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SYNODUS EPISCOPORUM
VERLAUTBARUNGEN

XII. ORDENTLICHE GENERALVERSAMMLUNG
DER BISCHOFSSYNODE
5.-26. OKTOBER 2008

Das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche


Die Verlautbarungen dienen nur als Arbeitsmittel zum journalistischen Gebrauch.
Die Übersetzungen aus der Originalsprache haben keinen offiziellen Charakter.


Deutsche Fassung

 

23 - 15.10.2008

INHALT

- SECHZEHNTE GENERALKONGREGATION (MITTWOCH, 15. OKTOBER 2008, - VORMITTAG)
- MITTEILUNGEN

SECHZEHNTE GENERALKONGREGATION (MITTWOCH, 15. OKTOBER 2008, - VORMITTAG)

- BEITRÄGE IN DER AULA (FORTSETZUNG)
- AUDITIO AUDITORUM (III)

Heute, Mittwoch, den 15 Oktober 2008; hat um 9.00 Uhr mit dem Gesang der Terz die Sechzehnte Generalkongregation zur Fortsetzung der Beiträge der Synodenväter in der Aula zum Synodenthema Das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche begonnen.

Turnusmäßiger Delegierter Präsident ist Kardinal Odilo Pedro SCHERER, Erzbischof von São Paulo (BRASILIEN).

Bei der Eröffnung dieser Generalkongregation ist eine elektronische Umfrage durchgeführt worden, die ergeben hat, dass 144 Synodenväter der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode zum ersten Mal an einer Vollversammlung teilnehmen

Zum Abschluss dieser Generalkongregation hat S. Exz. Nikola ETEROVIĆ, Titularerzbischof von Sisak, Generalsekretär der Bischofssynode (VATIKANSTADT ), bekannt gegeben, dass die Feier des Wortes am Samstagnachmittag, 18. Oktober 2008, in der Sixtinischen Kapelle stattfinden wird. Es werden Hochwürden BARTOLOMEO I, Erzbischof von Konstatinopel, Ökumenischer Patriarch (Türkei) und seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. sprechen.

Bei dieser Generalkongregation, die um 12.35 Uhr mit dem Gebet Angelus Domini geschlossen wurde, waren 238 Väter anwesend.

BEITRÄGE IN DER AULA (FORTSETZUNG)

Bei dieser Sechzehnten Generalkongregation haben folgende Väter das Wort ergriffen:

- Kardinal Angelo BAGNASCO, Erzbischof von Genua, Präsident der Bischofskonferenz (ITALIEN)
- Kardinal Giovanni LAJOLO, Präsident des Governatorats des Staates der Vatikanstadt (VATIKANSTADT)
- S.Exz. Raymond Leo BURKE, Emeritierter Erzbischof von Saint Louis, Präfekt des Obersten Gerichtshofs der Apostolischen Signatur (VATIKANSTADT)
- Kardinal Joseph ZEN ZE-KIUN, S.D.B., Bischof von Hong Kong (CHINA)
- S.Exz. Joseph OSEI-BONSU, Bischof von Konongo-Mampong (GHANA)
- S.Exz. Paul CREMONA, O.P., Erzbischof von Malta, Präsident der Bischofskonferenz (MALTA)
- S.Exz. Venant BACINONI, Bischof von Bururi
- S.Exz. Joviano DE LIMA JÚNIOR, S.S.S., Erzbischof von Ribeirão Preto (BRASILIEN)
- S.Exz. Rayappu JOSEPH, Bischof von Mannar (SRI LANKA)
- S.Exz. Augustin TRAORÉ, Bischof von Ségou (MALI)
- S.Exz. Lucjan AVGUSTINI, Bischof von Sapë (ALBANIEN)
- Kardinal Antonio CAÑIZARES LLOVERA, Erzbischof von Toledo (SPANIEN)
- S.Exz. Claudio Maria CELLI, Titularerzbischof von Civitanova, Präsident des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel (VATIKANSTADT)
- S.Exz. Fragkiskos PAPAMANÓLIS, O.F.M. Cap., Bischof von Syros, Administrator von Milos (GRIECHENLAND)
- S.Exz. Felix TOPPO, S.I., Bischof von Jamshedpur (INDIEN)
- S.Exz. Joaquim FERREIRA LOPES, O.F.M. Cap., Bischof von Viana (ANGOLA)
- P. Kieran O'REILLY, S.M.A., Generaloberer der Gesellschaft für afrikanische Missionen
- S.Exz. Daniel CARO BORDA, Bischof von Soacha (KOLUMBIEN)
- Kardinal Giovanni Battista RE, Präfekt der Kongregation für die Bischöfe (VATIKANSTADT)
- B. D.nus Baselios Cleemis THOTTUNKAL, Großerzbischof von Trivandrum der Syro-Malankaren, Präsident der Synode der Syro-malankarischen Kirche (INDIEN)
- S.Exz. Joseph Albert SERRANO ANTÓN, I.E.M.E., Bischof von Hwange (ZIMBABWE)
- S.Exz. John Olorunfemi ONAIYEKAN, Erzbischof von Abuja (NIGERIA)
- S.Exz. Louis-Marie Ling MANGKHANEKHOUN, Titularbischof von Acque nuove di Proconsolare, Apostolischer Vikar von Paksé (LAOS)
- S.Exz. Jörg Michael PETERS, Titularbischof von Fordongianus, Weihbischof von Trier (DEUTSCHLAND)
- S.Exz. Giuseppe FRANZELLI, M.C.C.I., Bischof von Lira (UGANDA)
- S.Exz. Pierre-André DUMAS, Bischof von Anse-à-Veau et Miragoâne (HAITI)


Hier im Folgenden die Zusammenfassungen der Beiträge der Synodenväter:

- Kardinal Angelo BAGNASCO, Erzbischof von Genua, Präsident der Bischofskonferenz (ITALIEN)

1. Zunächst möchte ich dem Herrn danken für diese gnadenreiche Erfahrung der Synode: bei dieser heiligen Versammlung sehen wir das immer junge Antlitz des Auferstandenen, der die wahre Hoffnung der Welt ist. Die Kirche ist daher von einer tiefen Freude erfüllt, die sie nicht für sich behalten kann. Somit liegt im Herzen des Dialogs - in jedwedem kulturellen und sozialen, gemeinschaftlichen und persönlichen Kontext - der Ausstrahlungspunkt der Mission.
2. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Begegnung des Menschen mit Christus, dem menschgewordenen Wort, sowie mit “dem geschriebenen oder überlieferten Wort Gottes” (DV 10) stets die Begegnung zweier Freiheiten ist, der Freiheit Gottes und der Freiheit des einzelnen. Auch Jesus, der Bote und Botschaft zugleich ist, wurde nicht immer aufgenommen!
Angesichts des Säkularismus müssen wir uns fragen, wie wir die Verkündigung verbessern und die jeweiligen Kulturen und Umstände besser kennen lernen können, ohne dabei jemals das entscheidende Drama der persönlichen Freiheit zu vergessen und getragen von dem Wissen, dass die Wege des Herrn unergründlich sind. Es ist immer notwendig, dass sich jeder frei einsetzt für das Wort, das er liest.
3. Ohne organische Gelegenheiten auszuschließen, scheint es mir angebracht, auf einfache und bescheidene Mittel zurückzugreifen: diese sind besser anwendbar in einem Kontext wie dem westlichen mit seinem hektischen Rhythmus, der für gewöhnlich Gelegenheiten zum Innehalten und zur anspruchsvollen Vertiefung nicht gerade erleichtert. Es wurden einige Ratschläge vorgebracht, die ich durchaus teile: die sorgfältige Vorbereitung der Homilie, die Verbreitung der Bibel, einfache und handliche Arbeitshilfen, kleine Gruppen...
4. Bezüglich der Ausbildung zu einem wohldurchdachten und bewussten Glauben, der Rechenschaft ablegt von der Hoffnung, die uns erfüllt (vgl. 1 Petr), scheint es mir angebracht daran zu erinnern, dass es notwendig ist, den Weg der dokumentierten, im Gebet erfahren und miteinander geteilten Erkenntnis des geschriebenen Wortes Gottes zu gehen, und dass es ebenso notwendig ist, den Weg der Vernunft zu gehen. Die Heilige Schrift ist nicht nur reich an übernatürlichen Weisheiten, sondern auch an natürlichen Wahrheiten, die sie übernimmt, bekräftigt und vollendet. Wir stehen also wieder vor der dringenden Notwendigkeit, Heilige Schrift, Überlieferung und Lehramt (DV 10) miteinander verknüpft zu halten, damit der Gläubige besser die großen Fragen der Geburt und des Sterbens, der Familie und der Freiheit, der Liebe und des natürlichen Gesetzes, der Euthanasie, der Fertilisation erkennen und sie dann auch vor den Nichtglaubenden darlegen kann, für die die Bibel nur aufgrund ihrer Argumentationskraft einen Wert hat. Wenn die Kirche von diesen Themen spricht, dann ist dies keine Einmischung, und sie begibt sich nicht auf ein Gebiet außerhalb ihrer Mission, sondern erfüllt ihren Sendungsauftrag. Zugleich dient sie den Kulturen und Gesellschaften, um sie menschlicher zu gestalten. Genau dies ist der Geist und das Ziel des “Kulturellen Projektes”, das die Italienische Bischofskonferenz seit 1995 in Italien durchführt.

[00261-05.03] [IN209] [Originalsprache: Italienisch]

- Kardinal Giovanni LAJOLO, Präsident des Governatorats des Staates der Vatikanstadt (VATIKANSTADT)

Es stellt sich die Frage, wie das Wort Gottes in überzeugende Weise drei Kategorien von Personen erreichen könne:
- Die Analphabeten und die, obwohl sie lesen können, nicht lesen und die leicht zu Volksglaube und absurdem Aberglauben gebracht werden können. Es wäre angebracht zu studieren, wie man sie persönlich erreichen kann oder mit audio-visiven Medien einfacher Verständlichkeit und großer Verbreitung.
- Die Personen eines gewissen kulturellen Niveaus, manchmal auch eines recht hohen, die sich durch Seiten der Bibel verstört fühlen, auf denen die grundsätzlichen Menschenrechte aus Gründen der Ordnung oder mit der Zustimmung Gottes verletzt scheinen. Für diese Personen wäre es notwendig zu suchen nach der letzlichen Entwicklung des Konzeptes der Inspiration der Heiligen Schrift.
- Die Gläubigen des Alten Testaments, denen es nicht hilft, ihnen die Verwirklichung der Prophezeiungen anzubieten wie sie begreiflich sind post fidem. Ihnen müsste man also die christliche Bedeutung der im Messias Jesus wahr gewordenen Prophezeiungen zeigen können wie sie begreiflich sind ante fidem.

