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SYNODUS EPISCOPORUM
VERLAUTBARUNGEN

XII. ORDENTLICHE GENERALVERSAMMLUNG
DER BISCHOFSSYNODE
5.-26. OKTOBER 2008

Das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche


Die Verlautbarungen dienen nur als Arbeitsmittel zum journalistischen Gebrauch.
Die Übersetzungen aus der Originalsprache haben keinen offiziellen Charakter.


Deutsche Fassung

 

07 - 07.10.2008

INHALT

- VIERTE GENERALKONGREGATION (DIENSTAG, 7. OKTOBER 2008 - NACHMITTAG)
- MITTEILUNGEN
- MEHRSPRACHIGE BIBEL

VIERTE GENERALKONGREGATION (DIENSTAG, 7. OKTOBER 2008 - NACHMITTAG)

- WAHL DER NACHRICHTENKOMMISSION (II)
- BEITRÄGE IN DER AULA (FORTSETZUNG)

Am Dienstag, dem 7. Oktober 2008, Gedenktag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, wurde um 16.30 Uhr in der Synodenaula mit dem Gebet “Pro felici Synodi exitu” die Vierte Generalkongregation eröffnet. Es folgten weitere Wortbeiträge der Synodenväter zum Thema der Synode: Verbum Das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche.

Turnusmäßiger Delegierter Präsident ist S. Em. Kardinal George PELL, Erzbischof von Sydney (Australien).

Bei dieser Generalkongregation, die um 19.00 Uhr mit dem Angelusgebet endete, waren 240 Synodenväter anwesend.

WAHL DER NACHRICHTENKOMMISSION (II)

Zu Beginn der Vierten Generalkongregation fand der zweite, elektronisch durchgeführte Wahlgang für die Wahl der Mitglieder der Nachrichtenkommission statt.

BEITRÄGE IN DER AULA (FORTSETZUNG)

Bei dieser Vierten Generalkongregation haben folgende Synodenväter das Wort ergriffen:

- S.Exz. Maurice PIAT, C.S.Sp., Bischof von Port-Louis (MAURITIUS)
- S.Exz. George PUNNAKOTTIL, Bischof von Kothamangalam der Syro-Malabaren (INDIEN)
- S.Exz. Guillermo José GARLATTI, Erzbischof von Bahía Blanca (ARGENTINIEN)
- S.Exz. Sylvester Carmel MAGRO, O.F.M., Titularbischof von Salde, Apostolischer Vikar von Benghazi (LIBYEN)
- S.Exz. José Miguel GÓMEZ RODRÍGUEZ, Bischof von Líbano-Honda (KOLUMBIEN)
- S.Exz. Orlando B. QUEVEDO, O.M.I., Erzbischof von Cotabato, Generalsekretär des Vereinigung der asiatischen Bischofskonferenzen (F.A.B.C.) (PHILIPPINEN)
- P. Giorgio NALIN, R.C.I., Generaloberer der Rogationisten vom Herzen Jesu
- S.Exz. Desiderius RWOMA, Bischof von Singida (TANZANIA)
- S.Exz. Anicetus Bongsu Antonius SINAGA, O.F.M. Cap., Koadjutor des Bischofs von Medan (INDONESIEN)
- S.Exz. Salvatore FISICHELLA, Titularbischof von Voghenza, Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben; Großrektor der Päpstlichen Lateranuniversität (VATIKANSTADT)
- S.Exz. Filippo SANTORO, Bischof von Petrópolis (BRASILIEN)

Hier im Folgenden die Zusammenfassungen der Wortbeiträge:

- S.Exz. Maurice PIAT, C.S.Sp., Bischof von Port-Louis (MAURITIUS)

Kompendium
Die Krise der Glaubensübermittlung in den Gesellschaften der “Christenheit” erklärt sich zum Großteil durch die Tatsache, dass sich die Kirche in diesen Gesellschaften einer gewissen Sicherheit erfreut und deshalb dazu neigt, den Glauben als etwas Gegebenes anzusehen, den Unterricht der Doktrin an die erste Stelle zu setzen und das Wort Gottes in dem Prozess der Vermittlung zu vernachlässigen.
Doktrin und Moral werden, wenn sie nicht auf dem Felsen des Wort Gottes stehen, zu einem auf Sand gebauten Haus, das den Tsunamis der modernen technologischen Kultur keinen Widerstand entgegen setzen kann.
Deshalb ist es dringlich, dem Wort Gottes als Grundlage des Lebens und der Sendung der Kirche einen Platz einzuräumen.
Das Wort Gottes steht fest und stark, wenn es als Gottesereignis verstanden wird, das uns von sich erzählt, uns wie Freunde anspricht und uns auffordert, sein Leben zu teilen. Dieses Wort möchte nicht die neugierigen Geister überzeugen, sondern dem Herz der Demütigen Glauben einflößen.
Wenn wir den Glauben bringen wollen, bedeutet das deshalb nicht an erster Stelle, einen beeindruckenden Inhalt zu vermitteln, sondern es ist immer eine mit einem Versprechen einhergehende Einladung: “Kommt und seht”. Sendung bedeutet die Aufforderung, sich als Pilger demütig auf den Weg zu machen.

