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zu tun hat. Erinnern wir uns daran, dass man
niemals auf Fragen
antworten
soll
, die sich keiner stellt
; und es ist auch nicht angebracht,
Berichte über aktuelle Ereignisse zu bieten, um Interesse zu wecken â
dafür gibt es bereits die Fernsehprogramme. Auf jeden Fall ist es möglich,
von irgendeinem Geschehnis auszugehen, damit das Wort Gottes in seiner
Einladung zur Umkehr, zur Anbetung, zu konkreten Haltungen der
Brüderlichkeit und des Dienstes usw. mit Nachdruck erklingen kann.
Manche Menschen hören nämlich ab und zu gerne in der Predigt
Kommentare zur Wirklichkeit, lassen sich dadurch aber nicht persönlich
ansprechen.
Pädagogische Mittel
156. Einige meinen, gute Prediger sein zu können, weil sie wissen, was sie
sagen müssen, vernachlässigen aber das
Wie
, die konkrete Weise, eine
Predigt zu entwickeln. Sie klagen, wenn die anderen ihnen nicht zuhören
oder sie nicht schätzen, aber vielleicht haben sie sich nicht bemüht, die
geeignete Weise zu finden, die Botschaft zu präsentieren. Erinnern wir uns
daran: »Die offenkundige Bedeutung des Inhalts [â¦] darf jedoch nicht die
Bedeutung ihrer Wege und Mittel verdecken«
. Auch die Sorge um die Art
und Weise des Predigens ist eine zutiefst geistliche Haltung. Es bedeutet,
auf die Liebe Gottes zu antworten, indem wir uns mit all unseren
Fähigkeiten und unserer Kreativität der Aufgabe widmen, die er uns
anvertraut; doch es ist auch eine hervorragende Ãbung der Nächstenliebe,
denn wir wollen den anderen nicht etwas Minderwertiges anbieten. In der
Bibel finden wir zum Beispiel den Rat, die Predigt ordentlich vorzubereiten,
um einen geeigneten Umfang einzuhalten: »Dräng die Worte zusammen,
fasse dich kurz« (
Sir
32,8).
124
P
AUL
VI., Apostolisches Schreiben
Evangelii nuntiandi
(8. Dezember 1975), 40:
AAS
68 (1976),
31.