[00253-05.02] [IN200] [Originalsprache: Italienisch]

- S.Exz. Raymond Leo BURKE, Emeritierter Erzbischof von Saint Louis, Präfekt des Obersten Gerichtshofs der Apostolischen Signatur (VATIKANSTADT)

“Das Gotteswort und das Gesetz”
1. Zu Nr. 58, Instrumentum laboris: Die Heilige Schrift lehrt, dass Gott Sein Gesetz in jedes Menschenherz eingeschrieben hat. Das natürliche Gesetz Gottes, das ins menschliche Herz eingeschrieben ist, kann durch Vernunft entdeckt werden und wurde klar allen durch das inspirierte Gotteswort verkündet (vgl. Rom 2, 15).
2. Im Kontext des beherrschenden Materialismus, Relativismus und radikalem Individualismus ist es besonders dringlich geboten, die Lehre der Heiligen Schrift vom natürlichen Sittengesetz als das gemeinsame Erbe aller Menschen darzustellen.
3. Ebenfalls dringlich ist die Verkündigung der göttlich inspirierten Lehre von der Disziplin, die den Menschen anleitet, das Gute zu tun und das Böse zu meiden. Die Heilige Schrift lehrt uns, dass die Gesetzestreue nicht Höhepunkt der Selbstverwirklichung, sondern unersetzbares Fundament des höchsten Ausdrucks menschlicher Güte ist.
4. Die Lehre der Schrift in Bezug auf die Gesetzesdisziplin im Leben von Einzelpersonen und der Gesellschaft zu verkünden, ist eine Herausforderung in einer Kultur, in der die Gesetze entweder widersprüchlich oder Instrumente in den Händen der Mächtigsten sind.
5. In Bezug auf die Beziehung zwischen Gotteswort und Gesetz muss hervorgehoben werden, dass durch den Dienst des Kirchenrechts in der Kirche das Leben von Christus wachsen und sich in der ganzen Kirche entwickeln kann. In der apostolischen Konstitution Sacrae disciplinae leges beschreibt Papst Johannes Paul II. den Dienst des Kirchenrechts in der Kirche und bezieht sich auf “das alte Gesetzeserbe, das in den Büchern des Alten und Neuen Testaments zu finden ist und aus dem die ganze rechtliche und gesetzliche Tradition der Kirche als aus ihrer ersten Quelle schöpfte”.
6. In der Kirche wie in der Gesellschaft ging das Gesetzesverständnis manchmal verloren oder war nicht mehr klar: das hatte natürlich schädliche Auswirkungen, z.B. wurden liturgische Gesetze von vielen nicht mehr befolgt; die Verfahrensgesetze wurden nicht mehr eingehalten, mit denen die Gläubigen ihre Rechte einfordern und Vergehen in der Kirche bestraft werden konnten.
7. Die hohe Wertschätzung des Dienstes, den die Gesetze in der Kirche tun, hilft durch das Studium des Gotteswortes nicht nur, dass die Kirche die Gabe ihrer kanonischen Disziplin zu verstehen weiß, damit sie ihre göttliche Sendung wahrnehmen kann, sondern hilft auch der Gesellschaft allgemein, den unersetzbaren Dienst des Gesetzes in der Umsetzung des Gemeinwohls zu verstehen.

[00255-05.03] [IN203] [Originalsprache: Englisch]

- Kardinal Joseph ZEN ZE-KIUN, S.D.B., Bischof von Hong Kong (CHINA)

Ich möchte kurz vom Gotteswort als Schöpferin der Schönheit des Universums und des menschlichen Wesens sprechen, das Intelligenz und Herz besitzt und deshalb zum Dialog mit seinem Schöpfer befähigt ist.
Diesen Aspekt des Wortes finden wir im Instrumentum Laboris, aber es ist für jemanden, der aus einem Land kommt, in dem das offenbarte Wort streng genommen vielen noch unbekannt ist und in dem die “semina Verbi” dagegen in der Kultur der Volksweisheit überreich zu finden sind, wohl erlaubt, auf das Thema einzugehen, indem ich einige Wünsche ausdrücke.
Mein erster Wunsch ist, dass dieser Aspekt des Gottesworts im Schlusstext eine angemessene Entwicklung erfährt und einige diesbezügliche Empfehlungen von dieser Versammlung formuliert werden.
In Hong Kong arbeiten die 6 Hauptreligionen zusammen, um das Erbschatz chinesischer Weisheit zu bewahren.
Die katholische Kirche fand in China immer eine gute Verbündete in der Lehre des Konfuzius.
Wenn es uns, die wir von der Barmherzigkeit bewegt werden, gelänge, der jungen Generation die traditionellen chinesischen Tugenden einzuflößen, hätten wir ihr schon geholfen, einen großen Schritt hin zur Heiligkeit zu tun.
Leider müssen wir ansehen, was geschieht, wenn diese Tugenden fehlen: es kommt dann zu einem schrecklichen Verlust der heiligen Werte im Leben, in der Ehe, Familie, die Korruption nimmt überhand, die Stimmen des Gewissens verstummen: um schnelles Geld zu machen, werden sogar zum Schaden der Gesundheit und des Lebens von Kindern, die sich nicht verteidigen können, Zusätze in die Milch gemischt.
Ein zweiter Punkt:
Es stimmt, dass dieses Schöpferwort vom Universum und dem menschlichen Gewissens immer ein Wort ist, dass das Heil will und übernatürlich ist. Auch wenn wir das voraussetzen, denke ich aber immer noch empfehlen zu können, dass man gemäß der beispielhaften göttlichen Geduld diesem propädeutischen Wort Gottes viel Platz lassen und nicht der Versuchung nachgeben sollte, die Etappen zu schnell hinter sich zu lassen. Ich erkläre das anhand von zwei Beispielen.
a) Ich hörte Professor Yang, Nobelpreisträger, sagen: “Ich bin zwar nicht gläubig aber verberge nicht, dass ich zweimal das Gefühl hatte, dass das Mysterium mich berührte: erstens, als ich die Wissenschaft entdeckte und das Gefühl hatte, in flagranti ertappt zu werden und etwas anschaute, wozu ich kein Recht hatte. Zweitens wenn ich sehe, welche zerstörerische Macht die Technik besitzt: ich denke da, dass wir uns Kräfte anmaßen, die uns nicht gehören”.
Ich muss zugeben, dass ich gar nicht auf den Gedanken kam, den Professor zu fragen, wann er den nächsten Schritt machen würde. Ich hätte ihm sagen sollen, dass er dem Reich Gottes nahe gekommen war.
b) die zweite Episode. Ein gewissenhafter und patriotischer Journalist wurde zu Unrecht wegen Spionage verurteilt. Als er jung war und an dem Kolleg der Protestanten studierte, hatte er sich geweigert, die Bibel öffentlich zu lesen, weil er Atheist war, aber dann hatte das Evangelium im langen Schweigen der Gefangenschaft den Weg zu seinem Herzen gefunden.
Vor einigen Tagen fanden wir uns bei einem Mittagessen wieder. Ja, hoffentlich seid ihr jetzt nicht entsetzt, wenn ich euch sage, dass ich ihm gratulierte, für jenes eine Mal, als er sich geweigert hatte, die Bibel zu lesen.

[00257-05.03] [IN205] [Originalsprache: Italienisch]

- S.Exz. Joseph OSEI-BONSU, Bischof von Konongo-Mampong (GHANA)

Diese Wortmeldung im Namen der katholischen Bischofskonferenz von Ghana möchte die Wirksamkeit unserer Verkündigung des Gottesworts im Lichte des Instrumentum Laboris, § 23 überprüfen, einer Stelle, in der über das Gleichnis vom Sämann gesprochen wird (Mk. 4, 1-20).
Es heißt, dass die Kirche in Ghana zwar seit den ersten Tagen des Katholizismus seit 1880 fest verwurzelt ist. Trotzdem gibt es einige Dinge im Leben vieler Katholiken in Ghana und Afrika, die dazu führen, dass die Wirksamkeit unserer Predigten hinterfraget wird. Erstens verlieren einige der Gläubigen ihren festen Glauben angesichts von Schicksalsschlägen, wie z.B. Krankheit und Kinderlosigkeit und gehen dann von Kirche zu Kirche auf der Suche nach einer Lösung für ihre Probleme. Andere Gläubige nehmen manchmal wieder die traditionelle Religion Afrikas an. Zweitens gehen einige Katholiken zu den Pfingst- und charismatischen Kirchen über, weil diese Kirchen angeblich besser ihren Bedürfnissen entsprechen und die Bibel besser lehren. Drittens kommt viel Korruption, Ungerechtigkeit und Verstöße gegen die Menschenrechte auf dem afrikanischen Kontinent von Leuten, die vorgeben, Christen - und in der Tat, Katholiken - zu sein.
Wir schlagen auf Grund dieser Tatsachen Folgendes vor. Erstens sollte die Homiletik im Hinblick darauf, ob die Predigten wirksam sind, überprüft und merklich verbessert werden. Zweitens sollte der Ausbildung von Laien, besonders der Katecheten, die die Säulen der Kirche in unseren Außenstationen sind, mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Drittens, sollte unser gepredigtes Wort nicht nur das spirituelle, sondern auch das soziale, wirtschaftliche und politische Leben unserer Mitmenschen verändern. Aus diesem Grund sollte - wenn möglich -ein eigenes Apostolat für unsere Politiker erwogen werden. Ich bin überzeugt davon, dass das eine Hilfe wäre, um “heilige Politiker” hervorzubringen, die die Rechte der Menschen achten. Unsere Katechese und das Predigen des Wortes sollten gewährleisten, dass wir keine Tyrannen und Diktatoren mehr in Afrika haben.

[00258-05.03] [IN206] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Paul CREMONA, O.P., Erzbischof von Malta, Präsident der Bischofskonferenz (MALTA)

Ich spreche im Kontext traditionell katholischer Länder wie Malta. Wenn wir von einer neuen Evangelisierung sprechen, kommen wir an einen Stolperstein. Viele unserer Gläubigen denken immer noch sehnsüchtig an die Kirche, wie sie vor 30 - 40 Jahren war und vergleichen sie mit der heutigen Kirche, die jedoch nicht mehr die gleiche privilegierte Position von damals hat. Es schockiert u.a., wenn die Katholische Kirche oder ihre Hirten herausgefordert werden. Oft haben sie Angst, angesichts einer oft feindlichen Kultur offen zu reden.
Wir müssen diese traumatische Erfahrung hinter uns lassen und eine neue Evangelisierung beginnen. Wir müssen den Gläubigen helfen, damit sie erkennen, dass es diese Art von Kirche nicht mehr gibt und in der veränderten Welt auch nicht wieder kommen kann. Vergleichen wir nicht mehr das Heute mit damals!
Wir müssen ein neues Modell für die Kirche finden; das Modell, das der heutigen Wirklichkeit am besten entspricht, ist die urchristliche Gemeinde, wie sie in der Apostelgeschichte 2 und 3 beschrieben und in anderen Schriften des Neuen Testaments ins Leben gerufen wird. Wir müssen die Kirche heute mit dieser Gemeinschaft vergleichen und sie dementsprechend “maßschneidern”..