[00076-05.03] [IN042] [Originalsprache: Französisch]

- S.Exz. George PUNNAKOTTIL, Bischof von Kothamangalam der Syro-Malabaren (INDIEN)

Der Ansatz der Ostkirchen ist eher unter dem Aspekt der Seelsorge zu sehen (die Väter der Ostkirchen erfahren in dem Instrumentum Laboris wenig Aufmerksamkeit, sie werden nur 8 Mal zitiert!).
Die Kirche hebt in der Patristischen Tradition 2 Aspekte heraus: 1. Den kirchlichen Aspekt und 2) den spirituellen Aspekt. Die Bibel ist das Wort Gottes in der Kirche. Die Person kann nicht alleine die Inspiration entdecken oder über den Kanon entscheiden, die von der Kirche garantiert werden. Das Wort Gottes ist in der Tradition enthalten, aber die Bibel braucht keine Hilfe von der Tradition, um Autorität und Wahrheit zu besitzen. Die Tradition wurzelt in den Heiligen Schriften und wird von der Heiligen Schrift getragen. Die Tradition, die der Bibel entgegensteht, kann sich nicht halten. Die Bibel ist die Hauptquelle für die Doktrin und den Glauben.
An zweiter Stelle hat die Bibel auch historische und spirituelle Bedeutung. Spiritueller und literarischer Sinn widersprechen sich dabei nicht, sondern bauen auf einander auf. Die spirituelle Bedeutung ist als “spirituelle Intelligenz” bekannt und wird als “das innere Auge des Glaubens” gesehen. Vernunft allein reicht nicht aus. Die spirituelle Kontemplation des Wortes wird gebraucht. Wahre Theologen sind wahrhafte Heilige.
Das Lesen des Gottesworts setzt einen Gebetszustand voraus. Das Gebet erleuchtet den Kopf - so kann das Gelesene verstanden werden. Das Lesen des Gottesworts sollte zum Wort aller Worte, zu Jesus, führen.

[00077-05.02] [IN043] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Guillermo José GARLATTI, Erzbischof von Bahía Blanca (ARGENTINIEN)

Die Unterteilung des Gotteswortes in drei Teile im “Instrumentum laboris” (IL) erscheint mir sehr gelungen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem theologisch-pastoralen Aspekt, der damit auf die großen heutigen Herausforderungen der Kirche einhergeht, nämlich den vom Heiligen Geist inspirierten Ruf, sich dafür einzusetzen, wahrhaftiges Sakrament Jesu Christi zu sein.
Ich habe zweifellos den Eindruck, dass es den drei Teilen an innerer Einigkeit in der Entwicklung fehlt; deshalb kommt es dazu, dass sie ebenso wie die behandelten Themen als Überlappungen und “Überbauten” erscheinen, die sich in der Weiterführung nicht klar genug aufeinander beziehen, damit es zu einer vereinheitlichenden theologischen Abstützung kommen kann. Ich denke, dass man - um dieses Problem zu lösen - den “wunderschönen Begriff der Heilsgeschichte (vgl. IL 10) theologisch verwandeln muss, damit er als vereinheitlichender Faktor dienen kann.
Obwohl der Ausdruck “Heilsgeschichte” dreimal in dem IL (Nr. 10, 25 und 35) erscheint, fühlt man nicht, dass er genügend entwickelt und berücksichtigt wird. Es handelt sich um ein äußerst reichhaltiges und im Sinn vielfältiges biblisch-theologisches Konzept , das eine Erhebung der Umsetzung des Gottesworts (göttliche Pädagogik) in den danach folgenden Heilseingriffen bedeutet: in der Schöpfung, in der Wahl und Bildung des Volk Gottes, im Bund, in Christus als Mittel- und Höhepunkt der Offenbarung, in der Kirche.
Das Konzept der “Heilsgeschichte, verstanden als transversales Element, auf dem sich die ganze Heilsaktion Gottes aufbaut, ist zweifellos die angemessene Klasse, um die göttliche Pädagogik zu verstehen und zu erklären, die sich im “Sprechen, Handeln und Dialog” ausdrückt. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass “die innere Wahrheit Gottes und die Erlösung der Menschen durch die Offenbarung Christi kommt, Der gleichzeitig Vermittler und Fülle der ganzen Offenbarung ist” (DV 2).

[00078-05.02] [IN044] [Originalsprache: Spanisch]

- S.Exz. Sylvester Carmel MAGRO, O.F.M., Titularbischof von Salde, Apostolischer Vikar von Benghazi (LIBYEN)

Viele Gläubige kennen nicht die Rolle der Kirche in der Aufstellung des Kanons der Schriften.
Sie wissen wohl von der Bedeutung, die die Kirche dem Gotteswort zuschreibt, schätzen aber die Rolle des Lehramts bei der Identifizierung des “Kanons” mit den Heiligen Büchern nicht.
Sie wissen nicht, dass es letztendlich die Kirche war, die der Bibel Authentizität gab.
So setzt die Bibel wirklich die Kirche voraus und hängt von der Kirche ab, was die eigene Authentizität betrifft. Die Kirche kommt vor den Schriften.
Deshalb muss dem Gottesvolk klar gemacht werden, dass schlussendlich die “gleicheAutorität” entscheiden können muss, welche Bücher als wahrhaftig und göttlich inspiriert sind und deshalb in die offizielle Liste oder besonders in den“Kanon” des Neuen Testaments“ aufgenommen werden, während der Rest als “Apokryphen”, die der göttlichen Eingebung entbehren, ausgeschlossen werden.
“Es war die Autorität der Kirche, die den Büchern, die wir heute als Teil der Bibel annehmen, ihre Authentizität verlieh. Dieser Prozess der Identifizierung dauerte fast fünf Jahrhunderte und nach langen Untersuchungen der Kirche, nachdem sie es in lokalen und regionalen Räten beschloss, während derer die Angelegenheiten ausführlich diskutiert wurden”
Der vollständige christliche “Kanon” oder die Liste mit den Schriften des Neuen Testaments wurde von dem hl. Athanasius 367 nach Christus attestiert, aber erst von der Synode in Rom 380 und den Räten in Hippo und Karthago (417 n. Chr.) allgemein angenommen.
“Es ist die Kirche, die vor den Schriften kommt; es ist die Kirche, die die Schriften mit göttlicher Hilfe hervorbrachte und so ihre Integrität während der Bedrohungen durch Verfolgung und Häresie wahrte - es ist die Kirche, die die Schriften in einem Buch zusammenfasste und in einem Buch, das alle, die sich Christen nennen, Unterstützung gewährt” (Scott Hahn).

