anwesenden, um allfällige Verletzungen der Einheit, die es in den Ortsgemeinden geben kann, zu heilen. Und oft gibt es auch viele Spaltungen unter uns, den Dienern des Herrn, in den Instituten geweihten Lebens, in den Diözesen mit verschiedenen ethnischen Gruppen. Die Eucharistie ist immer eine Einladung zur Einheit an alle Jünger Christi; ja sie ist sogar immer Agent der Einheit aufgrund der einigenden Gnade, die sie uns vermittelt.
Ein heikles Problem ist dagegen die Haltung, die wir gegenüber unseren getrennten Geschwistern, die an der in unserer Heiligen Kirch gefeierten Eucharistie teilzunehmen wünschen, einzunehmen haben. Ich habe hier diesbezüglich verschiedene Gedanken gehört. Von meiner Seite möchte ich aber daran erinnern, dass wir, um die Einheit mit unseren getrennten Geschwistern voranzubringen, uns nicht unter uns spalten dürfen. Und der sichere Weg, um uns nicht zu spalten, ist die Treue zur geltenden Ordnung der Kirche.
Die Ordnung in dieser Hinsicht ist klar: Es genügt, die letzte Enzyklika des betrauerten Papstes Johannes Paul II. “Ecclesia de Eucharistia” zu lesen. Es gibt darin ein ganzes Kapitel zur Eucharistie und der kirchlichen Gemeinschaft.
Bei Nr. 44 zum Beispiel ist zu lesen: “Weil die Einheit der Kirche, welche die Eucharistie durch das Opfer und den Empfang des Leibes und des Blutes des Herrn verwirklicht, unter dem unabdingbaren Anspruch der vollen Gemeinschaft durch die Bande des Glaubensbekenntnisses, der Sakramente und des kirchlichen Leitungsamtes steht, ist es nicht möglich, die eucharistische Liturgie gemeinsam zu feiern, bevor diese Bande nicht wiederhergestellt ist. Eine derartige Konzelebration wäre kein gültiges Mittel, sondern könnte sich sogar als ein Hindernis für das Erreichen der vollen Gemeinschaft erweisen. Sie würde den Sinn dafür abschwächen, wie weit das Ziel entfernt ist, und eine zweideutige Auffassung über die eine oder andere Glaubenswahrheit mit sich bringen und fördern. Der Weg zur vollen Einheit kann nur in der Wahrheit beschritten werden. Das Verbot durch das kirchliche Gesetz läßt in dieser Frage keinen Raum für Unklarheiten und folgt in Treue der vom Zweiten Vatikanischen Konzil verkündeten moralischen Norm.
Ich möchte aber bekräftigen, was ich in der Enzyklika Ut unum sint ausführte, nachdem ich die Unmöglichkeit der gegenseitigen Eucharistiegemeinschaft festgestellt habe: ‘Doch haben wir den sehnlichen Wunsch, gemeinsam die Eucharistie des Herrn zu feiern, und dieser Wunsch wird schon zu einem gemeinsamen Lob, zu ein und demselben Bittgebet. Gemeinsam wenden wir uns an den Vater und tun das zunehmend mit nur einem Herzen’”.
Bei Nr. 45 ruft dieselbe Enzyklika in Erinnerung: “Wenn die volle Gemeinschaft fehlt, ist die Konzelebration in keinem Fall gestattet. Dies gilt nicht für die Spendung der Eucharistie unter besonderen Umständen und an einzelne Personen, die zu Kirchen oder kirchlichen Gemeinschaften gehören, die nicht in der vollen Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehen. In diesem Fall geht es nämlich darum, einem schwerwiegenden geistlichen Bedürfnis einzelner Gläubiger entgegenzukommen, nicht aber um die Praxis der Interkommunion, die nicht möglich ist, solange die sichtbaren Bande der kirchlichen Gemeinschaft nicht vollständig geknüpft sind.”
In diesem Abschnitt der Enzyklika benutzt das päpstliche Lehramt den Begriff Interkommunion, der sicher der Erklärung bedarf, der aber, recht verstanden, den außerordentlichen Charakter der Kommunionsspendung an jemanden, der nicht katholisch ist, verständlich machen kann.
Unser Instrumentum Laboris hat den Fall gelöst, indem es den Begriff “Interkommunion” am Ende von Nr. 86 in Anführungszeichen gesetzt hat!
Abschließend möchte ich sagen, dass die Treue zur Lehre der Kirche auch betreffend dieses heiklen Punktes eine Garantie der Einheit unter uns ist, in Erwartung, dass das Gebet Christi sich bewahrheite: “Ut unum sint” (Joh 17,21).

[00273-05.03] [IN215] [Originalsprache: Italienisch]

- Bf. Mons. Czeslaw KOZON, Bischof von København (Kopenhagen, Dänemark)

Die Länder der nordischen Bischofskonferenz bilden ein ausgedehntes Diasporagebiet mit ungefähr 200.000 Katholiken, unterschiedlich verteilt auf die einzelnen Länder, mit einer stärkeren Konzentration in Schweden, Norwegen und Dänemark. Die Länder als solche sind überwiegend lutherisch, wenn auch - jedoch unterschiedlich - säkularisiert.
Eine der großen Herausforderungen sind die erheblichen geografischen Entfernungen. Trotzdem kann in den meisten Pfarreien jeden Sonntag die Eucharistie gefeiert werden, und es nehmen ungefahr 20 - 30% der Gläubigen daran teil. Wenn die Zahl der Priester im Verhältnis zu der der Gläubigen verhältnismäßig hoch ist, fordern eben die weiten Entfernungen diese Zahl von Priestern und zwar als ein Minimum.
Unter diesen aussergewöhnlichen Verhältnissen machen die Seelsorger und Gläubigen im Norden dieselben Erfahrungen, die von vielen anderen Ländern in Nord- und Westeuropa geschildert werden.
Die sonntägliche Eucharistiefeier bleibt die zentrale, meistens aber auch die einzige liturgische Veranstaltung, die die Menschen in der Kirche sammelt. Mancherorts nehmen viele an den Werktagsmessen teil, und eucharistische Anbetung findet ein langsam wachsendes Interesse.
Die Erwartungen an die liturgischen Feiern sind unter den Gläubigen verhältnismässig hoch, und sie wissen auch gut gestaltete und vorbereitete Liturgie zu schätzen. Die Teilnahme der Gläubigen an der Vorbereitung und Durchführung der Liturgiefeiern ist mancherorts sehr stark. Trotzdem benötigt man weitere Ausbildungsmöglichkeiten und Kursangebote, um das Wissen über und den Sinn von Liturgie weiter zu entwickeln. Zwar ist bei den meisten das genuine Verständnis von der Eucharistie da, jedoch muss durch Katechese immer mehr der Aspekt des Mysteriums und der Opfercharakter der heiligen Messe vertieft und unterstrichen werden. Auch die nordischen Katholiken stehen vor der Herausforderung, Glauben und Leben zu vereinen, so dass die Teilnahme an der Eucharistie sie zu einem engagierten Leben in Kirche und Gesellschaft führt. Die Beichtpraxis lässt auch noch viel zu wünschen übrig. Dennoch kommen ernsthafte liturgische Missbräuche so gut wie nicht vor.
Die Gläubigen erwarten in vieler Hinsicht gehört und ernstgenommen zu werden, haben aber eine große und gleichzeitig unkomplizierte Achtung vor dem Klerus. Die Tätigkeit von Laienmitarbeitem, auch als Gottesdienstleiter, führen zu keiner Verwischung des Unterschiedes zwischen Laien und Klerus.
In ökumenischer Hinsicht merkt die Katholische Kirche, trotz einem im allgemeinen positiven Klima, verstärktes Unverständnis bezüglich der Frage der Interkommunion. Die katholische Sicht in dieser Frage gilt bei den anderen Christen als überholt, eine Ansicht, die leider auch einige Katholiken teilen.
Erwähnen möchten wir auch die weiterhin schmerzliche Lage vieler geschiedener und wiederverheirateter Katholiken, die nicht an der Kommunion teilnehmen können.
Trotz dieser Herausforderungen und Probleme wird die Eucharistie im Norden als ein Fest des Glaubens gefeiert, das die Gemeinden sammelt und so ein stark kirchenbildendes Element ausmacht.