[00277-05.02] [IN212] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Venant BACINONI, Bischof von Bururi

Die Konzilskonstituion “Dei Verbum” bewirkte eine große Öffnung dem Gotteswort gegenüber und das bezeichnendste Ergebnis dafür konnte - jedenfalls in meinem Land (Burundi) - vor allem in einer “biblischeren Katechese” festgestellt werden. Es ist aber für ein Land, in dem mehr als 65% der Menschen katholisch sind und dieselbe Sprache sprechen, mehr als ein Jahrhundert nach der Evangelisierung ein Paradox, dass es noch keine Bibel in der Nationalsprache gibt.Es gibt nur das Neue Testament, und das Alte Testament steht uns nur in dem Lektionar an Sonn- und Feiertagen zur Verfügung. Erklärt sich diese Verspätung durch das traditionelle Misstrauen gegenüber dem Alten Testament, das einen zornigen Gott, eine schwankende, sündige und untreue Menschheit, viele Szenen der Gewalt, Rache oder Falschheit zeigt? Weiterhin haben wir gerade erst ein langes Jahrzehnt Instabilität und Bürgerkrieg hinter uns gelassen (der durch einen erbarmungslosen Kampf um Macht verursacht wurde), unsere Bevölkerung leidet unter großer wirtschaftlicher Armut, die durch einen chronischen Hunger verschärft wird, weil das Klima wechselhaft ist: unser Boden leidet unter Erosionen, und die Landwirtschaft wird noch mit primitiven Methoden betrieben; die Menschen haben finanzielle Schwierigkeiten, die Schulbildung ihrer Kinder zu bezahlen und Zugang zu medizinischer Versorgung zu bekommen, sie müssen tagtäglich den Kampf ums Überleben meistern. Diese Situation erlaubt es nicht, sich in Ruhe dem Gotteswort zu nähern und daraus zu schöpfen. Viele Menschen glauben nicht mehr daran, dass das Gotteswort ihr Leben ändern kann, andere gehen zu Sekten, wo sie Gefahr laufen, Missbrauch zum Opfer zu fallen. In der Ausbildung der zukünftigen Hirten sollte die Bibel nicht als einer von vielen Kursen, sondern als das Wort des lebendigen Gottes angesehen werden, das sich an alle Menschen richtet und sie zum Dialog und zum Bündnis einlädt. Die Lectio divina, der persönliche Kontakt mit dem Gotteswort, müßte mehr praktiziert werden. Man müßte die Übersetzung der Bibel zur Priorität machen, damit sie wirklich allen zur Verfügung steht. Es ist ein Recht des Christenvolks, eine Bibel zu haben und es ist eine Pflicht der Hirten, die Bibel in die Reichweite aller zu bringen, damit sie dem Erlöser Jesus begegnen können. Es ist ebenfalls dringlich, die Laien - und natürlich die geweihten Personen - zur persönlichen und gemeinschaftlichen Begegnung mit dem Gotteswort, Quelle der Bekehrung, des Dienstes, der Versöhnung und der Stiftung eines dauerhaften Friedens, auszubilden,

[00262-05.03] [IN210] [Originalsprache: Französisch]

- S.Exz. Joviano DE LIMA JÚNIOR, S.S.S., Erzbischof von Ribeirão Preto (BRASILIEN)

Gott spricht im Herzen und Leben aller Menschen, der Männer wie der Frauen, der Kinder, Heranwachsenden oder jungen, erwachsenen oder alten Menschen..., die den verschiedenen Kulturen und religiösen oder philosophischen Traditionen angehören, Menschen aus allen sozialen Klassen, in allen glücklichen oder schmerzhaften Situationen unseres persönlichen und sozialen Lebens. Gott spricht in den besonderen Umständen und der Wirklichkeiten des brasilianischen Volks, des Kontinents Lateinamerika und der Karibik... Er stellt uns Leben oder den Tod, den Segen oder den Fluch vor, aber wir sind es, die entscheiden... (vgl. Dtn 30,19).
Wir die Christen und Christinnen, Glieder des lebendigen, wieder auferstandenen Leibes Christi hören auf das Gotteswort, achten auf das Seufzen des Heiligen Geistes, achten auf die “Zeichen der Zeit”und auf das Ostergeheimnis, das sich durch die Ereignisse zieht. Deshalb öffnen wir das Buch der Heiligen Schriften und erforschen, wie Gott sich selbst offenbarte und wie sein Heilsplan, im Laufe der Geschichte des Kosmos, im Laufe der Geschichte der Menschheit bis in unsere Tag sich verwirklicht. Wir versuchen, die Herausforderung unserer Sendung heute überall in unserem persönlichen und gesellschaftlichen Leben zu verstehen.
Wir finden die Bibel immer in allen kleinen Basisgemeinschaften. In der Zeit, in der man gemeinsam liest, erfolgt ein äußerst reicher Austausch über die Lebenserfahrungen des Gottesvolks in heutigen und früheren Zeiten; über die Sorge um das Überleben (Hunger, Krankheiten, Wohnung, Bedürfnisse jeder Art); über die Versuche gemeinschaftlicher Organisationen; über den Einsatz in den sozialen Kämpfen und politische Beteiligung; der Glaube an den lebendigen Gott erlaubt vor allem, dass man nicht alle Hoffnung verliert. Viele Leute - Kinder, Jugendliche und Erwachsene - lesen die Heilige Schrift in ihren Studien- und Gebetstreffen sowie den Treffen zur Vorbereitung der Seelsorgearbeit und liturgischen Feiern. Man sieht auch misionarische Gemeinschaften in den Familien, an den Universitäten, in den Stadtteilen und selbst am Studien- und Arbeitsplatz: man möchte nach dem Evangelium leben und es verkünden.
Am Tisch des Gottesworts findet das Gottesvolk die Weisheit und Nahrung für den tagtäglichen Überlebenskampf. Die Liturgie ist vom Gotteswort durchdrungen, die liturgischen Feiern sind privilegierte Augenblicke der Verkündigung und Auslegung der Heiligen Schriften und man hört das lebendige Wort, das Christus ist und sich in der Versammlung bei der eucharistischen Feier und den anderen Sakramenten, im Stundengebet und ihren Gottesdiensten, den Sakramentalien und in der Volksfrömmigkeit offenbart.

[00283-05.03] [IN211] [Originalsprache: Französisch]

- S.Exz. Rayappu JOSEPH, Bischof von Mannar (SRI LANKA)

Lectio Divina: Ich möchte über den nahrhaften und bildenden Wert der Lectio Divina sprechen, wie er unter No. 38 des Instrumentum laboris erklärt wird - dies im Kontext der Erfahrung unseres Landes unter besonderer Berücksichtigung meiner Diözese in Sri Lanka. Das Wort Lectio Divina wird mehr als 28 Mal im Instrumentum laboris genannt, und im Leben der einzelnen Kirchen wird es lediglich an zweiter Stelle erwähnt, nach der eucharistischen Feier als einem privilegierten Ort des Wortes Gottes. Wie in der Eucharistie, dem höchsten Gebet der Kirche, so in der Lectio Divina ist das Wort Gottes untrennbar verbunden mit dem Gebet. Das Wort Gottes und das Gebet sind zwei Seiten eines einzigen Tuns. Das Instrumentum laboris sagt unter No. 41: “Eine authentische Spiritualität des Wortes Gottes erfordert, ‘dass das Gebet die Lesung der Heiligen Schrift begleiten sollte, so dass Gott und der Mensch miteinander reden, denn wir sprechen zu Ihm, wenn wir beten; wir hören Ihn, wenn wir die heiligen Texte lesen. Die Jünger des Herrn baten Ihn, ihnen zu lehren, wie man betet, weil sie wussten, dass die Quelle Seines Lebens und seiner Sendung Sein Leben des Gebets war, wo er zum Vater sprach und der Vater zu Ihm.
Lectio Divina in meinem Land: Die Konferenz der Bischöfe Sri Lankas setzte sich im Zuge der Bemühungen, zu den Quellen zurück zu gehen, um die Kirche zu erneuern, vor 14 Jahren ein für die Bildung Kleiner Christlicher Gemeinschaften (SCC) durch den Asiatischen Pastoralen Gesamtansatz (AsIPA) als ihrer pastoralen Priorität. In diesem Ansatz wird die alte Praxis in sieben Momente der Begegnung mit der Bibel aufgeteilt.
Lectio Divina in meiner Diözese: Meine Diözese in Mannar im Norden von Sri Lanka ist zu 35% katholisch, wobei der Rest aus hinduistischen und moslemischen Brüdern besteht. Als ersten Anbeginn von Christentum in dieser Region bezeugten 600 Neophyten ihren Glauben mit ihrem Blut im Jahre 1544. Diese sind bekannt geworden als “die Märtyrer von Mannar”. Ihre Nachfolger im Glauben, die Leute heute, leben in tiefem Glauben, und die Diözese ist reich an priesterlicher und religiöser Berufung, den Früchten des Glaubens ihrer Väter. Massive soziale Verwerfungen haben jedoch in einem ein Viertel Jahrhundert alten ethnischen Krieg unsere Leute zu einem Verlust der Zugehörigkeit geführt, wo die Krise sich entwickelt hat zu einem Überleben der Stärksten. Fundamentale Sekten beschritten Wege, um in aufgewühlten Gewässern zu fischen.

[00287-05.02] [IN218] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Augustin TRAORÉ, Bischof von Ségou (MALI)

Die Christen von Mali sind zahlenmäßig gesehen eine kleine Minderheit, werden aber dank des für das Evangelium Jesu Christi abgelegte Zeugnis geschätzt und geachtet.
Es ist das gute Zeugnis im Leben der katholischen und protestantischen Christen in Mali, das ihre muslimischen Brüder und Schwestern bewundern, die oft und gerne sagen, dass man immer die Leitung wichtiger Dinge den Christen anvertrauen sollte, weil das Evangelium, das sie verkünden, Gerechtigkeit und Frieden bringt.
Das konsequente Zeugnis soll eine stets fruchtbare Zusammenarbeit zwischen katholischen und protestantischen Gemeinschaften fördern.
Das Sekretariat des Bibelapostolats der Bischofskonferenz in Mali hat sich seit seiner Einrichtung für den ökumenischen Dialog in Mali entschieden und arbeitet eng mit der Universalen Bibelallianz in Mali und noch enger mit dem Nationalen Büro der Bibelallianz in Mali im Geist der Ökumene zusammen.
Die guten Beziehungen zwischen den Mitgliedern des Bibelsekretariats und der Bibelallianz in Mali haben zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit in der Ausbildung von Bibelübersetzern, zur Verbreitung der Bibel und zu einer Alphabetisierungskampagne geführt...
Das Gotteswort richtet sich an alle Söhne und Töchter Gottes und ist eine mächtiges Instrument der Kommunikation zwischen den Menschen der verschiedenen Religionen. Die Synode zum Gotteswort wird gewiss einen fruchtbaren interreligiösen Dialog fördern und dabei von einer besseren Kenntnis des Gottesworts ausgehen. Der interreligiöse Dialog setzt eine gute Kenntnis des Gottesworts voraus, die auch DIALOG ist und die Bedingungen für einen fruchtbaren Dialog zwischen den verschiedenen Konfessionen fördert

[00244-05.03] [IN192] [Originalsprache: Französisch]

- S.Exz. Lucjan AVGUSTINI, Bischof von Sapë (ALBANIEN)

Die Geschichte der Kirche zeigt uns im albanischen Volk , wie Gott bewirkt, dass sein Wort viele Früchte trage.
Albanische Katholiken haben die Erfahrung des jüdischen Volkes in Babilonien gemacht, wo das Wort Gottes seine Identität bewahrt hat. Während des kommunistischen Regimes, wo jede religiöse Praxis verboten war, hat die Erinnerung an das Wort Gottes den Glauben der albanischen Katholiken wachgehalten.
Während das Vatikanum II. mit seinen Enzykliken und Dokumenten, unter ihnen das Dei Verbum, viele Veränderungen in der universalen Kirche hervorgerufen hat, war sie in Albanien gezwungen zu schweigen.
Wir können sagen, dass das Beispiel der wegen ihrer Bekenntnis zum fleischgewordenen Wort erschossenen oder eingesperrten Bischöfe, Priester und Laien, alle Gläubigen ermutigt hat, das Wort Gottes im Leben zu konkretisieren. Mit ihrem Verhalten haben sie das Volk der Gläubigen die Treue, die Liebe und die Vergebung der Feinde gelehrt.
Im liturgischen Gebet hat es viel Fortschritt gegeben bei der Wertschätzung der Heiligen Schrift als Ausgangspunkt jedes Kultes im Geiste und in der Wahrheit und als Kraft, die die Gemeinschaft vereint, die betet.
Die Leute hören mit Bewegung des Glaubens das Wort Gottes, haben jedoch noch Hunger und Durst. Wir haben nicht die Möglichkeit, diesen Hunger und diesen Durst zu stillen. Wir haben noch viele Schwierigkeiten. Die Notwendigkeit, die Heilige Schrift zu drucken, ist sehr groß.