[00079-05.05] [IN045] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. José Miguel GÓMEZ RODRÍGUEZ, Bischof von Líbano-Honda (KOLUMBIEN)

Die ontologische Struktur des Menschen, jedes menschlichen Wesens und jedes menschlichen Seins ist im Grunde Dialog. Diese Beschaffenheit der menschlichen Person hängt an erster Stelle von seinem “Geschöpf-Sein” ab. Gott schafft uns, dum mit Ihm im Dialog zu sein. Im Grunde unseres Seins entdecken wir eine Dynamik des Dialogs, die uns von den anderen Wesen in unserem Leben unterscheidet. Und so ist unser persönliches Leben vor allem ein Leben der Zuhörenden. Das menschliche Wesen als solches hat die Fähigkeit, Gott zuzuhören. Der Mensch bekommt seine Identität und Würde durch das Anhören des Gottesworts und seine wunderbare Fähigkeit, mit seinem ganzen Wesen, seiner Intelligenz und seinem Willen zu antworten .
Es ist notwendig, dass die Kirche die Menschheit an diese Wahrheit erinnert, damit sie die Lösungen findet, die es bisher noch nicht gibt. Die am besten angemessenen Kriterien zur authentischen Deutung des offenbarten Wortes müssen so schnell wie möglich festgelegt werden. Dass die Bibel nicht mit Hilfe eines modernen Relativismus ausgelegt werden kann, macht sie für viele unbequem. Evangelisierung und Sendung ad gentes können nicht voneinander getrennt werden und fordern den ganzen Einsatz der Christen, damit sie wissen, dass das Zuhören und die aufmerksame Umsetzung des Wortes notwendig für das Leben der Welt sind.

[00082-05.03] [IN048] [Originalsprache: Spanisch]

- S.Exz. Orlando B. QUEVEDO, O.M.I., Erzbischof von Cotabato, Generalsekretär des Vereinigung der asiatischen Bischofskonferenzen (F.A.B.C.) (PHILIPPINEN)

Bezug: Nr. 12 und 13 des Instrumentum laboris. Gott sprach sein Wort insbesondere zum Heil der Armen (z.B. Am 2,6-7; 4,1; 5,10-11; 8,4-7;Jer 34:8-17; Jes 11,4). Er war ihre Zuflucht und ihr Befreier. Jesus, das fleischgewordene Wort, geboren von Maria, war arm, lebte bei den Armen, pflegte den Umgang mit ihnen und jenen, die Sünder genannt wurden. Sie wurden seine Jünger, und er pries sie selig. Ihnen verkündete er das Reich Gottes. Er sagte, wir müssen arm im Geiste sein.
Unglaublich reich im Hinblick auf das außerordentliche Mosaik alter Kulturen und Religionen, sind wir in Asien dennoch ein Kontinent der Armen, der ökonomischen und politischen Unausgewogenheit, der ethnischen Spaltungen und Konflikte. Unser tiefer Sinn für Transzendenz und Harmonie wird schrittweise angegriffen von einer globalisierten weltlichen und materialistischen Kultur.
Aber in Asien ruft das Wort Gottes im Heiligen Geist Tausende kleiner Gemeinschaften von Armen zum Vater. Die Armen ihrerseits gehorchen dem Wort Gottes. Indem sie dies tun, schaffen sie eine “neue Art, Kirche zu sein” – in Wirklichkeit eine alte Art – die Art der Urgemeinde in Jerusalem (siehe Apg 2,43-46 und 4,32-35). Geführt von Priestern und geschulten Laien und Mitarbeitern versammeln sich Basisgemeinschaften jede Woche in Kapellen und Haushalten, um Wortgottesdienste zu feiern. Sie hören das Wort Gottes, denken darüber nach, beten mit seinen Worten und finden gemeinsam den Weg, wie sie das Wort in ihr tägliches Leben umsetzen können. Sie empfangen Jesus in der Eucharistie von ausgebildeten außerordentlichen Kommunionhelfern.
Das Wort Gottes stärkt ihren Glauben und drängt sie, sich in der Kirche und für einen gesellschaftlichen Wandel zu engagieren. Es sind kirchliche Basisgemeinschaften, die die Familien, Gemeinden und Diözesen in lebendige Gemeinschaften verwandeln, indem sie Gottes Wort bezeugen, sehr oft in einem feindlich gesinnten multi-religiösen Umfeld. Es sind solidarische und tief verbundene Gemeinschaften an der Basis, die auf ihre eigene unscheinbare Weise die moderne Kultur des Säkularismus und Materialismus herausfordern.
In einem gewissen Ausmaß können sie auch heute die Worte des Lieblingsjüngers Johannes wiederholen: “quod vidimus et audivimus annuntiamus et vobis, ut et vos communionem habeatis nobiscum. Communio autem nostra est cum Patre et cum Filio eius Jesu Christo (1 Joh 1,3)

