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APOSTOLISCHE REISE VON PAPST FRANZISKUS
NACH POLEN AUS ANLASS DES 31. WELTJUGENDTAGES
 
(27.-31. JULI 2016)

ANGELUS

WORTE DES HEILIGEN VATERS

Campus Misericordiae - Krakau
Sonntag, 31. Juli 2016

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Liebe Brüder und Schwestern,

am Ende dieser Feier möchte ich mich mit euch allen vereinen in der Danksagung an Gott, den Vater unendlicher Barmherzigkeit, weil er uns gewährt hat, diesen Weltjugendtag zu erleben. Ich danke Kardinal Dziwisz und Kardinal Ryłko – den unermüdlichen Arbeitern für diesen Weltjugendtag – auch für ihre Gebete, mit denen sie dieses Ereignis vorbereitet haben; und ich danke allen, die an seinem guten Gelingen mitgearbeitet haben. Ein riesiges „Dankeschön“ geht an euch, liebe junge Freunde! Ihr habt Krakau mit eurer ansteckenden Glaubensbegeisterung erfüllt. Der heilige Johannes Paul II. hat sich vom Himmel aus gefreut und wird euch helfen, die Freude des Evangeliums überallhin zu tragen.

In diesen Tagen haben wir die Schönheit der weltumspannenden Geschwisterlichkeit in Christus erfahren, der Mitte und Hoffnung unseres Lebens ist. Wir haben seine Stimme gehört, die Stimme des Guten Hirten, der in unserer Mitte lebendig ist. Er hat jeden von euch in seinem Herzen angesprochen: Er hat euch mit seiner Liebe erneuert; er hat euch das Licht seiner Vergebung und die Kraft seiner Gnade spüren lassen. Er hat euch die Realität des Gebetes erfahren lassen. Es war eine geistliche „Sauerstoffzufuhr“, damit ihr, wenn ihr in eure Länder und eure Gemeinschaften zurückgekehrt seid, in der Barmherzigkeit leben und vorangehen könnt.

Hier neben dem Altar steht das Bild der vom heiligen Johannes Paul II. im Heiligtum von Kalwaria verehrten Jungfrau Maria. Sie, unsere Mutter, lehrt uns, in welcher Weise die hier in Polen gemachte Erfahrung fruchtbar werden kann. Sie rät uns, zu handeln wie sie: die erhaltene Gabe nicht zu zerstreuen, sondern sie im Herzen zu bewahren, damit sie aufkeimt und Frucht trägt durch das Wirken des Heiligen Geistes. Auf diese Weise kann jeder von euch – mit seinen Grenzen und Schwachheiten – dort, wo er lebt, Zeuge Christi sein: in der Familie, in der Pfarrei, in den Vereinen und Gruppen, in den Bereichen von Studium, Arbeit, Dienst, Unterhaltung, wohin auch immer die Vorsehung euch führt auf eurem Weg.

Die Vorsehung Gottes geht uns immer voran. Denkt nur, sie hat bereits entschieden, welches die nächste Etappe dieser großen, 1985 vom heiligen Johannes Paul II. begonnenen Pilgerreise sein wird! Und darum künde ich euch mit Freude an, dass der nächste Weltjugendtag – nach den beiden auf diözesaner Ebene – im Jahr 2019 in Panama stattfinden wird!

Ich lade die Bischöfe von Panama ein, hierher zu kommen, um gemeinsam mit mir den Segen zu erteilen.

Auf die Fürsprache Marias rufen wir den Heiligen Geist an, dass er den Weg der jungen Menschen in der Kirche und in der Welt erleuchten und unterstützen möge, damit ihr Jünger und Zeugen der Barmherzigkeit Gottes seid.

Beten wir nun gemeinsam das Angelus-Gebet…

 


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