[00203-05.05] [IN168] [Originalsprache: Deutsch]

- S.S. Michel SABBAH, Patriarch von Jerusalem von den Lateinern, Präsident der Bischofskonferenz der Lateiner in den arabischen Ländern (Arabische Länder)

In Jerusalem wurde die Eucharistie eingeführt, in Jerusalem hat sich das ganze Geheimnis der Erlösung ereignet. Heute ist die Realpräsenz an allen geweihten Stätten, in allen Gemeindekirchen, den Städten und den Dörfern. Aber im Saal des Letzten Abendmahls - gerade dort - existiert die eucharistische Präsenz seit Jahrhunderten nicht.
Ferner ist das heilige Land heute und seit vielen Jahren ein Land des Konflikts, des Hasses, des Todes, Land vergossenen Blutes und der genommenen Würde. Zur gleichen Zeit ist es auf der Suche nach Frieden und auf der Suche nach Gott, der einzigen Quelle des wahren Friedens. Einstweilen jedoch ist es die willkürliche Macht des Menschen, die auf sich selbst und ihren Nächsten Druck ausübt und das Land Gottes in ein Land verwandelt, das nur von Menschen gemacht ist.
Deshalb würde mein Beitrag gerne einen Aspekt sozialer Dimension der Eucharistie (Instrumentum Laboris Nr. 79) behandeln. Die Eucharistie ist Nahrung der Seele und Quell und Kraft einer christlichen Präsenz, die in der Gesellschaft aktiv ist.
Eine Umerziehung zur Eucharistie ist folglich notwendig, um den Menschen des Heiligen Landes zu sagen, dass die Anbetung, die Messe, die Kommunion nicht Übungen des Erbarmens sind, sondern ein Leben in Gemeinschaft mit der Gemeinde und über die Gemeinde hinaus, mit der ganzen Stadt oder dem Dorf und mit dem gesamten Land. Eine Umerziehung, die dem Christen seinen Minderwertigkeitskomplex nimmt, eine kleine Minderheit zu sein, und die ihn von einem Erbarmen als Unterschlupf zu einem Erbarmen treibt, das missionarisch ist. Es werden Anbetende benötigt, die in die Welt hinaus gehen, um an ihrem Aufbau mitzuhelfen, um Konstrukteure zu werden und nicht als Schwache zu leben, nur voller Klagen und Beschwerden oder als Minderheit, die auf der Suche nach Schutz ist.
Durch die Eucharistie und die Anbetung kommen die Christen zur “Statur Christi”, und als wahre Anbetende haben sie einen Platz, den ihnen kein anderer geben kann. Der Christ erreicht mit seiner Anbetung und seinem Glauben an die Realpräsenz, dass Gott in seiner Gesellschaft und in Konfliktsituationen präsent sei. Unter der Präsenz Gottes werden alle - Große und Kleine, Starke und Schwache, Positionen der Gleichheit als menschliche Wesen haben, alle in gleicher Weise Objekte der Liebe Gottes, des Schöpfers und Erlösers, und alle werden gemeinsam die Wege finden, die zu Frieden und Versöhnung führen.

[00206-05.05] [IN170] [Originalsprache: Französisch]

- Kardinal Vinko PULJIĆ, Erzbischof von Vrhbosna, Sarajevo, Präsident der Bischofskonferenz (BOSNIEN UND HERZEGOWINA)

Diese Bischofssynode könnte zur Erneuerung des Glaubens, des Bewußtseins, der Verantwortung und des Respekts für die sehr würdevolle Feier der Eucharistie beitragen. Vor uns steht eine Lebensdynamik, in der sich der Erziehungsprozess der einzelnen Person und der Gemeinde auf verschiedenen Ebenen des Alltags abspielt.
Ich bleibe bei einigen Fragen stehen:
1. Der Priester als Subjekt der Eucharistiefeier
Oft scheint uns, dass viele unserer Priester müde sind und ohne Enthusiasmus für den eigenen Dienst. Wie können die Jugendlichen, vor die Wahl des eigenen Lebensentwurfs gestellt, sich für die priesterliche Berufung begeistern, wenn sie ihre Pfarrer oft müde, lustlos und langweilig erleben?
Aus welchem Grund sollte man sich dafür begeistern, die Heilige Messe mehr als drei Mal am Tag zu feiern? Man sollte die menschliche Natur nicht aufbrechen. Wie kann ein Priester mehr als drei Messen am Tag feiern und immer frisch und konzentriert bei dem, was sich vor seinen Augen abspielt, bleiben? Die Gefahr besteht darin, dass alles nur zu einer täglichen Arbeit wird - wie die im Büro oder in der Fabrik. Die Tage und Jahre im priesterlichen Dienst vergehen, ohne respektable Früchte und Ergebnisse hervorzubringen. Wo bleiben die Früchte?
Es scheint mir, dass der Priester sich oft in Gefahr befindet. Indem er mit den anderen Menschen dieses Jahrtausends in den Prozessen des Säkularismus, Materialismus, Konsumismus usw. lebt, verliert sich auch der Sinn für das Heilige.
2. Der Sinn für das Heilige
Die Werte befinden sich heutzutage in Unordnung. Der Sinn für das Heilige hat ich verdunkelt und der für die Sünde hat sich relativiert. Was ist heute, für die neuen Generationen, die Sünde?
Die eucharistische Anbetung ist nicht nur für den Priester eine besondere Gelegenheit, um alle heiligen Handlungen und Gesten zu verinnerlichen. Es ist nötig, sich auf die Eucharistie vorzubereiten. Nur mit der Würde der heiligen Handlungen und dem tiefen Bewusstsein des eucharistischen Geheimnisses kann man die Früchte der Eucharistie empfangen.
Die Eucharistie ist auch ein Dank für den göttlichen Tisch, für die göttliche Verständigung zwischen Schöpfer und Schöpfung. Also nähren wir mit der Eucharistie unser spirituelles Leben. Persönliche Liebe und die Bereitschaft, Gott selbst in Vorbereitung auf das heilige Geheimnis zu empfangen, sogar Dank für die Möglichkeit, alle heiligen Geheimnisse der Eucharistie zu feiern, sind die Werte, die ein Priester annehmen müsste, um sich selbst zu heilen und um die Früchte der Eucharistie auf die anderen, die sich anvertrauen und die Gott in der Eucharistie suchen, zu übertragen.
3. Das göttliche Wort
Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne Dich zuerst mit deinem Bruder (Mt 5, 23 - 24). Wie können die Menschen, die Neid und Hass gegen ihre Nächsten hegen, die heiligen Geheimnisse der Eucharistie mit Liebe feiern? Ohne Vergebung und Frieden gibt es keine Früchte der Eucharistie, welche dann auch nicht würdig gefeiert werden kann.
4. Wie kann sich darüber hinaus ein Christ zum Tisch des Herrn begeben, wenn er Ungerechtigkeiten verübt?
Ich habe einen katholischen Diplomaten, der für mein Land bei der Europäischen Union arbeitet, gefragt: “Wie kannst Du den Leib des Herrn empfangen, wenn Du mit den armen und kleinen Leuten so umgehst?” Er antwortete: “Ich mache es, um Geld zu verdienen”.
5. Die priesterliche Berufung
Jesus hat uns das Gebot, für die Berufungen zu beten, gegeben. In den Familien, in denen man betet und anbetet, wachsen auch die Berufungen zum Priestertum. Die Liebe und Berufung zum Priestertum wachsen in der eigenen Familie. Die familiäre Kirche sollte die erste Schule der Berufung, aber auch der Tempel, wo die Liebe zur Eucharistie gepflegt wird, sein. In den Jugendlichen, die die Eucharistie schätzen, keimt auch die priesterliche Berufung.

[00210-05.02] [IN174] [Originalsprache: Italienisch]

- P. Julián CARRÓN, Präsident der Bruderschaft Comunione und Liberazione (Spanien)

Die Situation des heutigen Menschen ist voller Schwierigkeiten, aber keine von diesen bringt es fertig, die Hoffnung des Herzens auszulöschen. Der Mensch von heute nimmt das christliche Angebot ernst, wenn er es als bedeutsame Antwort auf den Schrei seiner menschlichen Not wahrnimmt.
1. “Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab” (Joh 3,16). Der Höhepunkt dieses ungeschuldeten Entgegenkommens des Vaters besteht im Tod und der Auferstehung Christi, durch die Christus die Menschen mit Gott versöhnt und so die wahrhafte Gemeinschaft mit ihm ermöglicht hat.
Durch die eucharistische Handlung, die ewiges Gedenken seiner Liebe ist, macht sich Christus zu unserem Zeitgenossen und treibt uns an, “nicht für uns zu leben, sondern für den, der für uns gestorben und auferstanden ist” (vgl. 2Kor 5,14f). Der Mensch, der mit Glauben das Geschenk des Leibes und des Blutes des Herrn empfängt, wandelt sich in eine neue Schöpfung (vgl. 2Kor 5,17) und wird Teil einer einzigen Einheit (vgl. Gal 3,28), die aus der Teilhabe am selben Brot hervorgeht (vgl. 1Kor 10,17).
2. “Die Eucharistie - so sagte Don Giussani - ist die höchste Bestätigung der Methode, die Gott mit seiner Schöpfung angewendet hat: sich in einem sichtbaren und berührbaren und so auch erfahrbaren Zeichen gegenwärtig zu machen.” Ihrer sakramentalen Struktur gemäß wirkt die Kirche auf die Geschichte ein, da sie Personen hervorbringt und heranbildet, die in die Neuheit des Lebens Christi einbezogen werden möchten und dadurch es den Menschen, ihren Geschwistern, weitergeben können.
3. Angesichts der Herausforderung unserer Zeit ist das Sakrament der Eucharistie mit der ganzen Wirksamkeit seiner Früchte wahrhafter Gemeinschaft und einer neuen Menschheit unabdingbar. Das Licht Christi kann so in seinen Zeugen aufleuchten, damit die Menschen unserer Zeit Gründe finden, um zu glauben und zu hoffen, dass die in der Tiefe ihrer Herzen eingeschriebenen Versprechen sich erfüllen, die im eucharistischen Auftrag Christi ausgedrückt und vollständig verwirklicht sind.