[00061-05.06] [INO49] [Originalsprache: Englisch]

- P. Giorgio NALIN, R.C.I., Generaloberer der Rogationisten vom Herzen Jesu

Wir wollen die Berufungsdimension des Gotteswortes aus zweifacher Perspektive betrachten: a) das Wort Gottes hat an sich Berufungscharakter, insofern es auf wirksame Weise im Herzen derer, die es aufnehmen, wirkt; b) das Wort Gottes enthält Personen, Geschichten und Reflexionen, die von der Berufung biblischer Persönlichkeiten durch Gott mit Blick auf einen besonderen Auftrag erzählen: alle Berufungen haben die einzige und definitive Berufung und Sendung des Sohnes, Jesus Christus, zum Vorbild, in dem der Heilsplan des Vaters zur Vollendung kommt.
Es ist zu unterstreichen, dass die Definition von “Berufung” mit dem Werden der menschlichen Person als solches zu tun hat, vom Augenblick der Geburt bis zum Ende ihres Lebens. Jede Person wird, allein auf Grund der Tatsache, dass sie auf der Welt ist, von Gott geliebt und ist gerufen sich selbst zu verwirklichen, einem Plan der Liebe entsprechend, welcher der jeweiligen Existenz Sinn gibt. Nach biblischer Auffassung “hat” der Mensch nicht “die Berufung”, als ob sie sein Besitz wäre, sondern er “muss die eigene Berufung reifen lassen” in einer schrittweisen Entdeckung in Bezug auf das Projekt Gottes. Von hier aus ergibt sich die Notwendigkeit, die Rolle des Wort Gottes in den Mittelpunkt zu stellen, das den Weg der Berufung jedes einzelnen erhellt. Die Begegnung mit dem Wort hat einige Konsequenzen:
- Eine erste Konsequenz ist “anthropologischer” Art: das der Freiheit des Menschen geschenkte Wort bestimmt das menschliche Wesen als eine “auf eine Antwort hin angelegte Identität”.
- Das Ereignis des Wortes unterstreicht die “theologische” Valenz, insofern als das durch die Heilige Schrift übermittelte Wort den Menschen für die Transzendenz Gottes öffnet, für das Wesen des dreifaltigen Geheimnisses selbst.
- Das Wort Gottes und vor allem die Heilige Schrift erhalten eine “pädagogische” Rolle: Sie erziehen den Zuhörer zum Hören des Wortes und dazu, sich mit seiner Botschaft auseinander zu setzen sowie den angebotenen Inhalt klar zu erkennen und Stellung zu nehmen vor sich selbst und der eigenen Geschichte.
- Das Wort findet im Zusammenhang mit dem liturgischen Gebet seine erhabenste und tiefste Form. Die Annahme des Wortes schließt eine Haltung der Aufnahme und der inneren Stille ein.
- Die “Zeugnisdimension” des Gotteswortes: Es darf nicht nur innerhalb der christlichen Gemeinschaft Ausdruck finden, sondern soll in der in die Welt hinausgehenden Mission und in der Evangelisierung der Völker umgesetzt werden.
[00059-05.09] [IN050] [Testo originale: italiano]

- S.Exz. Desiderius RWOMA, Bischof von Singida (TANZANIA)

Das Wort Gott als Hymne vieler Stimmen
Diese Worte des hl. Augustinus, des Großen afrikanische Bischofs, sind es wert, Aufmerksamkeit zu finden. In Johannes Tractatus 12, 5 sagt der hl. Augustin: “Sonat Psalmus, vox est Spiritus, Sonat Evangelium, vox est Spiritus. Sonat Sermo divinus, vox est spiritus”.
Es ist interessant festzustellen, dass der große Heilige ganz klar sagt, dass Psalm, Evangelium und Homelie (Predigten) Stimmen des Heiligen Geistes sind. Es überrascht dennoch, dass er die Predigt/das Predigen/die Homelie als “Sermo divinus” bezeichnet. Dies zeigt die Bedeutung, die der hl. Augustinus der Homelie und dem Predigen zuschrieb. Was er sagt, reflektiert die Haltung aller Kirchenväter.Johannes von Antiochien erhielt z.B. durch seine Predigten den Namen Chrysostomos, der Goldmund. Man sagt, dass sogar die Heiden kamen, um die Predigten des hl. Gregorius von Nazienzus zu hören. Seine Predigten führten dazu, dass ihm der Name theologos, d.h. der Theologe, der der für Gott spricht, gegeben wurde.
Die Haltung der Kirchenväter dem Gotteswort und dem Predigen gegenüber ist für uns eine Herausforderung. Wenn wir von Menschen als lauwarm reden, wenn es um unsere Glaubensdinge geht und das Phänomen der religiösen Sekten, die mit alarmierender Geschwindigkeit in vielen Weltteilen sich verbreiten, können die Gründe dafür darauf zurückgeführt werden, dass es keine guten und angemessenen Predigten seitens der Priester gibt und den christlichen Gläubigen permanente Mystagogie und den Katechumenen intensive Katechese zukommen ließen. Ihre Predigten waren unwiderstehlich. Sie predigten immer, um den auferstandenen Christus zu feiern.
Vaticanum II. sagt: dass durch die Homilie die Geheimnisse des Glaubens und die gleitenden Prinzipien des christlichen Lebens ausgelegt werden” (SC 52). Die Synode über das Gotteswort im Leben und der Sendung der Kirche ist ein günstiger Augenblick, um darüber und das Predigen in der Kirche allgemein nachzudenken. Wir müssen zum mystalogischen Predigen der Kirchenväter zurückfinden, das der Kirche hilft, Söhne und Töchter zu gebären und sie zu nähren, indem sie sie zu den Mysterien unseres Glaubens heranführen.

