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APOSTOLISCHE REISE
IN DEN LIBANON
(14.-16. SEPTEMBER 2012)

MITTAGESSEN MIT DEN PATRIARCHEN UND BISCHÖFEN DES LIBANON, MIT DEN MITGLIEDERN DES SONDERRATS DER BISCHOFSSYNODE FÜR DEN NAHEN OSTEN UND MIT DEM PÄPSTLICHEN GEFOLGE

Antwort des Heiligen Vaters auf die Willkommensworte

Refektorium des armenisch-katholischen Patriarchats von Bzommar
Samstag, 15. September 2012

 

Eure Seligkeit! Verehrte Patriarchen!
Liebe Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt!
Liebe Mitglieder des Sonderrats der Bischofssynode für den Nahen Osten und der armenisch-katholischen Synode!
Liebe Seminaristen! Liebe Brüder und Schwestern in Christus!

Innigen Dank sage ich Patriarch Nersès Bédros für seine Einladung und für die Worte, die er an mich gerichtet hat. Ebenso danke ich dem Oberen dieses Hauses. Herzlich grüße ich alle Gäste.

Die göttliche Vorsehung hat unsere Begegnung in diesem Kloster von Bzommar möglich gemacht, das für die armenisch-katholische Kirche steht. Der Mönch Hagop mit dem Beinamen Méghabarde – Sünder –, ist für uns ein Vorbild des Gebets, des Verzichts auf die materiellen Güter und der Treue zu Christus, dem Erlöser. Vor 500 Jahren veranlaßte er den Druck des Buchs des Freitags und schlug so eine Brücke zwischen dem christlichen Osten und Westen. In seiner Schule können wir den Sinn der Mission lernen, den Mut zur Wahrheit und den Wert der Brüderlichkeit in der Einheit. Wenn wir uns nun gleich mit dieser Mahlzeit stärken werden, die mit Liebe zubereitet wurde und großzügig dargereicht wird, erinnert uns der Mönch Hagop auch daran, daß der Durst nach dem Geistlichen und die Suche nach dem Jenseits immer in unseren Herzen wohnen müssen. Denn „der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt“ (Mt 4,4).

Liebe Freunde, auf die Fürsprache der Apostel Bartholomäus und Thaddäus sowie des heiligen Gregor des Erleuchters bitten wir den Herrn, er möge die armenische Gemeinschaft, die durch die Zeiten hart geprüft wurde, segnen und in seine Ernte zahlreiche und heilige Arbeiter senden, die wegen Christus fähig sind, das Antlitz unserer Gesellschaft zu verändern, die zerrissenen Herzen zu heilen und den Verzweifelten Mut, Kraft und Hoffnung zurückzugeben. Danke!

 

  



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