[00245-05.03] [IN193] [Originalsprache: Italienisch]

- Kardinal Antonio CAÑIZARES LLOVERA, Erzbischof von Toledo (SPANIEN)

Meine Wortmeldung bezieht sich auf die Katechese als eine der Formen des Dienstes am Wort. Man möchte die unersetzbare und grundlegende Rolle der Katechese in der Vermittlung des Gottesworts hervorheben, die deswegen besonders ist, weil sie eine Zeit der Lehre und Reife, der vitalen Reflektion über das Geheimnis Christi, der ganzheitlichen und vitalen, der ordentlichen Einführung in die Offenbarung ist, die Gott selbst in Jesus Christus den Menschen gegeben hat. Die Katechese ist weder vom Leben isoliert, noch überlappt sie dieses künstlich; sie wird im tiefsten Gedächtnis der lebendigen Tradition der Kirche bewahrt, sie führt ein, initiiert im Hören und Empfangen des Gotteswortes und der Lehre der Apostel in der Liturgie, im moralischen evangelische Leben im Gebet, das der Barmherzigkeit entspricht.
Ohne die Katechese könnten sich die meisten Christen nicht das Evangelium aneignen und in ihrem Leben umsetzen, sie könnten weder den missionarisch- apostolischen Sinn umsetzen, noch sich mit Erfolg mit den spirituellen und kulturellen Strömungen unser Zeit auseinander setzen. Die Kirche kann nur auf Grund einer ernsthaften, authentischen und erneuerten Katechese die Elemente und Funktionen ihrer evangelisierenden Handlung voll entfalten.
Die Katechese als Evangelisierung der Kirche muss notwendigerweise ihre Fundamente in der Natur der christlichen Offenbarung und der lebendigen Tradition der Kirche haben, so wie es in der Konstitution Dei Verbum des II. Vatikanischen Konzils formuliert wurde.
Wenn die Katechese sich in diesem Sinn entwickelt, weckt sie die Anbetung und damit die Bewunderung und die Ehrfurcht vor Gott. Sie spricht kraft des Zeugnisses von Gott und zu seinem Ruhm. Hier entsteht Lobpreis, Gnadenwirken, Fürbitte. Hier ist die Einführung in das Hören und der Gehorsam dem Gotteswort, dem Gebet und der Liturgie gegenüber, verwurzelt. Hier entsteht auch gottgefälliges Leben. Wenn die Katechese auf dem Gotteswort aufbaut, bildet sich im Menschenherz die Sehnsucht nach Gott, man macht sich auf die Suche nach ihm und schaut in der Kontemplation sein Antlitz, das das fleischgewordene Wort ist, Jesus Christus. Man hat die freudige Erfahrung, bei ihm zu sein, bei ihm, der Liebe ist, man meditiert über das fleischgewordene Wort, um ein Leben nach seinem Vorbild in Liebe zu führen und mit Hoffnung voranzugehen

[00246-05.03] [IN194] [Originalsprache: Spanisch]

- S.Exz. Claudio Maria CELLI, Titularerzbischof von Civitanova, Präsident des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel (VATIKANSTADT)

Ich möchte meinen Beitrag mit einem Bezug auf den § 53 des Instrumentum laboris beginnen, der von den “Methoden” und “neuen Formen von Sprache und Kommunikation” bei der Umsetzung des Gotteswortes spricht.
Wir erleben einen Zeitabschnitt tiefer Umwälzungen in der Welt der Kommunikation. Die Experten sprechen oft von einer Revolution, um die außergewöhnlichen Entwicklungen der Kommunikationstechnologien, deren Zeugen wir in den letzten 20 Jahren waren, zu zeigen. Es wäre jedoch ein Fehler, diese Veränderungen lediglich als technisch zu begreifen, denn diese haben auch die Kultur der Kommunikation verändert. Sie haben die Art und Weise der Leute zu kommunizieren verändert, die Art zusammen zu kommen und Gemeinschaften zu bilden, die Art, die Welt kennen zu lernen, die Art, sich politisch und kommerziell zu organisieren.
Als Gemeinschaft von Gläubigen und bemüht, allen Völkern die Frohe Botschaft des Evangeliums Christi zu verkünden, steht die Kirche vor der Herausforderung nachzudenken, auf welche Weise sie es erreichen kann, ihre Botschaft im Kontext der neuen aufkommenden Kultur
der Kommunikation zu vermitteln. Gewöhnlicherweise haben wir die neuen Mittel und Technologien der Kommunikation angesehen als Instrumente, um das Wort zu verbreiten - Evangelii Nuntiandi hat die neuen Mittel als eine “moderne und wirksame Version der Kanzel” definiert. Die Herausforderung von heute ist es zu verstehen, dass die neuen Mittel nicht nur Instrumente der Kommunikation sind, sondern sie dabei sind, die Kultur der Kommunikation selbst zutiefst zu beeinflussen.
Die digitale Kommunikation hat die Modelle der Verwendung und des Konsums der Medien verändert. Während wir in der Vergangenheit die Tendenz hatten, Leser, die Hörer oder die Betrachter der Medien als passive Zuschauer eines zentral produzierten Inhalts zu betrachten, ist es klar, dass wir heute ein stärker selektives und interaktives Publikum eines großen Angebots von Medien berücksichtigen müssen. Die Logik der Kommunikation ist radikal verändert - der Fokusierung auf die Medien ist abgelöst worden von einer Konzentration auf das Publikum, das immer mehr autonom und selbstbewusst hinsichtlich seines Konsums der Medien ist.
Wir sind immer und richtigerweise wachsam gewesen hinsichtlich des Inhalts unserer Lehre; heute müssen wir aufmerksamer hinsichtlich unseres Publikums oder verschiedener Arten von Publikum, an die wir uns richten, sein, um ihre Sorgen und Fragen zu verstehen. Wir benötigen ein besseres Verständnis und müssen die Kontexte und die Umfelder, in denen sie das Wort Gottes antreffen werden, in Erwägung ziehen. Die Entwicklung des Internets als interaktivem Mittel, wo die Anwender sich als Subjekte und nicht nur als Konsumenten einbringen wollen, lädt uns ein, expliziteren Dialogformen der Lehre und der Präsentation zu entwickeln.

[00282-05.02] [IN214] [Originalsprache: Italienisch]

- S.Exz. Fragkiskos PAPAMANÓLIS, O.F.M. Cap., Bischof von Syros, Administrator von Milos (GRIECHENLAND)

Ich würde gerne einen Gedanken zu No. 54, wo von dem Wort Gottes als ökumenischem Band gesprochen wird . Ich lebe in Griechenland, wo wir Katholiken inmitten der großen Mehrheit unserer orthodoxen Brüder eine Minderheit sind. Es ist folglich natürlich, dass ich dieses Thema berühre.
Im Instrumentum laboris habe ich eine Antwort auf eine Frage gesucht, die mir oft seitens unserer orthodoxen Brüder gestellt wird oder die ich nicht selten in den Zeitungen lese. Sie sagen mir: “Ihr Katholiken, wie könnt ihr die Strukturen rechtfertigen, mit denen eure Kirche als Institution arbeitet, wenn ihr sie dem Wort Gottes gegenüberstellt?”. Und, indem ich die Konversation weiter verfolge, sehe ich, dass sie sich auf den diplomatischen Apparat mit allen seinen Verästelungen, die sich daraus ergeben, von denen die Kirche großen Gebrauch macht, beziehen.
Ich bin mir der Notwendigkeit der Institutionen und der Vorzüge, die auch durch Diplomatie entstehen, bewusst. Es ist jedoch auch wahr, dass sie immer wieder überprüft und verifiziert werden müssen im Lichte des Wortes Gottes, weil das Ziel nicht die Mittel rechtfertigt.
Wenn man die Geschichte studiert, treffen wir im Leben der Kirche Notentscheidungen und strukturelle Verhaltensweisen, die gerechtfertigt werden könnten aufgrund eines bestimmten Anlasses zu einem gegebenen historischen Zeitpunkt, aber jene Entscheidungen, die dann in der Geschichte der Kirche festgeschrieben worden sind, werden sie, frage ich mich, fortfahren, den Fortgang des Lebens der Kirche für Jahrhunderte und Jahrhunderte zu bestimmen? Vor allem, wenn derartige Strukturen nicht im Lichte der theologischen Grundzüge standhalten?
Für die katholische Kirche ist der ökumenische Einsatz der dringlichste Einsatz im 3. Jahrtausend. Ein Einsatz, der sich nicht auf den Austausch von Einladungen, von Besuchen und Geschenken oder auch auf alle jene Gesten, die unseren Wunsch, eine Einheit zu schaffen, beschränkt. Der Wunsch reicht nicht hin. Wir müssen bereit sein, Gesetze und Strukturen zu opfern, um den gebenedeiten Tag vorzubereiten, an dem wir als Christen vereint sind.
Der gebenedeite Tag der Einheit der Christen wird nicht “ein bedingungsloses Zusammentreffen” mit unseren Brüdern sein, sondern eine Fusion von zwei Goldstücken, um zu einer neuen Gesellschaft in der Einheit zu kommen. Die Zeit des ökumenischen Wegs wird nur dann authentisch sein, wenn er für die Kirchen ein Weg der Reinigung der Strukturen ist. Auf diesem Weg ist das Wort Gottes das Instrument, das die eine und die andere Kirche leitet, denn es ist das einzige gemeinsame Element, auf dem wir uns treffen und vergleichen können

[00247-05.03] [IN195] [Originalsprache: Italienisch]

- S.Exz. Felix TOPPO, S.I., Bischof von Jamshedpur (INDIEN)

Trotz aller bitteren geschichtlichen Trennungen der Kirche hat die Ökumene seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil einen beachtlichen Fortschritt in Richtung Einheit der Kirche gemacht.
Die Wirklichkeit der Trennung
Unsere Trennungen haben Wunden in den mystischen Leib Christi geschlagen. Unsere Trennungen widersprechen dem Willen Christi und seiner Lehre der Liebe, Demut, Vergebung. Diese Trennungen stellen eine wirkliche Sünde und einen Skandal vor der Welt dar.
Auf die Einheit hinarbeiten
Trotz der Trennungen arbeiten wir für die Einheit und sehen ein Zeichen der Hoffnung. Obwohl man sich nicht länger bekämpft, liegt die Einheit der Christen immer noch in weiter Ferne.
Erwartungen gegenüber der Kirche
Die ersten Zeilen in der Einführung zum “Dekret über die Ökumene” des Konzils hebt die “Förderung der Wiederherstellung der Einheit unter allen Christen” als eine der Hauptsorgen des Konzils hervor (vgl. UR 1; vgl. LG. 15;). Auch Papst Johannes Paul II. (Ut Unum Sint, Nr. 61) und Papst Benedikt XVI. (IL 54) wiesen auf die vorrangige Bedeutung einer wirklich sichtbaren Einheit aller Jünger Jesu hin.
Die Notwendigkeit der Einheit
Wir bekennen unseren Glauben an Gott, die Taufe, die Botschaft, an einen Glauben, eine Hoffnung, eine Liebe und ein Opfer, das uns zur ungetrennten Einheit aufruft. Wir erinnern uns an das Gebet von Jesus, der den Vater um Einheit bat (Joh. 17, 21).
Meine Vorschläge:
1. Die wahrhafte Ökumene ruft uns auf, eine spirituelle Haltung in Liebe und Demut allen Christen gegenüber einzunehmen.
2. Alle Christen müssen ermutigt werden, zusammen die Lectio Divina zu praktizieren.
3. Wir sollten uns vor der Verwässerung der Wahrheit und einer falschen Ökumene hüten.
4. Wir sollten die spirituelle Dynamik der Einheit innerhalb und unter Teilkirchen stärken.
5. Die Kirchen im Osten und Westen müssen sich auf einen gemeinsamen Tag für die Feier des Osterfests einigen.