[00070-05.02] [IN053] [Originalsprache: Deutsch]

- S.Exz. Anicetus Bongsu Antonius SINAGA, O.F.M. Cap., Koadjutor des Bischofs von Medan (INDONESIEN)

Wir schätzen wahrscheinlich die ausgewählte Bibelstelle, die uns in unserer Bemühungen während dieser Weltbischofssynode begleitet. Sie lautet: “Das Wort Gottes ist lebendig, kraftvoll und schärfer als jedes zweischneidig Schwert, es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist” (Hebr 4, 12). Eine der grundlegenden “officia” der Bischöfe ist es ja, “mit allen Kräften bemüht zu sein, daß die Gläubigen die Werke der Verkündigung und des Apostolats freudig unterstützen und fördern” (vgl. CD, Nr. 6).
Ohne jetzt die Gründe zu nennen, stellen wir Bischöfe fest, dass das Gotteswort an Glanz verliert und manchmal “unscharf” wird. Es gehört zu unseren Aufgaben als Hirten, Antworten und Wege zu finden und vorzugeben, damit die “Schärfe und Funktionalität” des Gottesworts nicht verloren geht und es aktuell bleibt. Alle Anstrengungen müssen unternommen werden, damit das “Wort Gottes sich ausbreitet und verherrlicht wird” (2 Thess 3,1). Diese Aufgabe hat das Bibelapostolat.
Wir wollen, dass alle “in beständiger heiliger Lesung und gründlichem Studium sich mit der Schrift befassen” (Dei Verbum, Nr. 25). Es stimmt wohl, dass unser Zeitalter den Vorteil hat, die Bibel in den verschiedenen Nationalsprachen und Dialekten lesen zu können, aber die Menschen unserer Zeit tun das nur selten und wissen wenig über die Heilige Schrift. Deshalb ist es wünschenswert, dass diese Bischofssynode sich dafür einsetzt, Wege und Methoden zu finden, damit die Unfähigkeit dieser Gläubigen überwunden werden kann.
In Indonesien hat man daher geplant, eine Bibelkommission im Rahmen der Bischofskonferenz einzurichten. Man wollte so die Bibelpastoral fördern, die bisher den Bibelverbänden übertragen wurde, die nicht der bischöflichen Autorität unterliegen.
Gleichzeitig richtete die Bischofskonferenz zwei Arten der biblischen Ausbildung ein: eine über Printmedien vermittelte Ausbildung und eine Ausbildung im Team. Man bereitete gedrucktes und elektronisches Material (CD) zu besonderen biblischen Themen vor - das diesjährige Bibelthema lautet “die Heilige Schrift für Kinder”. Man richtete ein nationales Ausbilderteam für Ausbildung und Befähigung dieser Ausbildergruppen auf Bistumsebene ein. Die Art und Weise der Ausbildung, so wie weitere Teams in den Pfarreien und in fernen Stationen ausgebildet werden sollen, ist bewusst so zusammengestellt, dass eine aktive Beteiligung an der Ausbildung gefördert wird. Alle Teilnehmer beteiligen sich an der Darstellung von Bibelszenen und lernen verschiedene Bibelstellen auswendig, indem sie singen oder deklamieren. So bestehen die vorbereiteten Materialien nicht nur aus Bibeltexten, sondern auch aus Theaterszenen, Beschreibungen von Heiligen, Cds, lokalen Musikinstrumenten und Lesungen aus der Bibel. Über ein Internetprogramm ist der Zugriff auf das elektronische Handbuch möglich. Die Lectio divina wird immer wieder auch angepasst an eine aktive Beteiligung durch Bewegung, passende Musik, Meditation und Schweigen wechseln sich ab. Die Sonntagsmesse dient besonders für Kinder zur aktiven liturgischen Bildung.
Es bleibt viel zu tun, aber es herrscht immer eine glücklich- aktive feierliche Atmosphäre in den Gottesdiensten, eine Art Osteratmosphäre für unsere Kindergottesdienste. Während wir die Sinnlichkeit, Kommunikationsfreude, Sicht- und Hörbarkeit und aktive motorische Beteiligung unserer “globalisierten Generation” mit einbeziehen, dürfen wir feststellen, dass unsere Kinder nicht auf die Sonntagsmesse verzichten wollen: sie tun auch Missionsarbeit, indem sie andersgläubige Kinder einladen; die Kinder wachsen in der Liebe zu den Heiligen Schriften auf.