[00223-05.03] [IN187] [Originalsprache: Spanisch]

- Bf. Mons. Carmelo Dominador F. MORELOS, Erzbischof von Zamboanga (Philippinen)

In Südostasien, ausgenommen die Philippinen und Osttimor, werden die Katholiken zahlenmäßig von Angehörigen anderer Glaubenstraditionen übertroffen. Auf den Philippinen ist die Verkündigung Christi durch fortschreitende Säkularisierung und negative Auswirkungen der Globalisierung gefährdet.
Für die meisten Leute unseres Erdteils kann das Antlitz Christi nur im Lebenszeugnis der Gemeinschaft betrachtet werden. Der Christus, den wir ihnen zeigen, ist das Leben, das sie sehen. Wenn wir die Eucharistie feiern, bekräftigen wir unseren Willen, Zeugnis von Christus zu geben, Gott für die wunderbare Gelegenheit, selber”Eucharistien” zu sein, zu danken. Ein wahrer Christ dankt und lobt Gott nicht nur, wenn eine Krise überwunden ist. Er dankt Gott während einer Krise, wenn er das Kreuz trägt. In unseren Kirchen findet der Ruf, den Glauben zu bezeugen, Ausdruck in der Bildung von eucharistischen Gemeinschaften - die kirchlichen Basisgruppen. Dies sind kleine Gemeinschaften von Christen, die sich um das Wort und die Eucharistie versammeln. Dieses Leben in der Gnade der Eucharistie ist die “Garantie für eine wahrhafte kirchliche Gemeinschaft und die Quelle moralischen Lebens, das durch gute Taten gekennzeichnet ist”. Die daraus resultierende Einheit, begründet auf Liebe, findet ihre Erfüllung in der Liebe und im Dienst an den Außenstehenden, vor allem an denjenigen, denen es weniger gut geht.
Verbesserte Katechese, Bestärkung der Laien, Wachstum der Berufungen zum priesterlichen und zum geweihten Leben, Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit sind unleugbare Zeichen der Lebendigkeit einer auf die Eucharistie zentrierten Gemeinschaft. Wenn eine sonntägliche Eucharistie speziell den Kindern, mit kreativer Feier, gewidmet ist, wird nicht nur eine solide Grundlage für das Glaubensleben der Kinder gelegt, sondern sie geben ihren Glauben auch ihren Eltern zu Hause weiter.

[00226-05.02] [IN190] [Originalsprache: Englisch]

- Bf. Mons. António Augusto DOS SANTOS MARTO, Bischof von Viseu (Portugal)

1. EINE EUCHARISTISCHE DRINGLICHKEIT
Die Abnahme der Teilnahme an der sonntäglichen Messe ist ein Indiz für die Schwächung des Glaubens und der Liebe für die Eucharistie. Das ist der Grund, weshalb man von einer “eucharistischen Dringlichkeit, nicht abgeleitet von einer Ungewissheit der Formeln, sondern weil die heutige eucharistische Praxis einen neuen Ausdruck der Liebe zu Christus benötigt” (Lineamenta) sprechen kann.
2. DER WEG DER SCHÖNHEIT
Wie soll man das eucharistische Staunen, den Sinn für das Wunderbare vor dem Geheimnis der Eucharistie wieder erwecken, wenn es nicht gelingt, ihre Schönheit wieder zu entdecken? In der postmodernen Kultur, die geprägt ist von der Relativität bezüglich der Wahrheit und des Guten, die aber noch immer fasziniert ist von der Ästhetik, der Schönheit, gibt es wirklich einen Weg oder eine Tür, um die Eucharistie als Geheimnis der Schönheit zu entdecken. Die Eucharistie ist in der Tat die höchste Ikone der Schönheit Gottes, die in Christus offenbar geworden ist, weil sie die Realpräsenz des “Schönste[n] von allen Menschen” (Ps 45, 3) in der Totalität seiner Präsenz als Auferstandenem und in der Gänze seines Geheimnisses ist: die Schönheit der Liebe, die sich gibt, uns erlöst und verklärt, uns den Blick des Vaters offenbart, der uns in permanenter Weise schafft und uns gut und schön macht. Um Worte Seiner Heiligkeit zu benutzen, ist dieses nicht nur ein theologisches Problem, sondern auch ein pastorales, das dem Menschen von heute das Zusammentreffen mit der Schönheit des Glaubens darbieten muss.
3. EUCHARISTIE UND EVANGELISIERUNG
All dieses beinhaltet ein Projekt der Evangelisierung von großer kontemplativer und missionarischer Reichweite, das der Eucharistie entspringt und für das ich folgende Punkte als grundlegend betrachte:
a) Die Beziehung, die zwischen der Eucharistie und den tiefen Herzenswünschen des heutigen Menschen bestehen sichtbar machen;
b) Wieder bei Christus beginnen und mittels der ersten Verkündigung zum Herzen des Glaubens gehen;
c) Vorantreiben der Qualität und der Schönheit der eucharistischen Feier als privilegiertes Momentum der Evangelisierung mystagogischen Typs;
d) Die Eucharistie ist auch für die Welt. Die eucharistische Versammlung, über das öffentliche Zeugnis des Glaubens hinaus, ist auch Trägerin einer eucharistischen Kultur, von persönlichem und sozialem Verhalten: der Erfahrung der Brüderlichkeit, des Geistes der Versöhnung und des Friedens, dem Sinn der Teilhabe und der Solidarität, der Kraft der Hoffnung, der festlichen Dimension des Lebens... Das sind menschliche Verhaltensweisen, die eine eucharistische Spiritualität formen, was ein unersetzlicher Beitrag ist, um die Kultur der Schönheit und der Liebe aufzubauen.

[00227-05.07] [IN191] [Originalsprache: Italienisch]

- Bf. Mons. Jean-Claude MAKAYA LOEMBE, Bischof von Pointe-Noire (KONGO)

Seit 1992 erleben die Jugendlichen aus Zentralafrika leidvoll den Zusammenbruch der sozialen Strukturen, die ihre Ausbildung garantieren, und die Tatsache, dass die Region und die Ethnien in ihren Ländern zu Vorwänden geworden sind, um sich mit sich selbst zu beschäftigen und die anderen auszuschließen. Mit dem Zusammenbruch ihrer Länder konfrontiert, der von der Gewalt und den von den Erwachsenen verübten Kriminaltaten verursacht wurde, haben sich viele von ihnen in den Drogen, im Alkohol, in der Prostitution, in der Gewalt verloren. Die offensichtliche Konsequenz unter den Jugendlichen ist der Verlust moralischer und spiritueller Anhaltspunkte, deshalb haben sich viele von ihnen den Sekten zugewandt, in der Hoffnung, einfache Lösungen für ihre materiellen und spirituellen Probleme zu finden.
Die Jugendlichen haben das Verlangen, wie das Instrumentum laboris in der Nummer 79 anführt, “eine Gesellschaft aufzubauen, in der die Gemeinschaft, die Solidarität, die Freiheit, die Achtung der Personen, die Hoffnung und das Vertrauen auf Gott vorherrschen”.
Im Schoß unserer Bischofskonferenz von Kongo halten wir die eucharistische Spiritualität für eine Energiequelle, die die Jugendlichen nicht auf den spirituellen Wegen, die ihnen von den sogenannten Kirchen des Erwachens oder den Sekten angeboten werden, finden können.
Im Bewusstsein, dass die eucharistische Spiritualität auf die Kultur des Lebens antwortet, können unsere Jugendlichen lernen, auf unbeschwerte Weise über das Verhältnis zwischen Mann und Frau, über ihre Sexualität und deren Erfordernisse nachdenken.
Unsere Jugend ist fähig, ein tiefes Verhältnis zu Christus im Elan der Anbetung zu leben sowie von den Früchten der Aufnahme seiner Gegenwart.
Wir hoffen, dass die Synode dieser eucharistischen Spiritualität einen Abschnitt widmet, von der die Jugendlichen schon einen Vorgeschmack mit dem Thema des Weltjugendtages in Köln “Wir sind gekommen, ihn anzubeten” erhalten haben.