[00248-05.03] [IN196] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Joaquim FERREIRA LOPES, O.F.M. Cap., Bischof von Viana (ANGOLA)

1. Die afrikanischen Kulturen, in denen wir die Frohe Botschaft verkünden, sind alte Kulturen, die man in ihrer Tiefe gut kennen muss. Zugleich haben sie auch eine sehr ausgeprägte symbolträchtige Dimension, die man nicht nur respektieren, sondern auch richtig einsetzen muss.
Unsere afrikanischen Kulturen können zu Recht als Kulturen des Wortes bezeichnet werden und zwar sowohl in existentieller als auch symbolischer Hinsicht. Denn einerseits hat das menschliche Wort als solches einen außerordentlichen Wert; andererseits hat das Wort Gottes einen außergewöhnlichen Wert. Das Wort Gottes übersteigt jede Bedeutung, die dem Wort in jedwedem Kontext zugeschrieben wird.
Daher wird dem Wort Gottes, der Bibel, in unseren liturgischen Versammlungen eine so große Verehrung entgegengebracht, dass man mittlerweile immer mehr dazu übergeht, in der Eucharistiefeier eine Art von Inthronisierungsritus einzuführen.
Für die Afrikaner ist das Wort Gottes lebendig, es ist Jemand, der auf die vom Heiligen Geist im Namen des Herrn versammelte Gemeinschaft zugeht. Mit einem ausgeprägten Sinn für Kreativität braucht die Gemeinschaft andere Formen der Lesung auf der Ebene der Riten, der Gesten und der Zeichen.
Wir müssen all das vertieft betrachten, was die Problematik der Inkulturation angeht, um im derzeitigen Prozess der Neuevangelisierung einige Fehler der Vergangenheit zu vermeiden, wie etwa die Vernachlässigung jener Aspekte, die zu einer Evangelisierung geführt haben, die die Kultur nicht in der Tiefe berührt hat und statt dessen auf oberflächlicher, peripherer Ebene geblieben ist.
2. Wir müssen den Katechisten dankbar sein, jenen Männern und Frauen mit unbezwingbarem Mut, die den Glauben empfangen haben und ihm treu bleiben und denen es auf diese Weise gelingt, Jahrzehnte hindurch, in denen der Krieg unser Land erschüttert hat, ihre eigenen Gemeinschaften lebendig zu halten und dies oft unter Einsatz ihres eigenen Lebens. In diesen Gemeinschaften hat es viele Heilige und Märtyrer gegeben.
Wir können nun sehen, dass die Gläubigen die Bibel in Händen halten und sie in ihren Häusern aufbewahren. Das Evangelium wird erneut den Armen verkündet, auch wenn und viel unverrichtete Arbeit vor uns liegt.

[00254-05.05] [IN201] [Originalsprache: Französisch]

- P. Kieran O'REILLY, S.M.A., Generaloberer der Gesellschaft für afrikanische Missionen

Charakteristisch ist für den hl. Paulus, dass er am Anfang seiner Briefe Gott für die Mühsal und Arbeit derer dankt, an die er schreibt. Im Brief an die Philipper heißt es:”Ich danke meinem Gott jedesmal, wenn ich an euch denke, immer , wenn ich für euch alle bete, tue ich es mit Freude und danke Gott dafür, dass ihr euch gemeinsam für das Evangelium eingesetzt habt vom ersten Tag an bis jetzt” (1, 3-5).
Ich wende mich jetzt an die, die sich für das “Wort einsetzen”, an die “Partner im Evangelium”.
a) An die Katechisten, Ordensleute und Laien, Männer wie Frauen, Bischöfe, Priester und Dekane und an eine dritte Gruppe, die ruhig und fleißig arbeitet - die Bibelexegeten.
Es ist wichtig, dass diese Synode die Chance ergreift und den grundsätzlichen Fortschritt, der in den vergangenen 50 Jahren gemacht wurde, und die Rolle zur Kenntnis nimmt, die die eben erwähnten Akteure dabei hatten.
Vier Herausforderungen:
1. Die Bibel im Gebet und zur authentischen Forschung in die Hand nehmen.
Eine große Herausforderung, der wir uns annehmen müssen, ist es, die Bibel im Gebet in die Hand zu nehmen und ernsthafte historische und kritische Forschung zu betreiben. Die Aufgabe kann so beschrieben werden: hier geht es zugleich um einen leidenschaftlichen Einsatz für den Glauben und ein fehlerfreies Gelehrtentum.
2. Wie können sich die Priester, die Akteure der Evangelisierung, mit den Heiligen Schriften vertrauter machen und sich bei ihnen “wohler” fühlen? Es ist wesentlich, dass angemessene Fort- und Weiterbildungsprogramme, besonders in der Heiligen Schrift, eingerichtet werden.
3. Das Amt der “Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit” in der Kirche sollte direkter vorgestellt werden. Die Kirche braucht auf allen Kontinenten Männer und Frauen an vorderer Front in der Evangelisierung, die den barmherzigen und liebenden Christus bezeugen.
4. Man beginnt jetzt erst, den Aufruf, das Wort Gottes in die landeseigene Kultur umzusetzen und zu Fleisch werden zu lassen, zu hören. Während große Fortschritte in der Verbreitung des Wortes gemacht wurden, liegt in der Arbeit der Inkulturation noch ein weiter Weg vor uns.

[00256-05.04] [IN204] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Daniel CARO BORDA, Bischof von Soacha (KOLUMBIEN)

In den Evangelien begegnen wir der “Geschichte einer Seele”
Die Evangelien bauen auf den Worten und Taten Jesu auf, die durch das Bekenntnis des apostolischen Glaubens und die verschiedenen Traditionen der urchristlichen Gemeinschaften bereichert wurden. Trotzdem haben wir Gelegenheit, in den Evangelien “der von Jesus gelebten Spiritualität” und seinem spirituellen Weg zu begegnen. Dieser spirituelle Weg heißt das “Reich Gottes”, ein Reich, das er in sich zur Wirklichkeit machte und das den zwölf Jüngern und anderen offenbart wurde. Das Reich, das in ihm ist, dem man in ihm begegnet und das errichtet wird. Das Studium und eifrige Lesen des Evangeliums führen uns zur Kenntnis der Seele Jesu und nicht nur seiner Worte. Es ist eine Begegnung mit der Geschichte einer Seele, die sich danach sehnt, ad intra das wahrhafte Reich zu errichten und ad extra dieses zu teilen und bekannt zu machen. Das bedeutet, dass man ihm von der Busstaufe bis zur Auferstehung und ruhmreichen Himmelfahrt auf seinem spirituellen Weg nachfolgt.
Durch das Gotteswort Jesus von Nazaret zu begegnen, der uns auffordert, mit ihm das Reich Gottes zu errichten und uns dabei begleitet... Das ist der Kern der Jüngerschaft.

[00259-05.03] [IN207] [Originalsprache: Spanisch]

- Kardinal Giovanni Battista RE, Präfekt der Kongregation für die Bischöfe (VATIKANSTADT)

Ich beziehe mich auf Instrumentum Laboris, Nr. 48
1. Die Aufgabe des Bischofs ist es, Verkünder des Gottesworts und wahrer Doktor zu sein, das bedeutet, die Autorität von Christus erhalten zu haben. Er muss vom Gotteswort reden und es vermitteln; er muss Meister sein, der das Gotteswort treu bewahrt und verteidigt; er muss Zeuge sein, der das Wort Gottes auch in seinem eigenen Leben verkündet (vgl Lumen gentium).
In Ausübung von munus docendi muss der Bischof die Gläubigen im Gotteswort aus der Heiligen Schrift, in der Tradition, im Lehramt und der Kirchenliturgie unterrichten und dafür sorgen, dass die christliche Offenbarung ganzheitlich und treu wiedergegeben wird. Gleichermassen muss das Gotteswort auch Bezugspunkt für munus sanctificandi und munus regendi sein.
Ein Hirte muss vor allem die Verantwortung, das Gotteswort zu verbreiten und von den Menschen lieben zu lassen, spüren: er muss immer studieren und nachdenken, wie er am besten dieser Aufgabe nachkommen kann.
Durch die genaue Befolgung des Gottesworts muss der Bischof als Hirte seine Priester und Gläubigen anleiten, das Gotteswort zu hören, zu lieben und zu verinnerlichen, damit sie es so gut kennen, dass sie den tiefen Sinn verstehen und die Erlösung durch die “Gehorsamkeit im Glauben” (Rom 1,5) erreichen.
Der Bischof muss sich auch dafür einsetzen, dass das Gotteswort die Kultur beeinflusst und eine Wirkung auf sie ausübt, und muss versuchen, das Neue, das sich am Horizont abzeichnet, mit dem Gotteswort zu beleuchten.
2. Es ist überdies die Verantwortung des Bischofs, alles zu tun, damit das Gotteswort lebendig, vollständig und fruchtbar bleibt. Er hat die Pflicht, das Gotteswort gegen all das zu verteidigen, was seine Reinheit und Vollständigkeit bedrohen kann. Er muss Mut besitzen und mit Autorität und klar gegen alle willkürlichen Auslegungen und Annahmen vorgehen.
Er muss außerdem den Menschen beibringen, dass die Heilige Schrift nicht wie irgendein Buch gelesen werden darf, sondern als das, was es wirklich ist, nämlich das Gotteswort, und sich in einen Dialog mit Gott begeben und lernen, zu beten und den gehörten oder gelesenen Text in der Meditation zu vertiefen.
3. Der Bischof muss - um seine Rolle gut wahrnehmen zu können - vor allem sich selbst mit dem Gotteswort “nähren”. Jeder von uns Bischöfen muss das Gotteswort in den Mittelpunkt des eigenen Lebens stellen, damit es Wirklichkeit und wahres Fundament der eigenen Glaubenserfahrung und seiner ganzen Arbeit in der Seelsorge wird. Das Gotteswort muss unsere ganze Art zu sehen, zu denken und zu handeln durchdringen, und uns im Leben unterstützen und trösten.
Während des Ritus unserer Bischofsweihe wurde in einem besonderen Augenblick über unserem Haupt das Buch der Evangelien geöffnet. Unser Amt wurde dem Gotteswort unterstellt mit der Aufgabe, es zu verkündigen und zu predigen, in Treue danach zu leben und es in seiner Reinheit zu verteidigen.
Das Bild des offenen Evangeliums über unserem Haupt erinnert an das Dach eines Hauses. Das Gotteswort ist für uns Bischöfe das Haus, das wir jeden Morgen verlassen, um zu der uns anvertrauten Schar zu gehen, und es ist das Haus, in das wir jeden Abend zurückkehren. Das Gotteswort ist auch das sichere Dach, unter das wir uns aus den Stürmen des Lebens flüchten, es ist der intime Ort, an dem Bindungen, Erinnerungen und Zuneigungen wie auch Ängste und Sorgen als Hirten zu finden sind, es ist der Ort, wo wir unsere Seele und Energien in Christus wiederherstellen lassen und die bestehenden Probleme und Herausforderungen annehmen können.

[00278-05.04] [IN213] [Originalsprache: Italienisch]

- B. D.nus Baselios Cleemis THOTTUNKAL, Großerzbischof von Trivandrum der Syro-Malankaren, Präsident der Synode der Syro-malankarischen Kirche (INDIEN)

Die kirchliche Identität der syrisch-malankarischen katholischen großerzbischöflichen Kirche, die ich hier vertrete, muss unter drei wichtigen Gesichtspunkten gesehen werden. Die Apostolische Malankarische Kirche hat das antike westsyrische liturgische Erbe erhalten, ist tief im indischen spirituellen Boden verwurzelt und wird bereichert von der vollen Gemeinschaft und Universalität der katholischen Kirche. Das ist unser Segen und unsere Berufung.
Eine der Haupterfordernisse der malankarischen katholischen Kirche ist das ökumenische Gebot. Wie das Gebet Jesu (Joh 17,8) so inspiriert uns auch der Heilige Vater Benedikt XVI., wenn er sagt, dass “Einheit im Glauben in erster Linie erreicht wird durch die Antwort des Hörens auf das Wort Gottes”.
Die malankarische Kirche schätzt sich glücklich über eine liturgische Tradition zu verfügen, die tief im Wort Gottes verwurzelt ist, und sie lädt alle ein, ihr Leben mit dem Wort Gottes in Einklang zu bringen. Unsere heiligen liturgischen Traditionen werden vom Wort Gottes beseelt.
Schon zu Beginn der Vereinigungsbewegung betonte die malankarische katholische Kirche insbesondere die “missio ad gentes”.
Unsere missionarischen Erfordernisse stehen im religiös und kulturell pluralistischen Indien vor neuen Herausforderungen. Fundamentalismus, der die religiöse Freiheit unterstreicht etc. sind einige von ihnen. Die sozialen und ökonomischen von der Regierung gewährten Vorteile werden den Dalit und unterentwickelten Gemeinschaften verweigert, sobald sie Christen werden. Die kürzlichen gewaltsamen Angriffe auf Christen sind ein starkes Zeichen, das die Menschen guten Willens überall wahrnehmen müssen. Wir sind dem Heiligen Stuhl dankbar für seine bei solchen Anlässen gezeigte rasche und offene Solidarität.