[00071-05.10] [IN054] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Salvatore FISICHELLA, Titularbischof von Voghenza, Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben; Großrektor der Päpstlichen Lateranuniversität (VATIKANSTADT)

Dei Verbum ist in seiner großartigen Intuition, die einen wahren dogmatischen Fortschritt mit sich gebracht hat, noch nicht genügend entdeckt und weiterentwickelt worden. Die Konzilsväter hatten sich nämlich das biblische Konzept über die Einzigartigkeit der Quelle wieder angeeignet. Dies hat es ermöglicht, die Heilige Schrift im Innern des Lebens der Kirche zu verstehen, die nicht nur durch die Bibel lebt, sondern auch die Verantwortung dafür trägt, dass diese lebendig, unverkürzt und fruchtbar bleibt. Auf die Frage, was sie unter “Wort Gottes” verstehen, antworten viele Gläubige: die Bibel. Die Antwort ist nicht falsch, jedoch unvollständig oder sie zeigt zumindest eine mangelhafte Wahrnehmung des Reichtums, den wir hier vorfinden. Dies hat zur Folge, dass das Christentum, als die “Religion des Buches”gesehen wird. Wir dürfen in unserem Sprachgebrauch nicht den zweideutigen Ausdruck “Die drei Religionen des Buches” verwenden. Es ist wichtig, sich für die Schaffung einer Kultur einzusetzen, in der die Heilige Schrift als ein lebendiges Wort betrachtet wird, das auf dynamische Weise offen ist für die darin enthaltene Offenbarungswahrheit .Wenn wir diese Lehre mit den verschiedenen Instrumenten, über die wir für die Ausbildung unseres Volkes verfügen, nicht in ihrer Gesamtheit darstellen, laufen wir Gefahr, dem Wort Gottes nicht gerecht zu werden, weil wir es auf einen Schrifttext reduzieren, der nicht mehr die provokatorische Kraft hat, um dem Leben einen Sinn zu geben. So erinnert der Apostel: “Das Wort Gottes ist nicht gefesselt” (2 Tim 2,9).
Wir stehen immer der Unerschöpflichkeit des Wortes Gottes gegenüber; es ist wie der brennende Dombusch, der nicht verbrennt. Wir sind dazu aufgerufen einen Dienst auszuüben, der es ermöglicht, Zugang zu diesem Wort des Lebens zu finden, sodass jeder Mensch überall auf der Erde dessen tiefen Sinn aufgreifen und somit das Heil erlangen kann. In einer Zeit, wie der unsrigen, wo versucht wird die heiligen Texte zu verbannen und sie als Mythen zu entlarven, die keinerlei geschichtlichen Wert haben und nur für naive Menschen bestimmt sind, ist es wichtig, dass den Schriften wieder ihre historische Bedeutung und ihr provokatorischer Aufruf zur Sinnhaftigkeit der Existenz zuerkannt wird. Es handelt sich wirklich um eine erzieherische Notwendigkeit, das Thema des Heils wieder in den Mittelpunkt unseres Glaubenslebens zu stellen. Wiederum Dei Verbum erinnert dann, was in “Heilsverkündigung” (DV 7) vermittelt und geschrieben wird. Die verschiedenen kulturellen Trends, die heutzutage präsent sind, haben nicht nur den Heilssinn entfremdet, sondern diesen auch als unnütz und illusorisch verbannt. Das Wort Gottes wieder allumfassend zu vermitteln, bedeutet dessen Lehre auf das Thema unseres Heils auszurichten.

[00072-05.08] [INO55] [Originalsprache: Italienisch]

- S.Exz. Filippo SANTORO, Bischof von Petrópolis (BRASILIEN)

1. Das Wort Gottes ist eine Tatsache, es ist die Person Jesu Christi, dem die Apostel begegnet sind, als er am See Gennesaret entlangging, und den die Kirche verkündet als jemanden, dem wir heute auf unserem Lebensweg begegnen können.
Es gibt eine Herausforderung, die diese Verkündigung überwinden muss; diese Herausforderung ist vor allem anthropologischer Natur. Es geht darum, ob diese Tatsache sich als fähig erweist, Zeit und Raum zu überwinden als etwas, das nicht dem Verfall unterworfen ist, das sich nicht abnutzt und das in einzigartiger Weise auf die Erwartung des menschlichen Herzens antwortet. Die Erfahrung zeigt, dass die Dinge glänzen und sich mit der Zeit abnutzen, wie es schon der antike griechische Dichter Mimnermos ausdrückte: “so wie die Blätter, die der Frühling wachsen lässt” und mit ihm Arnault, Leopardi und die Literatur aller Zeiten. Auch das Ich ist dem Verfall unterworfen, und das, was uns einmal fasziniert hat, verliert mit der Zeit an Bedeutung, es scheint verbraucht und übt keine Anziehungskraft mehr auf uns aus. Die große Frage, die auch die zeitgenössische Kultur nicht ignorieren kann, ist, ob es etwas gibt, das den Wünschen des Herzens vollkommen entspricht, sie verwirklicht und das in der Zeit Bestand hat, für immer.
2. Die Dynamik der Menschwerdung stellt uns vor eine weitere Herausforderung, die zu vertiefen von großer Wichtigkeit ist: die Herausforderung der Methode. Das fleischgewordene Wort weist nicht nur auf einen heilbringenden Inhalt hin, sondern auch auf eine Methode, durch die die Apostel beginnen, sich selbst zu verstehen. In der Begegnung mit Jesus erwacht in ihnen etwas, das eingeschlafen war, und sie beginnen etwas Positives in Bezug auf ihr Schicksal zu erahnen. Die von der Menschwerdung implizierte Methode, ein besonders von Don Giussani entwickeltes Thema, besteht darin, diesem Ereignis, in dem das Wunder gegenwärtig wird, zu folgen. In allen biblischen Begegnungen, mit Johannes, Andreas, Petrus, Zachäus, der Samariterin... geschieht es, dass, indem sie diesem Menschen folgten, sie einem anderen begegneten, dem Schicksal, Gottvater. Dieselbe Methode gilt auch nach der Auferstehung für die Begegnung mit dem sichtbaren Leib Christi, der Kirche, deren Haupt Petrus ist.
Auf der V. Konferenz von Aparecida haben die Bischöfe, indem sie die Worte der Eröffnungsansprache von Papst Benedikt aufgriffen, gesagt: “Das Wesen des Christentums besteht darin, die Gegenwart Christi zu erkennen und ihm zu folgen. Dies war die wunderbare Erfahrung der ersten Jünger, die Jesus begegnet sind und fasziniert und von Staunen erfüllt waren angesichts der Einzigartigkeit dessen, der mit ihnen sprach, angesichts der Art und Weise mit ihnen umzugehen und wie er Antwort gab auf den Hunger und Durst nach Leben, der in ihren Herzen war. Der Evangelist Johannes hat effektvoll den tiefen Eindruck dargestellt, den die Person Jesu auf die ersten beiden Jünger, Johannes und Andreas, gemacht hat, als sie ihm begegnet sind. Alles beginnt mit der Frage: ‘Was wollt ihr?’ (Joh 1,38). Es folgt die Einladung, eine Erfahrung zu machen: ‘Kommt und seht!’(Joh 1,39). Diese Erzählung bleibt in der Geschichte eine einzigartige Zusammenfassung der christlichen Methode” (244).
Aus diesem Grund erlauben wir uns, in bezug auf die aktuelle Diskussion über die außerordentlichen Ämter zu bemerken, dass diese von sich aus nicht unbedingt diese Begegnung bewirken, sondern letzten Endes lediglich die Bürokratisierung der Kirche vergrößern könnten. Was die Begegnung hervorruft ist allein das Wirken des Heiligen Geistes, der - wie es das 12. Kapitel von Lumen gentium sagt - der Ursprung der hierarchischen und der charismatischen Gaben ist. Durch die Charismen zeigt der Heilige Geist das Antlitz Christi, das auch die Menschen von heute anzieht, und er bewirkt die Nachfolge des menschgewordenen Wortes.