[00230-05.02] [IN194] [Originalsprache: Französisch]

- Kardinal Renato Raffaele MARTINO, Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden (VATIKANSTADT)

Ich halte es für wichtig, auf dieser Synode die enge Verbindung zwischen Eucharistie und Liebe zu vertiefen, und die enormen Möglichkeiten, die diese Verbindung in sich trägt, hervorzuheben, um dem christlichen Zeugnis im Umfeld der sozialen und politischen Wirklichkeiten unserer Zeit Sinn und Stärke zu geben. Ich würde mich im Besonderen auf die dramatische Situation extremer Armut beziehen, die Millionen und Abermillionen Männer und Frauen und ganze Völker fest im Griff hält, trotz des wachsenden Reichtums auf unserem globalisierten Planeten, eine Situation, die heutzutage die Proportion einer wahren und wirklichen weltweiten sozialen Frage annimmt.
In diesem Zusammenhang bleibt eine besondere Aufmerksamkeit auch dem Verhältnis zwischen Eucharistie und dem Gebrauch der Güter der Erde vorbehalten, welche die Kirche als ursprünglich allen zugänglich betrachtet. Das Verhältnis zwischen Eucharistie und sozialer und politischer Liebe hervorzuheben, bedeutet offensichtlich unrechtmäßige Politisierungen unserer Eucharistie vorzuschlagen, aber vor allem die volle Wahrheit des eucharistischen Geheimnisses anzuregen, das in seinem unerschöpflichen Reichtum fähig ist, auch die soziale und politische Dimension der Liebe zu inspirieren und zu fördern.
Auf derselben Ebene befindet sich die Problematik bezüglich des Verhältnisses zwischen Eucharistie und Frieden, die so einschneidend von unserem beweinten und sehr geliebten Papst Johannes Paul II. in Mane Nobiscum Domine hervorgehoben wurde: “Das zerrissene Bild unserer Welt, das das neue Jahrtausend mit einem Spektrum von Terrorismus und Kriegstragödien begonnen hat, ruft die Christen mehr denn je dazu auf, die Eucharistie wie eine große Schule des Friedens zu leben”, doch im Schutz vor unrechtmäßiger weltlich - politischer Einmischung.
Ich erlaube mir zu empfehlen, dass aufgrund der Aktualität dieser Themen, die Synode dem Heiligen Vater vorschlagen könnte, einen organischen Beitrag, Frucht seines hohen Amtes, zu den neuen Themen, die den Frieden in der Nächstenliebe, die Militanz für den Frieden, das rechte Verhältnis zwischen Eucharistie und Frieden, die Spiritualität des Friedens betreffen, zu veröffentlichen.

[00261-05.02] [IN203] [Originalsprache: Italienisch]

- Bf. Mons. Antun ŠKVORČEVIĆ, Bischof von Požega (KROATIEN)

Das Privileg, das das kroatische Volk über ein Jahrtausend mit Billigung des Heiligen Stuhls genossen hat, nämlich die heilige Messe nach lateinischem Ritus, aber immer in der eigenen Sprache zu feiern, hat viel dazu beigetragen, dass die Väter des II. Vatikanischen Konzils die Feier der lateinischen Liturgie in den nationalen Sprachen akzeptierten. Das erwähnte Privileg hat u.a. eine aktive Teilnahme der Gläubigen an der Liturgie gefördert und hat eine fruchtbare Vertiefung der Beziehungen zwischen dem kroatischen Volk und dem Nachfolger Petri vorangebracht - wie auch zwischen der Kirche eben dieses Volkes und der Universalkirche, ihrer Einheit in der Verschiedenartigkeit.
Auf der Grundlage dieser historischen Erfahrung haben die kroatischen Katholiken mit Enthusiasmus die Erneuerung der Liturgie nach dem II. Vatikanischen Konzil akzeptiert und kannten nicht die Nostalgie für die Liturgie in lateinischer Sprache, was ernste Probleme in bestimmten Kreisen europäischer Christen hervorgebracht hat, die bis heute nicht gelöst sind.
Der Prozess der Vorbereitung neuer liturgischer Bücher in den Ortssprachen ist keine rein technische Arbeit. Inwieweit die Episkopalkonferenzen und ihre Spezialisten sich bemühen, einen liturgischen Text vorzubereiten und ihn in zweiter Instanz hinsichtlich der Anerkennung an die Kongregation für den heiligen Kult und die Disziplin der Sakramente senden, treiben sie
eine Gemeinsamkeit zwischen den einzelnen Kirchen und dem Apostolischen Stuhl in Rom oder der Universalkirche, die bei den eucharistischen Feiern ihren Höhepunkt findet, voran. Wenn das oben genannte Dikasterium nicht über die ausreichende Zahl von Experten verfügt, vor allem für die Sprachen der zahlenmäßig weniger großen Völker, wie dem kroatischen, ist es naheliegend, die Zusammenarbeit mit den Episkopalkonferenzen zu intensivieren, um Probleme auf dem Niveau der einzelnen Kirchen und Vorwürfe eines Zentralismus bei der Ausarbeitung der liturgischen Texte zu verhindern.
Was die liturgischen Normen betrifft, dienen diese dem Ritus-Zelebration, während der Ritus zum Geheimnis führt, in das man mittels des Glaubens eintritt und folglich muss man jeden Missbrauch in der Liturgie korrigieren. Andererseits gibt es Normen, die nicht die gleiche Bedeutung haben wie die erwähnte. Man muss überprüfen, ob alle notwendig und realisierbar sind.

[00229-05.07] [IN193] [Originalsprache: Italienisch]

- Bf. Mons. Diarmuid MARTIN, Erzbischof von Dublin (Irland)

Die Eucharistie stellt eine wichtige Kraft dar, um den tiefen Quellen der Hoffnungslosigkeit von heute entgegenzutreten. Weil ihre Horizonte zu eng sind für eine universale und vollständige Vision, ist eine der hinterhältigsten Auswirkungen der wachsenden Säkularisierung die Untergrabung der Hoffnung. Hoffnungslosigkeit wird von der Schwierigkeit, die Gerechtigkeit in unserer Welt aufzurichten und von der Sicherheit, dass unsere menschlichen Anstrengungen uns nur einen kleinen Teil erreichen lassen, verursacht.
In einer von vielen Sorgen bestimmten Welt ist die Eucharistie ein Zeichen und eine Botschaft der Hoffnung. Die Christen, die die Eucharistie feiern, wissen, dass die Werte der gegenwärtigen Welt nicht die bis in die Ewigkeit Andauernden sein werden.
Die Eucharistie ist die Gegenwart Jesu in der Geschichte, in der Heilsgeschichte und in der fortwährenden Evolution der Menschheitsgeschichte, die ihrer Vollendung in Jesus Christus, der “zurückkehren wird”, entgegenstrebt. Wir feiern den Tod und die Auferstehung Christi inmitten der Wirklichkeit dieser Welt, während wir seine Rückkehr in Herrlichkeit erwarten.
Wir erkennen die Eucharistie als “Unterpfand einer glorreichen Zukunft” und wissen, dass unsere Gemeinschaft mit dem Herrn in der Eucharistie ein Vorgeschmack auf unsere Begegnung und unsere letzte Gemeinschaft mit ihm ist. Die Eucharistie öffnet uns zur Zukunft und nimmt diese vorweg.
In einer durch wachsende Säkularisierung geprägten Gesellschaft muss man in unseren Katechesen und unseren Pfarrgemeinden mehr Platz für die Entwicklung im Glauben lassen. In vielen unserer Gemeinden können wir heute keinen Glauben mehr voraussetzen. Der Samen des Glaubens braucht Nahrung, und das nicht nur in den ersten Lebensjahren des Christen durch traditionelle Jugendkatechesen, sondern in jedem Abschnitt des Lebens. Die Schnelligkeit der sozialen Veränderungen drängt immer mehr auf eine Entwicklung im Glauben der Erwachsenen, um sie auf ihrer Suche Tag für Tag und Jahr für Jahr, ein Leben in christlichem Einsatz in einer sich wandelnden Welt zu führen, zu begleiten.
Der von eucharistischem Geist durchdrungene Laie wird in den Gegebenheiten einer säkularisierten Welt präsent sein mit der Fähigkeit, die bleibenden Werte zu sehen und die Fundamente einer Hoffnung aufzuzeigen, die aus der Erkenntnis der Eucharistie als Offenbarung und Gegenwart der geschenkten Liebe Gottes in Jesus, der sich für uns hingegeben hat, entspringt.