[00284-05.04] [IN215] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Joseph Albert SERRANO ANTÓN, I.E.M.E., Bischof von Hwange (ZIMBABWE)

Die Mehrheit der Bevölkerung Simbabwes ist nichtchristlich. Zehn Prozent der Bevölkerung sind Katholiken, während weitere 30 Prozent anderen christlichen Kirchen angehören, vor allem pentekostalen Gruppen, sowie synkretistischen und afrikanischen unabhängigen Kirchen. Annähernd 60 Prozent der Bevölkerung folgen der traditionellen Religion.
Unter den Katholiken praktizieren nicht alle regelmäßig ihren Glauben, die Zahl der katholischen Familien ist immer noch gering. Häufig gehören die Mitglieder einer Familie verschiedenen Kirchen an und praktizieren dort ihren Glauben. Außerdem stellen wir einen Exodus von Katholiken fest, die sich aus unterschiedlichen Gründen, wie Krankheit, Mischehe, Freunde, emotionale Bedürfnisse, religiöser Unzufriedenheit, finanziellen Problemen, etc. zeitweise oder für immer anderen Kirchen oder religiösen Gruppen anschließen. Die gegenwärtige instabile sozio-politische und ökonomische Situation beeinträchtigt das Leben der Kirche und bereitet den Weg für Egoismus und sogar Hass und Gewalt unter den Mitgliedern derselben Pfarrei auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu gegensätzlichen politischen Parteien.
In diesem schwierigen Kontext klingt das Gebot des Herrn “Geht in alle Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen” für uns wie eine Herausforderung. Was sollen wir tun? Was will der Herr von uns? Wie sollen wir in der gegenwärtigen Situation sein Wort in maßgeblicher Weise darstellen?
Ich möchte einfach einige Punkte aufzählen, die wir als wesentlich für unsere Verkündigung des Wortes betrachten.
1. Die Notwendigkeit einer soliden biblischen Bildung auf allen Ebenen. Wir unterstreichen die Notwendigkeit, die Laien auszubilden.
2. Der Gebrauch der Medien und der modernen elektronischen Technologien als Mittel sowohl zur Aneignung des Wortes Gottes und zu seiner Verkündigung. Wir sollten die traditionellen Kommunikationswege, die immer noch wirksam und gültig sind, wie zum Beispiel Musik, Theater und Tanz, nicht vergessen und sie mehr nutzen.
3. Die Wichtigkeit von kleinen christlichen Gemeinschaften als Orte, wo das Wort Gottes verkündet, mit ihm gebetet und es gelebt wird; wo ein ernsthafter Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und den Dienst der Nächstenliebe Gestalt annimmt; wo gegenseitiges Verzeihen und Versöhnung, die heute so notwendig sind, stattfinden können; wo das Wort Gottes inkulturiert wird; wo die Kirche als Familie, als Familie Gottes, erfahren wird, die unabhängig sich selbst verwaltet und sich ausbreitet. Die Pfarrgemeinde wird auf diese Weise dynamischer und auch als eine Gemeinschaft von Gemeinschaften oder vergrößerte Familie erlebt.
4. Es werden Bibeln benötigt und auch einfache, aber solide Ressourcen und Hilfsmittel in verschiedenen Sprachen, die unseren Gläubigen helfen können auf ihrem Ausbildungsweg zu einer immer tieferen persönlichen Begegnung mit Christus.
5. Wir brauchen Exerzitienhäuser, wo im Gebet und in der Stille eine Begegnung mit dem Wort Gottes stattfinden kann.
6. Wir müssen auch die Katholische Bibelföderation stärker unterstützen in ihrem Bemühen und ihrer Arbeit für die Umsetzung der Konstitution Dei Verbum.
[00285-05.03] [IN216] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. John Olorunfemi ONAIYEKAN, Erzbischof von Abuja (NIGERIA)

Das Zweite Vatikanische Konzil erklärt in der Dogmatischen Konstitution über die Kirche Lumen gentium unter Nr. 16: “Der Heilswille umfasst aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslime, die sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird.”
Das Instrumentum Laboris zitiert unter Nr. 56 im Kapitel über den interreligiösen Dialog eine ähnliche, aber ausführlichere Stelle aus dem Zweiten Vatikanum, Nostrae aetate, Nr. 3. Ein Text, der die Aufmerksamkeit insbesondere auf die Tatsache lenkt, dass die Moslems auch Gott verehren, “der zu den Menschen gesprochen hat”. Die Absicht meines Beitrags ist, an die Synodenversammlung zu appellieren, den eben erwähnten ernsten Erklärungen des Zweiten Vatikanums mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
2. Ich komme aus Nigeria, einem Land, wo die Beziehungen zwischen Christen und Moslems eine ständige Herausforderung waren. Ich bin mir daher bewusst, dass die Wirklichkeit vor Ort an vielen Stellen in den letzten 40 Jahren die Frage aufwirft, ob die positive und offene Haltung der Kirche nicht naiv ist. Gibt es in unseren Bemühungen um gute Beziehungen Gegenseitigkeit? Was auch immer die Antwort ist, der Dialog mit dem Islam ist notwendig, wie schwierig auch immer er sein mag.
3. Aber es gibt nicht nur schlechte Nachrichten. Es gibt positive Zeichen der Zeit, die wir nicht übersehen sollten. Seit kurzem gibt es in der muslimischen Welt eine wachsende Selbstkritik. Außerdem sollten drei Ereignisse, die vor kurzem stattgefunden haben, unsere Aufmerksamkeit verdienen: a) der Brief eines gemeinsamen Wortes von über 140 Moslemführern an die christlichen Oberhäupter; b) der Besuch des saudiarabischen Königs beim Papst und c) die bewusste Aufforderung und Initiative der muslimischen Kreise zu einem Dialog mit den Christen auf verschiedenen Ebenen. Die Kirche hat gut daran getan, diese Gesten auf Weltebene willkommen zu heißen und zu ermutigen. Ihre Auswirkung wird auf lokaler Ebene bereits spürbar.
4. Damit all dies über diplomatische Gesten hinausgeht, müssen wir, glaube ich, unsere theologische Reflexion über den Islam als Religion intensivieren, entsprechend den vom Zweiten Vatikanum vorgegebenen Richtlinien. Insbesondere, und für das Thema unserer Synode relevant, müssten wir das verfolgen, was Nostrae aetate mit “Gott, der zu den Muslimen spricht” meint.
5. Eine bessere Welt zu schaffen ist Teil der kirchlichen Sendung. Um dies zu tun, müssen wir anderen, mit denen wir dieselben Sorgen teilen, die Hände reichen. Das ist sicherlich eine dringende Herausforderung für die beiden größten Religionen unseres Planeten.

[00286-05.04] [IN217] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Louis-Marie Ling MANGKHANEKHOUN, Titularbischof von Acque nuove di Proconsolare, Apostolischer Vikar von Paksé (LAOS)

Das Wort ist Fleisch geworden und hat vom Heilsplan Gottes zu den Menschen gesprochen, aber die Menschen haben das Wort getötet, weil es sie gestört hat. Denn er wusste wohl, dass die Menschen ihn nicht lieben; er dagegen hat aus freiem Willen in Übereinstimmung mit dem Willen seines Vaters beschlossen, auf diesen Tod zuzugehen. Wenn das menschgewordene Wort, der Schöpfer und Retter der Welt, sich so lange Zeit auf seine Sendung vorbereitet hat, bedeutet das, dass er dieser Vorbereitung eine besondere Bedeutung zugemessen hat: 30 Jahre Vorbereitung für 3 Jahre der Verkündigung und 3 Tage der Erlösung und eine Nacht im Grab vor der glorreichen Auferstehung. Für den Apostel gilt, dass er selbst der Zeuge des Wortes Gottes sein muss. Er ist Garant für die Wahrhaftigkeit dessen, was er sagt, was er tut, durch sein Leben und Tun, durch sein Dasein als Mann des Glaubens und des Einsatzes, durch sein Leben und seine Weihe, und, warum nicht, durch sein Leben als Bischof. In einem Wort, er lebt vom Wort Gottes in seinem Alltag als Bischof, das heißt, ein sichtbarer, lebendiger und begreifbarer Zeuge des Wortes Gottes zu sein, insofern er Hirte des Volkes ist, das ihm das Wort Gottes anvertraut hat. Dieses Wort Gottes nimmt im Guten Hirten selbst Gestalt an, in Fleisch und Blut, es ist der Gute Hirte, der sein Leben für die Schafe hingibt.
Das Wort Gottes im Leben der Kirche heißt vor allen Dingen zuerst selbst das Wort Gottes zu leben, in der Stille seines Privatlebens, dem verborgenen, persönlichen und innerlichen Leben, so wie es das fleischgewordene Wort 30 Jahre lang gelebt hat.
Das Wort Gottes in der Sendung der Kirche heißt, selbst sichtbarer und greifbarer Zeuge der rettenden Liebe des Wortes Gottes zu sein. Die heutige Welt ist müde geworden, zu hören und zu verstehen; aber sie ist nicht müde geworden über den wahren Zeugen zu staunen, ihn zu bewundern und sich zu wundern, über den echten Zeugen, der das Wort Gottes in seinem persönlichen und privaten Leben als Hirte lebt. Die Welt von heute hat sehr großen Hunger und Durst nach dem von den Bischöfen und Priestern, mit einem Wort von den geweihten Personen, authentisch gelebten Wort. Die heutige Welt hat Hunger und Durst nach Hirten, die das vorleben, was sie predigen, und die das predigen, was sie innerlich erleben.

[00288-05.03] [IN219] [Originalsprache: Französisch]

- S.Exz. Jörg Michael PETERS, Titularbischof von Fordongianus, Weihbischof von Trier (DEUTSCHLAND)

"Das Wort Gottes, Gnade der Gemeinschaft" (Nr. 54f. des Instr.Lab.). über Chancen und Grenzen der Zusammenarbeit in der Ökumene:
1. Es war ein großer gemeinsamer Schritt, als vor ca. 30 Jahren unter anderem vom “Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland" (EKD) und von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) die so genannte "Einheitsübersetzung" erscheinen konnte, das heißt eine gemeinsam herausgegebene Übersetzung der Heiligen Schrift. Diese hat dann bald Eingang in die liturgischen Bücher im gesamten deutschen Sprachraum gefunden. Auf der Grundlage dieser gemeinsamen Übersetzung gab und gibt es vielerorts gemeindeübergreifende Bibelgesprächskreise im ökumenischen Geist.
Mit Bedauern haben die Bischöfe zur Kenntnis nehmen müssen, dass es bei einer notwendig gewordenen teilweisen Revision dieser Übersetzung nicht mehr zu einer gemeinsamen Aktion mit der EKD gekommen ist. Wenn wir als Christen wesentlich in zweifacher Weise geeint sind: durch die Taufe und das Wort Gottes, ist dieser Schritt mehr als nur zu bedauern; gerade weil es darum gehen muss, vor der Welt, die gleichgültig oder schwerhörig geworden ist, Zeugnis zu geben für das Wort.
2. Über einen Neuanfang im christlich-jüdischen Dialog (Nr. 55 Instr.Lab.)
Wir haben bereits davon gehört, dass die jüdische Auslegungstradition zur Bibel auch für das christliche Bibelverständnis sehr hilfreich ist. Sehr dankbar sind wir, dass es seit drei Jahren einen hoffnungsvollen Neubeginn des Dialogs zwischen Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz, der EKD und den in unserem Land wirkenden Rabbinern gibt. Das mag helfen, die tiefe Wunde der im Nationalsozialismus fast völlig zerschlagenen jüdischen Gemeinden und vormals sehr lebendigen jüdischen Traditionen wenigstens teilweise zu schließen. Abschließend eine praktische Erwägung mit Blick auf die Auswahl gerade der alttestamentlichen Lesungen nach dem Ordo Lectionum Missae. Auch wenn ich mir bewusst bin, dass innerhalb dieser Synode die aufgeworfene grundlegende Problemstellung nicht beantwortet werden kann, kommt der Frage nach Auswahl und Anordnung der alttestamentlichen Perikopen doch eine wichtige Rolle zu.