[00085-05.05] [IN057] [Originalsprache: Italienisch]

Vor der freien Diskussion hat der Bruderdelegierte Metropolitanerzbischof Dr. Nifon von Targoviste eine Botschaft an die XII. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode vom Generalssekretär des Weltrates der Kirchen, Rev. Dr. Samuel Kobia, verlesen.

Im Folgenden veröffentlichen wir die Botschaft im vollen Wortlaut:

Eure Heiligkeit,
Eminenzen, Exzellenzen,
hochverehrte Delegierte und Beobachter
“Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit” (Joh. 1, 14)
Das für die XII. Generalversammlung der Bischofssynode gewählte Thema verspricht eine tiefgreifende spirituelle Erneuerung in der Sendung der Kirche. Indem wir die Gedanken und den Sinn auf das lebendige Wort Christi richten, das uns in der Fleischwerdung Jesu Christi offenbart wurde, öffnen wir uns gegenüber der Gegenwart des Dreieinigen Gottes und der Kraft der göttlichen Liebe, durch die diese Welt geschaffen, unsere Sünden vergeben und alles Leben erhalten wurde.
Es ist das lebendige Gotteswort, das die Kirche aufbaut und das Leben der Menschen verändert, damit diese glaubwürdige und sichtbare Jünger werden durch die Heilige Eucharistie, die Meditation der Bibeltexte und das tagtägliche Zeugnis für die Gläubigen in ihren Wohnungen, auf den Straßen und am Arbeitsplatz.
Die Art und Weise, wie das Gotteswort in unseren Leben widerhallt, uns verändert und Taten der Liebe unter uns anregt, ist von wirklich zentraler Bedeutung in der holistischen Mission der Kirche. Unser Herr Jesus Christus sagte gemäß dem Evangelium des hl. Johannes: “Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt” (Joh,13,35)Gerade diese Jüngerschaft, die so dringend in der Weltgebraucht wird, einer Welt, die von Konflikten und Krieg zerrissen, in reich und arm geteilt und von allgegenwärtigem Hass und Gewalt gekennzeichnet ist. Im gekreuzigten Jesus Christus sehen wir das Leiden und die Verzweiflung dieser Welt und setzen unsere Hoffnung auf den auferstandenen Christus. Die tödlichen Folgen der Sünde können überwunden werden. In dieser “Hoffnung wurden wir erlöst” und wir warten darauf, dass nicht nur wir, sondern die ganze Menschheit und auch die Schöpfung “von Sklaverei und Verlorenheit befreit werden sollen zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes”. (Röm,21).
Erinnern wir uns an das Gebet, das der Herrn Seinen Jüngern gab:”Alle sollen eins sein...damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast” (Joh. 17;21-24). Wir bestätigen, dass die Suche nach sichtbarer Einheit der Kirche eine unabdingbare Dimension im Lebens und der Sendung der Kirche ist. In diesem Geiste möchte ich Ihnen versichern, dass wir für diese Bischofssynode beten werden.
Mögen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist mit Euch sein und Eure Beratungen segnen,

Ihr demütiger Bruder im Namen Christi
Rev. Dr. Samuel Kobia
Generalsekretär WCC

[00087-05.00] [NNNNN] [Originalsprache: Englisch]

MITTEILUNGEN

- BRIEFING DER SPRACHGRUPPEN
- POOLS FÜR DIE SYNODENAULA
- VERLAUTBARUNGEN
- TELEFONISCHER NACHRICHTENDIENST
- ÖFFNUNGSZEITEN DES PRESSEAMTES DES HEILIGEN STUHLS

BRIEFING DER SPRACHGRUPPEN

Das zweite Briefing der Sprachgruppen wird am morgigen Mittwoch, 8. Oktober 2008, um ca. 13.10 Uhr (an den Briefingsstellen und mit den im Bollettino Nr. 2 genannten Pressevertretern) abgehalten. Es findet statt im Anschluß an die Vorstellung der 95. Botschaft zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge, die für 12.30 Uhr in der Aula Johannes Paul II. im Presseamt des Heiligen Stuhls angesetzt ist.
Es wird daran erinnert, dass die Mitarbeiter des Fernsehens (Kameramänner und Techniker) und die Fotografen gebeten werden, sich für die Akkreditierung an den Päpstlichen Rat für die sozialen Kommunikationsmittel zu wenden (stark beschränkt).