[00231-05.02] [IN195] [Originalsprache: Englisch]

- Bf. Mons. Frédéric RUBWEJANGA, Bischof von Kibungo (Kibungo, Rwanda)

Ich möchte die so oft betonte Tatsache unterstreichen, dass die postmoderne säkularisierte Kultur sich weigert, der täglichen Erfahrung des Leidens und des Todes ins Auge zu blicken und in ihre Weltsicht zu integrieren.
Diese zwei Tatsachen werden durch die außerordentlichen technischen Erfindungen, denen der Mensch sich rühmt, verdunkelt, aber sie widerstehen einer solchen Art oberflächlicher Behandlung.
Dieselbe Erfahrung des Leidens und des Todes erlebt der technologisch weniger fortgeschrittene Mensch auf andere Art; er akzeptiert sie als eine Wirklichkeit, manchmal gar als ein Schicksal. Das II. Vatikanische Konzil spricht von einem Ungleichgewicht, das sich letztlich durch die Sünde des Menschen erklärt.
Die Eucharistie, verstanden als eine Aktualisierung des Kreuzesopfers, ist das geeignete Heilmittel gegen diese Sünde und die Mentalität, aus der sie erwächst. Unter diesen Bedingungen können wir nicht in Ruhe den heilbringenden Tod Jesu feiern, ohne uns durch die dramatischen Situationen vieler Männer und Frauen anfragen zu lassen.
Das Ostergeheimnis, das das Sakrament der Eucharistie uns intensiv erleben läßt, müßte uns andauernd empfindlich machen für das Elend des Anderen. Es wurde hier die Anfrage des hl. Johannes Chrysostomus zitiert, der den Widerspruch aufzeigt, Sorge zu tragen um den Leib Christi, indem man den Altar dekoriert, ohne aber sich des Armen anzunehmen. Man müßte das eine tun, ohne das andere zu lassen.
Vor elf Jahren, im Jahre 1994, erlitten die Kirche in Ruanda und das ruandische Volk den Genozid und die unerhörten Massaker. Die Medien haben diese Ereignisse verbreitet und die Welt war davon bewegt. Wir konnten in ziemlich großem Mass Hilfe vom Heiligen Stuhl, von der Caritas Internationalis und von den Caritas der Geschwisterkirchen des Nordens, denen wir zu tiefem Dank verpflichtet sind, erfahren. Vor allem die mutige und eindringliche Intervention von Papst Johannes Paul II. wurde sehr geschätzt. Der Papst war der erste, der die Alarmglocke läutete, um die Dinge beim Namen zu nennen und den begangenen Genozid offen zu denunzieren. Die internationale Gemeinschaft zögerte, von einem Genozid zu sprechen, um nicht eingreifen zu müssen. In dieser Intervention von Papst Johannes Paul II. haben wir ein Beispiel kirchlicher Sensibilität, zu deren Nachahmung die Eucharistiefeier uns führen sollte.
Im Übrigen kam es vor, das gewisse Personen in unseren Kirchen getötet wurden. Nach einer Zeit der Bestürzung kam die Frage auf, ob man in diesen entweihten Kirchen noch die Eucharistie feiern könne. Aber es haben sich Stimmen erhoben, die sich dagegen aussprachen. Denn, so sagte man, diese Orte erinnerten an schreckliche Dinge.
Mit dem nötigen Taktgefühl haben wir, die Verantwortlichen, die Gläubigen dazu gebracht zu verstehen, dass die Eucharistiefeier, die Trauer, anstatt sie zu durchbrechen, sie unterstützte und erhellte. Denn durch die Feier des Todes des unschuldigen Jesus vereinte man sich mit dem Drama des Todes der Unschuldigen.
Die Eucharistiefeiern haben stätig zugenommen und werden heute wichtiger als vor dem Genozid. Es gab sicherlich einen gewissen Abfall und die Herausforderungen fehlen nicht, vor allem die der Versöhnung, aber die große Mehrheit der Überlebenden des nationalen Dramas hat besser als je die Notwendigkeit der Eucharistie begriffen, die versammelt und die Bande der Geschwisterlichkeit besiegelt. Unter den vielversprechenden Zeichen der Eucharistie ist die Intensivierung der Verehrung Unserer Lieben Frau zu Kibeho zu beobachten, deren Erscheinungen vom Ortsbischof vor vier Jahren anerkannt wurden. Die zentrale Botschaft der Erscheinungen war die Umkehr, solange noch Zeit dafür ist. Nach dem Genozid wurde diese Botschaft als eine Warnung verstanden, die vor der Katastrophe an uns gerichtet worden war. So ist die Jungfrau immer nah bei ihrem Sohn, der sich als Opfer hingibt zum Heil der Menschen, seiner Geschwister.

[00228-05.02] [IN192] [Originalsprache: Französisch]

- Bf. Mons. Wilton Daniel GREGORY, Erzbischof von Atlanta (USA)

Die Gläubigen erwarten immer mehr bessere Predigten von den Zelebranten der sonntäglichen Eucharistie. Mit ihrem guten Beispiel und ihren Ermahnungen müssen die Bischöfe zu einer Verbesserung der Qualität der katholischen Predigt während der Eucharistie am Sonntag führen. Die alleinige Genauigkeit in den Riten wird diejenigen, die nicht an der Messe am Sonntag teilnehmen, nicht zurückbringen.

[00235-05.02] [IN199] [Originalsprache: Englisch]

- Bf. Mons. Edward Gabriel RISI, O.M.I., Bischof von Keimoes-Upington (Südafrika)

Wir von der Bischofskonferenz vom südlichen Afrika (SACBC) haben entdeckt, dass die kleinen Basisgemeinschaften für die Vorbereitung und die Feier der Liturgie eine wesentliche Rolle spielen sowie der Ort sind, wo die Gabe des Geistes in das Leben ausgreift.
Beweise dafür finden wir vor allem in der auf dem Lektionar gründenden Katechese und in den kleinen christlichen Gemeinschaften, die sich auf die sonntägliche Feier durch das im Voraus stattfindende Lesen und Beten der Lesungen des Sonntags vorbereiten. Diese Gemeinschaften bilden einen Teil der liturgischen Gruppen der Pfarrgemeinden, die sich auf die sonntägliche Liturgie vorbereiten.
Diese Methoden tragen dazu bei, dass die Gläubigen eine erfüllendere und bedeutsamere Teilnahme an der eucharistischen Liturgie finden. In einer solchen Atmosphäre gibt es wenig Befürchtung, dass die Unterscheidung zwischen dem Weihepriestertum und dem Taufpriestertum verwischt wird.
Jedoch gibt es aufgrund des Priestermangels viele Gemeinden, die die Messe nur einmal im Monat oder einmal alle zwei Monate feiern. In diesen Fällen bereiten sich die Laien mit Enthusiasmus (wie oben beschrieben) auf die Feiern der sonntäglichen Liturgien vor, manchmal mit, andere Male ohne Kommunion.
Es ist zu beobachten, dass der heiligste Teil der Liturgie am Sonntag, das eucharistische Hochgebet, der Teil ist, der am wenigsten Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann. Obwohl es der Kern, der Höhepunkt der Eucharistie ist, so stellt sich heraus, dass es der am wenigsten beachtete Punkt ist. Der Priester spricht es alleine und die Laien wechseln von einer aktiven Teilnahme in eine passive.
Wir möchten eine Art antwortende Teilnahme vorschlagen, die den Menschen erlauben würde, aktiver teilzunehmen anstatt nur durch respektvolle Stille. Wir schlagen nicht vor, dass die Rolle des Zelebranten herabgesetzt würde, sondern dass den Menschen vor allem eine Rolle zugestanden wird, mit der sie zusammen mit dem Zelebranten aktiver werden können und die eigene Teilnahme ansteigen lassen können.

[00224-05.02] [IN188] [Originalsprache: Englisch]

- Bf. Mons. Paul Mandla KHUMALO, C.M.M., Bischof von Witbank (Südafrika)

Es war immer davon ausgegangen worden, dass in der tridentinischen Messfeier ein Sinn des Mysteriums vorhanden war. Mit der Reform des II. Vatikanums, als dem Volk die bedeutsame Teilnahme an der Liturgie eröffnet wurde, wurde der Mythos der Mystagogik enthüllt. Niemand widersetzte sich der Mystagogik. Sie fand einfach nicht statt.
Das daraus resultierende Fehlen des Sinns für das Mysterium war nicht die Folge der Einführung der örtlichen Sprachen in der Liturgie; eher machte die Einführung des neuen Messbuchs und die Verwendung der örtlichen Sprachen das Fehlen des Sinns für das Mysterium offenbar.
Unsere Aufgabe ist die Entwicklung eines Geistes der Anbetung und der Verehrung. Die Konzentration auf Missbräuche führt zu einer negativen Atmosphäre und hilft uns nicht, die mystagogische Dimension der Eucharistiefeier wiederzuentdecken. Die vor uns stehende Herausforderung ist mehr über Gott in unseren Gemeinschaften zu lernen. Ein wegweisendes Wort kommt von Joh 15,15: “Ich habe euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe”.
Wir haben auch festgestellt, dass der gegenwärtige Ort des Friedensgrußes in der Messliturgie
den Ritus der Brotbrechung und der Kommunion selbst überschatten kann. Es gibt unter uns eine starke Bevorzugung, den im Instrumentum Laboris bei Nr. 50 genannten Brauch anzuwenden und diesen speziellen Ritus bei dem Moment vor der Gabenbereitung einzufügen.