[00292-05.02] [IN220] [Originalsprache: Deutsch]

- S.Exz. Giuseppe FRANZELLI, M.C.C.I., Bischof von Lira (UGANDA)

“Was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern!” (Mt 10,27). In vielen unserer Diözesen unterhält die Kirche Diözesanzeitungen. Manche haben eine eigene Website. Oft gibt es auch ein diözesanes Radio.
Die Frage ist, wie nutzen wir unsere Radios, oder die Radiosender, in denen wir sprechen können, um das Wort Gottes zu verbreiten?
Ich möchte einen zweifachen Aufruf und Vorschlag machen:
1. Die Synode sollte die Diözesen, besonders die in derselben Region liegenden und dieselbe Sprache gebrauchenden Diözesen, ermutigen, Informationen auszutauschen und anderen die verschiedenen Radioprogramme und Sendungen über das Wort Gottes, die sich als erfolgreich erwiesen haben, zugänglich zu machen. Nach und nach werden wir so eine reichhaltig mediale Bibliothek aufbauen, eine Datenbank, einen gemeinsamen Pool, aus dem jede Diözese frei schöpfen, übernehmen und gebrauchen kann, was für die verschiedenen Kategorien ihrer Hörer - Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Familien etc. - am geeignetsten ist, um sie in die Bibel einzuführen, in die Lectio divina, die Betrachtungen zu den liturgischen Lesungen...
2. Die Katholische Bibelföderation sollte mit dem Päpstlichen Rat für die sozialen Kommunikationsmittel zusammenarbeiten, um diese Initiativen durch Fachkenntnis, Schulung sowie moralisch und finanziell zu fördern und zu unterstützen und dies möglich zu machen.

[00293-05.03] [IN221] [Originalsprache: Englisch]

- S.Exz. Pierre-André DUMAS, Bischof von Anse-à-Veau et Miragoâne (HAITI)

1. Schon in seiner Ansprache beim Kongress zum Dei Verbum sagte Papst Benedikt XVI.: “Die Kirche muss sich ständig erneuern und ihre Jugend durch das Wort Gottes finden, das niemals altert und sich nicht erschöpft”.
2. In seiner relatio zur Einführung bestätigt der Generalsekretär. “Die gegenwärtige Synode muss dazu beitragen, das Wort Gottes als Quelle der Erneuerung und Frische für eine Kirche, die immerfort dynamisch und jung bleibt, zu entdecken.” (Rel. Kap. V).
3. Wenn also die Kirche das Wort bewohnt, wird der ständige Dialog der passende Weg oder mehr das unumgängliche Verhalten sein.
4. Der dringende Ruf zum Gespräch, der zu jeder Zeit Seine Ohren erreicht (Mk 1, 15): “Also kehrt um und tut Buße (Ap 3, 19) nimmt seinen Anfang im Wort und muss sich mit dem Wort festigen wie eine verschmelzende und transversale Realität die den hermeneutischen Horizont des Glaubens an seine Berufung fixiert.
5. Folglich ist das Wort, bevor es zu einem Depot wird, das zu bewahren, zu lehren, zu beten, zu erklären und zu kommunizieren ist, vorrangig und hauptsächlich ein erneuerndes und reinigendes Prinzip: “Vertraue ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade an, das die Kraft hat, aufzubauen und das Erbe in der Gemeinschaft der Geheiligten zu verleihen” (Ap 20, 30-32).
6. Somit muss eine Synode zum Wort den zu dichten Schleier der alten Schemata, der Paradigmen, der überholten Aussichten, unserer tabuisierenden Vorstellungen von einem gewissen ermüdenden und erschwerenden Stil eines gewissen pastoralen Ansatzes und der Planung alten Systems, das bedauerlicherweise dazu neigt, das Wort fest zu legen, lüften.
7. Gleichzeitig erhoffe ich mir, dass dieses Programm des Gesprächs die Quintessenz seiner Sendung wird und hilft sein Vorhaben als Prozess der Reife und dieses selbigen Gesprächs neu zu definieren.
8. Wenn dann die Pfarrer selbst die ersten sein könnten, die den Weg des Gesprächs mit Gott und seinem Wort der Liebe einschlagen, dann würde die Kirche in ein neues Pfingsten des Geistes eintreten, um immer mehr zu dem zu werden, was tief in ihr wohnt: Keim der Einheit, Gärstoff der Kommunion, Same der Hoffnung, Ausstrahlung, Ausstrahlung von Liebe und Aufgehen der Neuigkeit Gottes in der Geschichte.

[00294-05.06] [IN222] [Originalsprache: Italienisch]

AUDITIO AUDITORUM (III)

Schließlich haben folgende Hörer und Hörerinnen das Wort ergriffen:

- Dr. Hanna-Barbara GERL-FALKOVITZ, Professorin für Religionsphilosophie und der vergleichende Religionwissenschaft an der Technischen Universität Dresden (DEUTSCHLAND)
- P. Ari Luis DO VALE RIBEIRO, Professor für Theologie am Diözesanseminar von Santo Amaro (BRASILIEN)
- Herr Ricardo GRZONA, Präsident der "Fundación Ramón Pané di Honduras"; katholischer Konsultor der Vereinigten Bibelgesellschaften Amerikas (USA)

Hier im Folgenden die Zusammenfassungen der Beiträge der Hörer und Hörerinnen:

- Dr. Hanna-Barbara GERL-FALKOVITZ, Professorin für Religionsphilosophie und der vergleichende Religionwissenschaft an der Technischen Universität Dresden (DEUTSCHLAND)

1. Bei einer Reihe wichtiger europäischer Vordenker setzt eine zweite Aufklärung ein:
Vernunft selbst ist trügerisch, wenn sie nicht an eine Orientierung angebunden wird. Biblische Verheißungen wie Auferstehung, Vergebung, Passion Gottes, performative Sprache der Sakramente (Wandlung von Brot und Wein), Leben als Anteil am Urleben und Fleischwerdung sind heute zurück im Gespräch der Intellektuellen. Es wäre von Vorteil, wenn die Kirche diese neue “Großwetterlage” einer neuen Aufklärung zugunsten des Gespräches von Vernunft und Glaube zuversichtlich nutzen würde. Wir gehen, auch im “alten Europa”, in eine neue postideologische Dynamik. Philosophie könnte, synergetisch auch die theologischen “Segel” der Kirche wieder füllen.
2. Praktische Umsetzung: An der Universität könnte man einen "Gebetskreis für Atheisten" gründen. Die einfache gemeinsame Lesung des Evangeliums genügt (für den Anfang), um das Nie-Gehörte spannend zu machen. Das Wort selbst überzeugt, nicht unsere Worte: “Das Wort zerreißt die Worte” (Origenes). Was heute von wenigen gedacht wird, kann morgen viele erreichen. Gehen wir mit dem Wort auch in die Universitäten. “Dominus illuminatio nostra” steht am Eingang zur Universität Oxford: Der Herr ist unsere Aufklärung. Die falsche Alternative Säkularismus oder Glaube muss aufgebrochen werden. Nach den Enttäuschungen der großen Ideologien ist die Zeit wieder offen für Kriterien der Wahrheit.

[00269-05.02] [UD027] [Originalsprache: Deutsch]


- P. Ari Luis DO VALE RIBEIRO, Professor für Theologie am Diözesanseminar von Santo Amaro (BRASILIEN)

Die Erforschung des “historischen Jesus”, die immer den “Christus des Glaubens” erklärt, ist sinnvoll, den in dem Maße, in dem man aus dem historischen Kern der kanonischen Evangelien schöpft, bezeugt man deren Historizität. Eine solche Annäherung ist eine der gültigen Synthesen des so genannten “New Quest”, einer exegetischen und christologischen Schule, die nach dem Zweiten Weltkrieg die von Bultmann verursachte Spaltung zwischen dem “historischen Jesus” und dem “Christus des Glaubens” überwand.
Diese für den christlichen Glauben schädliche Aufspaltung scheint von einigen in der Nachfolge des so genannten “Third Quest”am Beginn des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts unternommenen exegetischen Studien wieder aufgegriffen zu werden. Es handelt sich um eine Schule mit berechtigten Zielen, die sich vornimmt, eine historische Lesart Jesu vorzunehmen, ausgehend vom palästinensischen Kontext. Inzwischen hat man den Eindruck, dass gewisse exegetische Studien dieser Schule apokryphe Texte mit den kanonischen Texten der Heiligen Schrift gleichsetzen und nicht die Tatsache berücksichtigen, dass sie für die Exegese nur sekundäre Quellen sind. Aber vor allem berücksichtigen sie unter dem Vorwand der Historizität nicht die Ideologie derer, die diese Texte verfasst haben, seien es nun Gnostiker oder nicht. Es scheint eine Rückkehr zu den Vorurteilen der liberalen Schule des 18.und 19. Jahrhunderts zu geben mit Resultaten, die den heutigen sehr ähnlich sind, einschließlich der Verneinung der Gottheit Christi.
Die Gleichstellung von kanonischen und apokryphen Texten scheint die theologische Dimension des Schriftkanons nicht zu beachten wie auch seine Analogie mit der Menschwerdung des göttlichen Wortes, eine Tatsache, die schwerwiegende Konsequenzen für den christlichen Glauben mit sich bringt.
Die apokryphen Texte können gültige Elemente zu einer Kenntnis der Geschichte und der zeitgenössischen Literatur der frühen Kirche beitragen, sind jedoch zweitrangige Quellen, denn sie sind nuanciert durch die theologischen Orientierungen und durch die Ideologien der Gruppen, die sie bearbeitet haben, wodurch der Glaube an Jesus Christus, Gott völlig und der Mensch völlig kompromittiert werden.
Deswegen kann der Gebrauch der Apokryphen bei der Exegese der biblischen Texte ohne die angemessene Kritik den Glauben an Jesus, Gott und den Menschen völlig und den Glauben an die Schriften als Wort Gottes kompromittieren. Man schlägt vor, dass die Päpstliche Bibelkommission zusammen mit der Internationalen Theologischen Kommission ein Dokument erarbeiten möge, welches den Gebrauch der Apokryphen bei der Exegese der biblischen Texte, ohne den inspirierten Charakter der biblischen Texte und vor allem ohne die erlösende Botschaft, die darin enthalten ist, zu kompromittieren, regelt. Man schlägt weiterhin die Wiederaufnahme der Ausbildung der Päpstlichen Bibelkommission Biblica Sancta Ecclesia von 1964 (EB 644-659) vor, die eine glückliche Lösung der historischen Frage der Evangelien bietet, die von der Konstitution Dei Verbum angenommen wurde (No. 19).