POOLS FÜR DIE SYNODENAULA

Der zweite “Pool” für die Synodenaula wird für das Eröffnungsgebet der Fünften Generalkongregation morgen früh, Mittwoch 8. Oktober 2008 gebildet.
Im Informations- und Akkreditierungsbüro des Presseamtes des Heiligen Stuhls (in der Eingangshalle rechts) liegen für die Korrespondenten Listen zur Eintragung in die “Pools” bereit.
Es wird daran erinnert, dass das akkreditierte Fernsehpersonal (Kameramänner und Techniker) und die Fotografen gebeten werden, sich an den Päpstlichen Rat für die sozialen Kommunikationsmittel zu wenden, um an den “Pools” für die Synodenaula teilnehmen zu können.
Die Teilnehmer der “Pools” werden gebeten, sich um 08.30 Uhr im Pressesbereich, der sich vor dem Eingang der Aula Paul VI. befindet, einzufinden. Von dort aus werden sie dann in die Synodenaula gerufen. Die Korrespondenten werden von einem Angestellten des Presseamtes des Heiligen Stuhls oder von einem Angestellten des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel begleitet.

VERLAUTBARUNG

Die nächste Verlautbarung Nr. 8 zur Arbeit der Ersten Sitzung der Circuli minores am Mittwochvormittag, 8. Oktober 2008, und zur Fünften Generalkongregation der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode am Mittwochnachmittag, 8. Oktober 2008, wird den akkreditierten Journalisten am Donnerstag, 9. Oktober 2008, zur Öffnung des Presseamtes des Heiligen Stuhls zur Verfügung stehen.

TELEFONISCHER NACHRICHTENDIENST

Während der Bischofssynode wird eine Telefonmitteilung eingerichtet werden:
- +39-06-698.19 enthält die normalen Verlautbarungen des Presseamtes des Heiligen Stuhls;
- +39-06-698.84051 enthält die Verlautbarungen der Bischofssynode, Morgenausgabe;
- +39-06-698.84877 enthält die Verlautbarungen der Bischofssynode, Abendausgabe;

ÖFFNUNGSZEITEN DES PRESSEAMTES DES HEILIGEN STUHLS

Das Presseamt des Heiligen Stuhls wird während der Dauer der XII. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode wie folgt geöffnet sein:

- Bis Samstag 11. Oktober: 09.00 - 16.00 Uhr
- Sonntag 12. Oktober: 09.30 - 13.00 Uhr
- Montag 13. Oktober und Dienstag 14. Oktober: 09.00 - 16.00 Uhr
- Mittwoch 15. Oktober: 09.00 - 20.00 Uhr
- Donnerstag 16. Oktober und Freitag 17. Oktober: 09.00 - 16.00 Uhr
- Samstag 18. Oktober: 09.00 - 19.00 Uhr
- Sonntag 19. Oktober: 10.00 - 13.00 Uhr
- Von Montag 20. Oktober bis Samstag 25. Oktober: 09.00 - 16.00 Uhr
- Sonntag 26. Oktober: 09.00 - 13.00 Uhr

Das Personal des Büros für Information und Akkreditierung wird wie folgt zur Verfügung stehen (am Eigang rechts):
- Montag-Freitag: 09.00-15.00
- Samstag: 09.00-14.00

Eventuelle Änderungen werden sobald wie möglich am schwarzen Brett des Journalistenraums im Presseamt des Heiligen Stuhls, in den Verlautbarungen des Informationsausschuss der XII. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode und im Bereich Serviceinformationen auf der Internetseite des Heiligen Stuhl bekanntgegeben.

MEHRSPRACHIGE BIBEL

Wie beim Briefing von heute Vormittag, 7. Oktober 2008, mitgeteilt wurde, hat die “American Bible Society” dem Heiligen Vater Benedikt XVI. die Biblia Polyglotta (Mehrsprachige Bibel) in einer Sonderausgabe aus weißem Leder mit Silber- und Goldbuchstaben präsentiert. Das Werk, das im Hinblick auf die XII. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode über das Thema “Das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche” angefertigt wurde, ist eine mehrsprachige Ausgabe, wobei die Texte nebeneinander aufgeführt sind. Das Alte Testament liegt in fünf Sprachen vor: Aramäisch, Griechisch, Lateinisch, Englisch und Spanisch; vier Sprachen für das Neue Testament: Griechisch, Lateinisch, Englisch und Spanisch. Heute Morgen hat der Heilige Vater am Ende der Dritten Generalkongregation jedem Teilnehmer der Synode ein Exemplar der Biblia Polyglotta geschenkt.

[00088-05.04] [NNNNN] [Originalsprache: Italienisch]

 

 

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- Verzeichnis Verlautbarungen Synodus Episcoporum - XII Ordentliche Geralversammlung - 2008
  [Mehrsprachig, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch]

- Verzeichnis Presseamt des Heiligen Stuhls
 
[Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch]

 

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