[00225-05.02] [IN189] [Originalsprache: Englisch]

- Bf. Mons. Lewis ZEIGLER, Bischof Gbarnga, Präsident der Bischofskonferenz (Liberia)

Ich verweise auf die Nr. 6 des Instrumentum laboris, die von der Eucharistie in den verschiedenen Situationen der Kirche handelt.
- Während des blutigen Bürgerkriegs haben Frauen, Männer und Kinder gelitten. Sie waren gezwungen, unter unmenschlichen Bedingungen als Evakuierte und Flüchlinge zu leben.
- Die Bischöfe, Priester, Religiösen und Laien haben ihnen in den Flüchtlingslagern in Liberia gedient. In ihrem Leiden haben wir den gebrochenen Christus erfahren, der die Eucharistie ist. Die Eucharistie ist unsere Freude, unsere Hoffnung, unser Friede, unsere Stütze und unser Mut in den Zeiten der Prüfung.
Die Kirche ist den Bischöfen dankbar, besonders denen aus der Region, dem Heiligen Vater, den Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft, weil sie uns zur Hilfe gekommen sind. Jetzt ist der Krieg zu Ende und die Kirche wächst.
Die Teilnahme an der Messe ist hoch, v.a. der Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Alten. Diese stellen die Mehrheit derer dar, die die Heilige Kommunion während der Woche und am Sonntag empfangen. Unsere Klassen für Katechesen werden stark besucht.
Jetzt beschäftigen wir uns mit der Katechese:
Trauung und das Leben in der Familie
Dienst der Jugendlichen
Hilfe für die Katholiken, die entfernt von der Kirche sind, um sie wieder anzunähern.
Aber wir haben auch einige Probleme:
Es fehlen die Prieser für die wachsende katholische Bevölkerung.
Man muss lange Wege auf unwegsamen Straßen hinter sich bringen, um die Pfarrei oder deren Niederlassungen zu erreichen.
Für diejenigen, die in Vielehe und alle, die wie Mann und Frau zusammenleben, ohne an Trauung zu denken, ist es schwierig, die Heilige Kommunion zu empfangen.
Danke.

[00232-05.04] [IN196] [Originalsprache: Englisch]

- Bf. Mons. Stanislav ZVOLENSKÝ, Titularbischof von Novasinna, Weihbischof von Bratislava-Trnava (Slowakei)

Ich spreche in eigenem Namen und möchte zu Nr. 72 des Instrumentum Laboris Bezug nehmen, wo festgestellt wird, dass das Leben aus der durch die Eucharistie empfangenen Gnade eine Garantie auch für ein moralischen Leben wird, das sich durch gute Werke und eine Aufrichtigkeit im eigenen Handeln des mit Christus grundlegend Geeinten kennzeichnet, und wo auf die Verbindung zwischen den drei Dimensionen des christlichen Lebens - liturgia, martyria, diakonia - hingewiesen wird, also auf das wirksame Band zwischen der Tatsache, dass der Gläubige auf fruchtbare Weise Christus als den Lebendigen in der Eucharistie empfängt, und dass er sich einsetzt, Christus inmitten der Umstände seiner Zeit zu bezeugen und an der durch den Dienst der Nächstenliebe hergestellten Gemeinschaft mitwirkt. (Vgl. IL 72). Man kann sagen, dass das Maß des realen Einflusses auf das Leben der Gesellschaft direkt proportional ist zum Maß, mit dem die gläubigen Christen mit Christus vereint bleiben.
In diesem Zusammenhang erlaube ich mir, auf zwei Gegebenheiten in meiner Heimat hinzuweisen. Wir haben Hoffnung auch für die Zukunft für die gesegnete Tradition der “Herz-Jesu-Freitage”. In allen Pfarreien versöhnen sich zahlreiche Gläubigen an den Tagen, die dem ersten Freitag im Monat vorausgehen, mit dem Herrn im Sakrament der Buße und empfangen dann auf fruchtbare Weise Christus in der Eucharistie. Die zweite Gegebenheit ist die Tatsache, dass an der sonntäglichen Liturgie auch die Gläubigen teilnehmen, die nicht zum Kommunionempfang gehen, während sie sich substantiell von dem Brot des Wortes Christi nähren. Dennoch scheint es, dass der Herr der Dimension ihres Lebens, die martyria genannt wird, d.h. dem moralischen, dem konkreten christlichen Leben, Kraft gebe und sie bereichere. Hier eröffnet sich Raum für die tiefste Gewissensbildung der Gläubigen. Denn, eingetaucht in das “mysterium iniquitatis”, bedürfen wir notwendigerweise der Betrachtung, der Anbetung und des Empfangs des Geheimnisses der Eucharistie.

[00233-05.03] [IN197] [Originalsprache: Italienisch]

- Bf. Mons. Prakash MALLAVARAPU, Bischof von Vijayawada (Indien)

In Indien ist die katholische Kirche eine glaubhafte Gegenwart, die von Jesus Christus und seiner frohen Botschaft Zeugnis ablegt. Dies ist die Frucht der Gemeinschaft mit dem Herrn, die im Wort und in dem Brechen des Brotes in der Eucharistie erfahrbar wurde. Unter Berücksichtigung der begrenzten Dimension der katholischen Gemeinde, die etwa 1,8 % des Gesamtheit repräsentiert und der Tatsache, dass der größte Teil der Gläubigen nicht am Tisch der Eucharistie teilnehmen kann, ist es genau die Erfahrung des Glaubens an den Herrn, die sie in ihrem Leben unterstützt. Mit der wirklichen Anrufung des Opfers müsste die eucharistische Liturgie, die das gefeierte und verkündete österliche Geheimnis ist, diese Erfahrung weitergehend unterstützen.
Im letzten Abendmahl haben die 12 Apostel den Herrn gehört, gesehen und fühlbar berührt. Der selbe Herr, der bei ihnen war und mit dem sie sich trafen, bevor sich dieses Geschehen ereignete. Infolge eines jeden Treffens mit ihm nach der Auferstehung verstanden sie besser und machten eine tiefere Erfahrung mit dem Herrn.
Nach ihrem Tod haben das Brotbrechen und die Segnung des Kelches als Gedächtnis des Todes und der Auferstehung Jesu den Gläubigen geholfen, den Herrn, der die Quelle des Heils ist, zu spüren. Unser Volk müßte heute aufgefordert werden, so wie die ersten Jünger vom Herrn aufgefordert wurden, zu kommen und zu sehen, zu hören und mit der Hand den Herrn zu berühren.
Die heutige Generation, die von einer wissenschaftlichen Mentalität und ohne Sinn für Transzendenz gekennzeichnet ist, scheint zu sagen “wir glauben nur das, was wir sehen, hören und anfassen können”. Durch die heilige Liturgie muß die Kirche diesen Personen helfen, den Herrn zu sehen, zu hören und anzufassen. Dies ist sicherlich eine Handlung des Heiligen Geistes, dennoch sollte die Liturgie die Glaubensgemeinschaft dazu führen, diese Handlung des Geistes zu spüren! Nur dann werden die Wahrheiten der Eucharistielehre zu berührbaren Wahrheiten des konkreten Lebens. Die Eucharistie kann so Quelle und Höhepunkt des Lebens eines Menschen werden. In gleicher Weise wird die Eucharistie auch für die Gemeinde Quelle und Höhepunkt des Lebens und der Sendung. Wenn unsere Katholiken keine Erfahrung mit dem Herrn in der Kirche machen, könnten sie diese an anderen Orten suchen oder dabei enden, ihr Leben unabhängig von Gott zu leben!
Unsere eucharistische Liturgie mit einem bedeutsamen und bewußten Gebrauch der einheimischen Zeichen und Symbole, der Inkulturation, sollte auf wirkungsvolle Weise in unserem Volk die eucharistische Erfahrung im Zusammenhang mit der alltäglichen Wirklichkeit des Lebens hervorrufen. Dies wird die Menschen dazu bringen, ihre missionarische Sendung zu erfüllen. Deshalb müsste in der Ordnung der liturgischen Disziplin den Dienern, die der Eucharistie vorstehen, größere Hilfe und eine geistliche Leitung zukommen, um bessere Instrumente in der Förderung des Zusammentreffens zwischen den Gläubigen und dem Herrn zu sein!