[00270-05.03] [UD028] [Originalsprache: Italienisch]


- Herr Ricardo GRZONA, Präsident der "Fundación Ramón Pané di Honduras"; katholischer Konsultor der Vereinigten Bibelgesellschaften Amerikas (USA)

Anhand der Betrachtung der Katechese ist zu verstehen, dass in dem Abschnitt über die Bibel das “Was” sehr deutlich ist.
Die Katechisten erwarten, dass diese Synode konkrete Wege anbietet für das “Wie”der Ausführung dieser Aufgabe. Wir werden nach konkreten Richtlinien verlangen, vor allem an die Mehrheit jener Personen denkend, die eingetaucht in die mediale Kultur leben und die immer weniger lesen, und bedenkend, dass wir die vielen Initiativen im Bereich der neuen Kommunikationsmittel unterstützen.
Uns ist aufgefallen, dass in der Katechese mehr gelehrt wird, wie zu beten ist(Rezitieren von Gebeten) als wahres Gebet in Antwort auf Gott, der sich mit seinem Wort hauptsächlich selbst mitteilt.
Es muss noch ein langer Weg im Hinblick auf das Thema des Gebets gegangen werden, und es ist notwendig, dass alle unsere Strukturen, beginnend mit der Katechese, wirkliche Schulen des Gebets werden.
Ich beziehe mich auf die Nr. 38 des Instrumentum Laboris zur Lectio Divina: in Lateinamerika haben wir ausgiebige Erfahrungen damit gemacht, dass Jugendliche, die unfähig sind, ein Buch zu lesen, beeindruckt sind, wenn ihnen die Methode der Lectio Divina vorgeführt wird. Dieses kann kein zusätzliches Angebot, isoliert vom Rest des kirchlichen Lebens, sein, sondern im Gegenteil, ein Angebot, um alle Formen und Strukturen unserer Kirche zu leiten, weil letztere uns zu einem konsequenten und konkreten Leben, welches Jesus und seinem Evangelium folgt, führt.
Allerdings besteht das Risiko, nicht zu einem vertieften Lesen im Sinne der Tradition der Kirche zu gelangen, und die persönlichen Auslegungen können zahlreich sein und es besteht das Risiko, aus der Tradition zu fallen. Aus diesem Grund empfehlen wir, den Synodenvätern die Abhaltung eines internationalen Kongresses über die Lectio Divina vorzuschlagen, der, geleitet von dem Lehramt, zu einem immer größer werdenden Verständnis dieser Praxis, der betenden Lesung der Heiligen Schrift, führt. Abschließend zitiere ich die Nr. 38 des Instrumentum Laboris, das am Ende bestätigt: “Diese Welt erfordert kontemplative, aufmerksame, kritische, mutige Persönlichkeiten. Sie erfordert von Mal zu Mal neue und vorher nicht getroffene Entscheidungen.” Wir bitten Gott, dies alles verwirklichen zu können.

[00265-05.05] [UD023] [Originalsprache: Spanisch]

MITTEILUNGEN

- VERLAUTBARUNG
- FERNSEH-LIVEÜBERTRAGUNG
- PRESSEKONFERENZEN
- BRIEFINGS DER SPRACHGRUPPEN
- POOLS FÜR DIE SYNODENAULA- TELEFONMITTEILUNGEN
- ÖFFNUNGSZEITEN DES PRESSEAMTES DES HEILIGEN STUHLS

VERLAUTBARUNG

Die Verlautbarungen Nr. 24 zur Arbeit der Siebzehnten Generalkongregation der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode am heutigen Nachmittag wird den akkreditierten Journalisten bei Abschluss der Generalkongregation zu Verfügung stehen.
Die Verlautbarungen werden den originalen, vollständigen Text der Relatio post disceptationem in lateinischer Sprache enthalten. In den verschiedenen Sprachausgaben der Verlautbarungen wird eine zusammenfassende Darstellung in italienischer, englischer, französischer, spanischer und deutscher Sprache veröffentlicht. Des weiteren wird in der französischen Ausgabe der Verlautbarungen die Übersetzung des vollständigen lateinischen Textes veröffentlicht.

FERNSEH-LIVEÜBERTRAGUNG

Der Teil der Siebzehnten Generalkongregation am heutigen Nachmittag, in dem die Relatio post disceptationem vorgestellt wird, wird direkt auf die Monitore im Telekomunikationsraum im Pressesaal und in die Aula Johannes Paul II. des Presseamtes des Heiligen Stuhls übertragen.
Der vollständigen Text der Relatio post disceptationem, in lateinischer Sprache gehalten, wird unter EMBARGO den akkreditierten Journalisten zu Beginn der Übertragung in französischer Übersetzung und einer zusammenfassenden Darstellung in italienischer, englischer, französischer, spanischer und deutscher Sprache zur Verfügung gestellt.

PRESSEKONFERENZEN

Aus Anlass der Zweiten Pressekonferenz am 16. Oktober 2008, um 12.45 Uhr, sprechen zur Arbeit der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode:
- Kardinal William Joseph LEVADA, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre (VATIKANSTADT), Delegierter Präsident der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode
- Kardinal George PELL, Erzbischof von Sydney (AUSTRALIEN), Delegierter Präsident der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode
- Kardinal Odilo Pedro SCHERER, Erzbischof von São Paulo (BRASILIEN), Delegierter Präsident der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode
- Kardinal Peter Kodwo Appiah TURKSON, Erzbischof von Cape Coast, Präsident der Vereinigung der Episkopalkonferenzen von Westafrika(A.C.E.A.O.) (GHANA), Präsident der Kommission für Information der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode
- S.Exz. Diarmuid MARTIN, Erzbischof von Dublin (IRLAND) Mitglied der Kommission für Information der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode
- S.Exz. Luis Antonio G. TAGLE, Bischof von Imus (PHILIPPINEN), Mitglied der Kommission für Information der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode

Aus Anlass der Dritten Pressekonferenz zur Arbeit der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode am 24. Oktober 2008, um 12.45 Uhr, sprechen:
- S.Exz. Gianfranco RAVASI, Titularerzbischof von Villamagna di Proconsolare, Präsident des Päpstlichen Rates für die Kultur (VATIKANSTADT), Präsident der Kommission für die Vorbereitung der Abschlussbotschaft der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode
- S.Exz. Santiago Jaime SILVA RETAMALES, Titularbischof von Bela, Weihbischof von Valparaíso (CHILE), Vizepräsident der Kommission für die Information der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode

Aus Anlass der Vierten Pressekonferenz zur Arbeit der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode am 25. Oktober 2008, um 12.45 Uhr, sprechen:
- Kardinal Marc OUELLET, P.S.S., Erzbischof von Québec (Kanada),Generalrelator der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode
- S. Exz. Laurent MONSENGWO PASINYA, Erzbischof von Kinshasa, Präsident der Bischofskonferenz (DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO), Sondersekretär der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode
- S. Exz. Filippo SANTORO, Bischof von Petrópolis (BRASILIEN), Mitglied der Kommission für Information der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode

BRIEFINGS DER SPRACHGRUPPEN

Es wird folgende Änderung der im Bollettino Nr. 2 erwähnten Briefingstellen mitgeteilt: die französische Sprachgruppe trifft sich nicht mehr im Radio Vatikan, sondern im Presseamt des Heiligen Stuhls, in einem von Mal zu Mal bekanntzugebenden Raum.
Das neunte Briefing der Sprachgruppen wird morgen, Freitag, 17. Oktober 2008 um ca. 13.10 Uhr, stattfinden.
Es wird daran erinnert, dass das Personal des Fernsehens (Kameramänner und Techniker) und die Fotografen gebeten werden, sich für die Akkreditierung an den Päpstlichen Rat für die sozialen Kommunikationsmittel zu wenden (stark beschränkt).

Am Dienstag, 21. Oktober 2008, werden die Pressevertreter zum Briefing von den folgenden Synodenvätern begleitet:

Italienische Sprachgruppe:
- Kardinal Angelo BAGNASCO, Erzbischof von Genua, Präsident der Bischofskonferenz (ITALIEN)

Englische Sprachgruppe:
- S. Exz. Terrence Thomas PRENDERGAST, S.I., Erzbischof von Ottawa (KANADA), Mitglied der Kommission für Information der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode

Französische Sprachgruppe:
- S. Exz. Joseph AKÉ, Bischof von Yamoussoukro (ELFENBEINKÜSTE), Mitglied der Kommission für Information der XII. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode

Spanische Sprachgruppe:
- Kardinal Oscar Andrés RODRÍGUEZ MARADIAGA, S.D.B., Erzbischof von Tegucigalpa, Präsident der Bischofskonferenz (HONDURAS)

Deutsche Sprachgruppe:
- S. Exz. Kurt KOCH, Bischof von Basel (SCHWEIZ)

POOLS FÜR DIE SYNODENAULA

Der siebte “Pool” für die Synodenaula wird für das Eröffnungsgebet der Achtzehnten Generalkongregation am Freitagmorgen, 17. Oktober 2008, gebildet.
Im Informations- und Akkreditierungsbüro des Presseamtes des Heiligen Stuhls (in der Eingangshalle rechts) stehen den Korrespondenten Listen zur Eintragung in die “Pools” bereit.
Es wird daran erinnert, dass das akkreditierte Fernsehpersonal (Kameramänner und Techniker) und die Fotografen gebeten werden, sich an den Päpstlichen Rat für die sozialen Kommunikationsmittel zu wenden, um an den “Pools” für die Synodenaula teilnehmen zu können.
Die Teilnehmer der “Pools” werden gebeten, sich um 08.30 Uhr im Pressesektor, der sich vor dem Eingang der Aula Paul VI. befindet, einzufinden. Von dort aus werden sie dann in die Synodenaula gerufen. Die Korrespondenten werden von einem Assistenten des Presseamtes des Heiligen Stuhls oder von einem Assistenten des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel begleitet.

TELEFONMITTEILUNGEN

Während der Bischofssynode wird eine Telefonmitteilung eingerichtet werden:
- +39-06-698.19 enthält die normalen Verlautbarungen des Presseamtes des Heiligen Stuhls;
- +39-06-698.84051 enthält die Verlautbarungen der Bischofssynode, Morgenausgabe;
- +39-06-698.84877 enthält die Verlautbarungen der Bischofssynode, Abendausgabe.

ÖFFNUNGSZEITEN DES PRESSEAMTES DES HEILIGEN STUHLS

Das Presseamt des Heiligen Stuhls wird während der Dauer der XII. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode wie folgt geöffnet sein:

- Mittwoch 15. Oktober: 09.00 - 20.00 Uhr
- Donnerstag 16. Oktober und Freitag 17. Oktober: 09.00 - 16.00 Uhr
- Samstag 18. Oktober: 09.00 - 19.00 Uhr
- Sonntag 19. Oktober: 10.00 - 13.00 Uhr
- Von Montag 20. Oktober bis Samstag 25. Oktober: 09.00 - 16.00 Uhr
- Sonntag 26. Oktober: 09.00 - 13.00 Uhr

Das Personal des Büros für Information und Akkreditierung wird wie folgt zur Verfügung stehen (am Eingang rechts):
- Montag-Freitag: 09.00-15.00 Uhr
- Samstag: 09.00-14.00 Uhr

Eventuelle Änderungen werden so bald wie möglich am schwarzen Brett des Journalistenraums im Presseamt des Heiligen Stuhls, in den Verlautbarungen des Informationsausschusses der XII. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode und im Bereich Serviceinformationen auf der Internetseite des Heiligen Stuhls bekanntgegeben.

 

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- Verzeichnis Verlautbarungen Synodus Episcoporum - XII Ordentliche Geralversammlung - 2008
  [Mehrsprachig, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch]

- Verzeichnis Presseamt des Heiligen Stuhls
 
[Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch]

 

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