Liebe Freunde vom »L’Osservatore della  Strada«, die Ihr heute den Beginn der Monatsausgabe vor drei Jahren feiert, denn sie kam zum ersten Mal am 29. Juni 2022 heraus. Glückwunsch!

Ich möchte mich Eurem Fest mit einigen Worten anschließen, die man in einem einzigen Wort zusammenfassen könnte: »Danke!«

Danke Euch allen, die Ihr seit drei Jahren diese so kleine, aber bedeutsame Erfahrung voranbringt. Danke für diese Eure Zeitung, in der – wie mein geliebter Vorgänger Papst Franziskus beim Angelusgebet am 29. Juni vor drei Jahren gesagt hat – »die Letzten zu Protagonisten« werden.

Ihr seid es, die Ihr mit Euren Talenten zur Verwirklichung dieser so einzigartigen Zeitung beitragt, und Ihr verteilt sie auch jeden Sonntag kostenlos an die Pilger auf dem Platz und begleitet so mit Eurer diskreten Anwesenheit den Papst vor und nach dem Gebet des Angelus.

Eure Arbeit ist wichtig, weil sie uns hilft, daran zu denken, dass die Welt auch von der Straße aus gesehen werden muss, und den Mut zu haben, die Perspektive zu wechseln, die Denkschemata und Konventionen zu sprengen, die uns häufig daran hindern, wirklich und tiefer zu sehen und die Stimme dessen zu hören, der keine Stimme hat. Glückwunsch also und nur Mut! Gehen wir gemeinsam voran, voller Vertrauen, indem wir weiterhin auch Momente der Stadt Gottes in die Stadt der Menschen bringen, danke!

Der Herr sei immer mit Euch, geliebte Brüder und Schwestern!

Und dass wir immer Ihn in Euch erkennen mögen. Die Hand Gottes in Euren Geschichten, die ein lebendiges Zeugnis dafür sind, dass alles erlöst und keine Geschichte ohne Hoffnung ist, wenn wir an die Liebe Gottes glauben.

Der heilige Augustinus sagt: »Selig diejenigen, die Mitleid mit den anderen haben, weil auch ihnen Mitleid zuteil werden wird« (Hl. Augustinus, Rede 53/A, Die acht Seligpreisungen des Evangeliums). Euer Mitleid und Eure Demut sind ein wertvolles Geschenk für uns alle. Eure Hoffnung, auch in Schwierigkeiten, ist ein Vorbild für die Kirche und für die Welt.

Danke.