[00234-05.02] [IN198] [Originalsprache: Englisch]

- P. Carlos Alfonso AZPIROZ COSTA, O.P., Generallehrer der Prädikatoren Brüder (Domenikaner)
 
Der hl. Thomas von Aquin hilft uns, ausgehend von ihrer Wirklichkeit “als Gedenken, Gegenwart und Vorwegnahme” (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft), das Geheimnis der Eucharistie zu verstehen.
Im Sprechen vom religiösen Leben wird auf analoge Weise dasselbe Schema verwendet: Die religiöse Weihe wird symbolisch in den Opfern des Alten Gesetzes angekündigt; die religiöse Weihe verwirklicht sich im Opfer Christi, der in der Eucharistie gegenwärtig ist; die religiöse Weihe ist auf der Erde Vorschuß auf die zukünftigen Güter.
Im eucharistischen Gebet zeichnen sich die Handlungen Jesu ab: er nahm das Brot, segnete, brach und gab es. Auf diese Weise können wir auch vom Leben und von der Sendung der Ordensmänner und Ordensfrauen in der Kirche und in der Welt sprechen.
Durch die Barmherzigkeit Gottes sind wir auserwählt, am Leben Jesu teilzuhaben. Bruder Pierre Claverie OP, dessen Blut in Algerien vergossen wurde (06.08.1996), vertrat, dass wir noch mehr als den Sinn der Sünde den Sinn der Liebe und der Barmherzigkeit Gottes, der uns durch Jesus in seine Armen aufgenommen hat,verloren haben.
Jesus dankt dem Vater für unsere Anwort auf den Ruf und segnet uns. Die Bestätigung unseres Bekenntnisses von Seiten der Kirche verleiht dem göttlichen Segen, den wir bekommen haben, Objektivität. Der Segen Jesu bedeutet, dass wir in einer Welt mit Personen ohne Wurzeln, in dem innersten Leben der Dreifaltigkeit verwurzelt sind.
All das, was in uns nicht Zeichen der trasfigurierten Gegenwart Gottes ist, zerbricht (zerstört sich), so dass wir von Jesus an die Welt gegeben werden können. Auf diese Weise vollzieht sich jeden Tag der schmerzhafte Prozess der Läuterung. Christus ist gestorben, um unsere Augen zu öffnen und damit der Tod von der Liebe besiegt werde. Das Teilen ist dem Geben vorausgegangen. In unserem Leben und der Sendung haben wir das Bedürfnis, an der österlichen Erfahrung teilzunehmen. Deswegen ist es normal und notwendig, dass es Momente der Krise und der Läuterung gibt.
Die Freude der Bekehrung entspringt aus der Erkenntnis unserer Armut, unserer unbewussten Bestrebungen und gleichzeitig der Bahmherzigkeit des Herrn, ohne die wir nichts verrichten können.
Die Fruchtbarkeit unserer Sendung hängt von Gott ab und die Qualität unseres Dienste drückt sich in der Qualität unseres gemeinschaftlichen Lebens aus, weil die richtig verstandene Nächstenliebe in unserem eigenen Haus beginnt.
Die hl. Katharina von Siena seufzte auf ihrem Sterbebett: “Ihr wisst, dass ich mein Leben für die Heilige Kirche gegeben habe” (vgl. Seliger Raimond von Kapua, Das Lebend der Hl. Katharina von Siena, Buch III, Kap. IV). So wie sie, opfern auch wir, Ordensmänner und Ordensfrauen das unser persönliches “eucharistisches Gebet”: “O ewiger Gott, nimm das Opfer meines Lebens in diesem mystischen Leib der heiligen Kirche. Ich kann nichts anderes geben, als was du mir schenktest. Nimm mein Herz und drücke es in die heilige Kirche” (vgl. Brief an Urban VI, Nr. 371).

[00237-05.04] [IN201] [Originalsprache: Spanisch]

- Bf. Mons. Gabriel MBILINGI, C.S.Sp., Bischof von Lwena (Angola)

1. Die Kirche ist vor nunmehr über fünf Jahrhunderten nach Angola gekommen. Angola ist ein Land mit christlicher Mehrheit. Mit der Unterzeichnung des Friedensabkommens im Jahr 2002, ist Angola aus einem der längsten Bürgerkriege des afrikanischen Kontinents herausgekommen.
2. Angola ist ein Land, das potentiell reich an materiellen Ressourcen ist, das die marxistisch-atheistisch-kommunistische Ideologie in all ihren Auswirkungen auf das Leben in der Gesellschaft kennen gelernt und gelebt hat. Es gibt nur wenige Priester für die pastorale Seelsorge und die sonntägliche Eucharistiefeier in den verschiedenen christlichen Gemeinden, v. a. im Landesinneren. Es besteht eine große Dichotomie zwischen dem Glauben und dem moralischen Leben sowie eine Tendenz der Rückkehr zu den heidnischen Praktiken mit fetischistischer Mentalität.
3. Mit einem so hohen Prozentsatz von Christen und insbesondere von Katholiken muss man sich fragen, wie wir so lange Jahre im Bürgerkrieg leben konnten. Welches Ergebnis haben die heiligen Messen, an denen so vielen Christen teilgenommen haben, gebracht? Warum schlägt das Gewicht der Katholiken, die wichtige Ämter in der Politik und in den verschiedenen Aktivitäten der Gesellschaft bekleiden, sich nicht nieder?
4. Angola ist auch weiterhin ein Land, das nach materiellem Brot aber v. a. nach eucharistischem Brot hungert; eine Eucharistie, die im Leben andauert; eine eucharistische Kommunion, die zu einer wahren Wiederversöhnung führt, Frucht der Liebe, die vergibt, wie die Liebe, die uns von Christus entgegengebracht worden ist.
5.a) Man muss bestehen auf dem persönlichen und kirchlichen Sinn der Eucharistie in Beziehung auf das moralische Leben, die Heiligkeit und die Sendung in der Welt.
b) Aus der eucharistischen Kommunion müsste eine moralische Verpflichtung erwachsen, die Quelle des Lebens sein müsste, um die Sünde zu überwinden, die Wahrheit zu suchen, die Aufrichtigkeit des Bewusstseins und das Zeugnis der Werte des Evangeliums, die von der Kriegssituation in den Schatten gestellt worden sind.
c) Wir müssen in der Katechese auf der Verbindung zwischen der Eucharistie und dem Aufbau einer gerechten Gesellschaft durch die persönliche Verantwortung eines jeden an der aktiven Teilnahme an der Sendung der Kirche in der Welt bestehen (vgl. IL Nr. 74). Die Eucharistie wird in unserem Kontext das Licht, die Kraft und die Quelle der Dynamik des spirituellen Lebens, der Heiligkeit und des Zeugnisses der Gläubigen sein (IL Nr. 72).

[00262-05.03] [IN204] [Originalsprache: Italienisch]

- Bf. Mons. Leon MAŁY, Titularbischof von Tabunia, Weihbischof von Lviv der Latainer (Ukraine)

Ich spreche in eigenem Namen und nehme Bezug auf den IV. Teil des Instrumentum Laboris, wo unter Nr. 76 zu lesen ist: ”Die Eucharistie ist für alle Heiligen die Mitte und der Schwerpunkt des geistlichen Lebens”. Unter den 18 Heiligen, die das Instrumentum Laboris nennt, um gleichsam eine Brücke unter ihnen zu bilden, findet sich auch unser seliger Jozef Bilczewski, verbunden mit dem hl. Johannes Maria Vianney.
Seine Seligsprechung fand im Jahre 2001 in Lviv statt, als der Diener Gottes Johannes Paul II. die Ukraine besuchte. Es ist ein bemerkenswertes Zeichen für die Kirche in der Ukraine, dass auch dieser Selige am Ende der Synode durch den Heiligen Vater Benedikt XVI. in die Schar der Heiligen aufgenommen werden wird.
Der selige Jozef Bilczewski schrieb tiefsinnige Werke zur Eucharistie und wurde der Theologe der Eucharistie genannt.
Ich möchte einige seiner Gedanken nachzeichnen, die noch heute aktuell erscheinen.
1. Für den eucharistischen Kult genügt die Anbetung alleine nicht, sondern diese muss mit einem tiefen Studium der Katechese vereinigt werden. Dafür ist es gut, die mystagogischen Texte heranzuziehen und die Zeichen des reichen Symbolismus, den die ersten Christen verwendeten, lesen zu lernen.
2. Man muss sich um eine immer tiefere Teilnahme an der Heiligen Messe bemühen. Diesbezüglich ist zu sagen, dass auch das II. Vatikanische Konzil in der Konstitution Sacrosanctum Concilium Nr. 55 dasselbe vorschlägt: “Es wird jene vollkommene Teilnahme an der Messe sehr empfohlen, durch welche die Gläubigen nach der Kommunion des Priesters den Leib des Herrn vom selben Opfer empfangen”. Die Empfehlung ist keineswegs neu: Sie kam auch im Konzil von Trient vor (Sess. XXII, cap. 6), im Apostolischen Schreiben Certiores effecti von Papst Benedikt XIV. und dann in Mediator Die von Pius XII.
Vierzig Jahre nach dem II. Vatikanischen Konzil scheint es, als sei dieser Hinweis, “es wird sehr empfohlen, dass die Gläubigen den Leib des Herrn vom selben Opfer empfangen”, noch nicht vollständig verstanden worden. Manchmal werden die Hostien für die Gläubigen nicht geweiht, sondern die bereits geweihten Hostien werden aus dem immer vollen Tabernakel genommen.
Doch die Empfehlung der Konzilsväter enthält ein tiefes Zeichen der Kirche, ihrer Dimension als Volk Gottes sowie auch als mystischer Leib Christi. Das Volk Gottes hat sich um den Altar versammelt, von dem es den Leib Christi empfängt.
Nicht zufällig haben einige Väter des Konzils in ihren Vorschlägen die Ausdrücke valde commendatur, perfectior partecipatio und ex eodem Sacrificio unterstrichen.

[00263-05.03] [IN205] [Originalsprache: Italienisch]

- Kardinal Peter Kodwo Appiah TURKSON, Erzbischof von Cape Coast (Ghana)

Das II. Vatikanische Konzil lehrt, dass das eucharistische Opfer Jesu “die Quelle und der Höhepunkt des christlichen Lebens” ist (LG 11). Von dieser Lehre her formulierte Papst Johannes Paul II. das Thema für die gegenwärtige Synode zur Eucharistie:”Die Eucharistie: Quelle und Höhepunkt des Lebens und der Sendung der Kirche”; es hat auch die Wahl des Themas für den 3. Eucharistischen Kongress in Ghana inspiriert: “Die Eucharistie als Quelle und Höhepunkt des Lebens der Kirche in Ghana als Familie Gottes”.
Als nach der Bischofssynode für Afrika Papst Johannes Paul II. die Empfehlung der Synode, die Kirche in Afrika als Familie Gottes zu sehen, annahm, sagte er: “Die Neuevangelisierung wird so darauf hinzielen, die Kirche als eine Familie aufzurichten..., ein Ausdruck der Natur der Kirche, der für Afrika besonders geeignet ist” (EA 63). Er erklärte weiter, “dieses Bild betont die Sorge für die anderen, Solidarität, Wärme in den menschlichen Beziehungen, Annahme, Dialog und Vertrauen”. Entsprechend ermahnte er die Kirche Afrikas “jeden Ethnozentrismus und exzessiven Partikularismus” zu vermeiden und “Versöhnung und wahre Gemeinschaft zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen, Solidarität und das Teilen von menschlichen und materiellen Ressourcen... ohne ungebührliche ethnische Rücksichtnahme” zu fördern (EA 63).
Die Kirche in Ghana erkennt in diesen Worten des Heiligen Vaters die Formulierung eines neuen Programms für das Leben und die Sendung der afrikanischen Kirche. Aber da weiter Bruderkriege über ihre Grenzen hin toben, Stammespolitik die Ausübung guter Regierung weiter gefährdet und die Missachtung der Armen in ihrer Mitte wächst, erkennt sie auch, wie wenig von dieser Ermahnung nach zehn Jahren im Leben umgesetzt wurde. Entsprechend konsultierte die Kirche in Ghana bei ihrer Feier des Jahres der Eucharistie das Schreiben des Papstes von Neuem und wandte sich für Hilfe an “Jesus Christus, den einzigen Retter der Welt, dem Brot für ein neues Leben” (wie der Eucharistische Kongress des Jubiläumsjahres ihn verkündigte). Der Höhepunkt der Feier dieses Jahres wird die Versammlung der Kirche in Ghana in einem Nationalen Eucharistischen Kongress im November sein.
Indem die Bischöfe von Ghana sehen, wie sehr der Herr selbst sein Volk ernährt und auf seinem Weg unterhält (vgl. Israel in Ex 12;16 und Jos 5,10-12; Elija in Kön 19,5-10 und die Apostel in Mt 26,30; Mk 14,26), beten sie, dass der Herr bei der Feier das Jahres der Eucharistie denjenigen Gläubigen, die nicht zum eucharistischen Tisch des Herrn schreiten, helfen möge, die Hindernisse, die sie zurückhalten, zu überwinden so dass der Eucharistische Kongress ein wahrhaftes Familienfest... ein Brunnen des Heils werden möge, von dem alle die familiären Tugenden des Mahnschreiben des Papstes schöpfen können.
Zudem werden die Bischöfe von Ghana aus pastoraler Fürsorge die vier Provinztribunale mit Priestern und Laien verstärken, die über die Traditionen und die Bräuche Ghanas Kenntnis haben. Diese werden die Fälle jener Gläubigen untersuchen, die sich nicht dem Tisch des Herrn nähern können, wegen
- des einen oder anderen Brauches
- ungerechtfertigten Forderungen unseres patrilinearen und matrilinearen Familiensystems an Eheleute
- der schlichten Böswilligkeit oder des rigiden religiösen Standpunktes eines Ehepartners,
und werden den Bischöfen Empfehlungen machen bezüglich der Fälle, für welche die Bischöfe an die zuständigen Ämter des Vatikans gelangen können wegen der einen oder anderen Dispens. Die Bischöfe wünschen, das Medium dieser Synode zu verwenden, um bei den zuständigen Ämtern des Vatikans, zu welchen diese Anfragen um Dispensen gelangen werden, um Verständnis zu appellieren.

[00264-05.03] [IN206] [Originalsprache: Englisch]

- Bf. Mons. Thomas SAVUNDARANAYAGAM, Bischof von Jaffna (Sri Lanka)

Die Eucharistie enthüllt ihren christlichen Sinn des Lebens bei jeder Gelegenheit, v.a. wenn wir Schwierigkeiten angehen, sogar bei Lebensgefahr. In der Urkirche fanden die Märtyrer und Heiligen den Mut, den Glauben zu verteidigen, weil sie die Gabe der Eucharistie besaßen, die ihnen Kraft gab. Im Laufe der Kirchengeschichte griffen die Katholiken, auch wenn sie Unterdrückung und Qualen erleiden mussten, auf die Eucharistie zurück, die ihnen die Kraft und den Mut gab, diese Schwierigkeiten anzugehen. In meinem Land, Sri Lanka, einer Insel im Indischen Ozean, die kürzlich vom Tsunami heimgesucht wurde, der 40.000 Personen getötet hat, ist seit 20 Jahren oder mehr ein Bürgerkrieg im Gang. Sri Lanka ist ein buddhistisches Land: 72% der Bevölkerung gehört der buddhistischen Religion an,während die Katholiken lediglich 7% der Gesamtbevölkerung darstellen.
Der Bürgerkrieg zwischen der Regierung und den Minderheiten der Tamilsprache, die Unabhängigkeit und das Recht auf Selbstbestimmung fordern, hat großes Leiden ausgelöst. Laut Schätzungen sind 75.000 Zivilisten getötet worden; 30.000 Soldaten und Aktivisten haben das Leben verloren und fast 250.000 Personen wurden evakuiert oder sind aus Sicherheitsgründen ins Ausland gezogen. Bischöfe, Priester, Ordensangehörige sind gemeinsam mit den Personen evakuiert worden und mussten zahlreiche Entbehrungen erleiden. Die Kraft, die sie in der Feier der Eucharistie erhalten haben, hat ihnen den Mut gegeben, diese Leiden zu ertragen. Von ihren Städten und Dörfern entfernt, haben sie auch weiterhin die Heilige Eucharistie gefeiert, nicht nur um für ihre Befreiung zu kämpfen, sondern auch um ohne Unterlass für den Frieden und die Beendung der Feindseligkeiten zu kämpfen. Das Jahr der Eucharistie wurde von der Bevölkerung voll und mit großem Enthusiasmus im Land gelebt. Wir danken dem betrauerten Heiligen Vater, Johannes Paul II., für das Jahr der Eucharistie und dem aktuellen Papst, Benedikt XVI., für dessen wundervollen Abschluss mit der XI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode. Möge diese zu einer Blüte der Eucharistischen Spiritualität in der Kirche führen.

[00265-05.03] [IN207] [Originalsprache: Italienisch]

♦ ZWEITE PRESSEKONFERENZ

Die akkredierten Journalisten werden informiert, dass am Donnerstag, den 13. Oktober 2005, um 12.45 Uhr in der Aula Johannes Paul II. des Presseamtes des Heiligen Stuhls die zweite Pressekonferenz über die Arbeiten der XI. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode (Relatio post disceptationem) stattfinden wird.

Interventen:

● S. Em. Mons. Kardinal Francis Arinze
Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung
Delegierter Präsident
● S. Em. Mons. Kardinal Juan Sandoval Íñiguez
Erzbischof von Guadalajara (Mexiko)
Delegierter Präsident
● S. Em. Mons. Kardinal Telesphore Placidus Toppo
Erzbischof von Ranchi (Indien)
Delegierter Präsident
● S. E. Mons. John Patrick Foley
Titular-Erzbischof von Neapoli von Proconsolare
Präsident des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel
Präsident der Informationskommission
● S. E. Mons. Sofron Stefan Mudry, O.S.B.M.
Emeritierter Bischof von Ivano-Frankivsk (Ukraine)
Vize-Präsident der Informationskommission
 

 

Zurück nach:

- Verzeichnis Verlautbarungen Synodus Episcoporum - XI Ordentliche Geralversammlung - 2005
  [Mehrsprachig, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch,, Spanisch]

- Verzeichnis Presseamt des Heiligen Stuhls
 
[Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch]

 

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