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JOHANNES PAUL II.

REGINA CÆLI

Welttag der sozialen Kommunikationsmittel
Siebenter Sonntag der Osterzeit, 23. Mai 2004

 

1. In Italien und in anderen Ländern wird heute das kirchliche Hochfest Christi Himmelfahrt gefeiert. Es offenbart, wie die Menschheit, die von Christus angenommen und erlöst wurde, von Ihm zur vollen Gemeinschaft mit Gott erhoben worden ist.

Auf den heutigen Sonntag fällt auch der Welttag der sozialen Kommunikationsmittel. Die Kirche blickt mit Aufmerksamkeit und Sympathie auf die Menschen, die in diesem weiten Feld tätig sind, und sie möchte mit ihnen in einen aufrichtigen und offenen Dialog treten, um ihren Einsatz für den wahren Fortschritt der Menschheit zu unterstützen.

2. Das Thema, über das wir in diesem Jahr nachdenken sollen, lautet: »Die Medien in der Familie: Risiko und Reichtum«. Dank der modernen Technologie haben viele Haushalte direkten Zugang zu den vielfältigen Mitteln der Kommunikation und Information, die ihnen Möglichkeiten zur Fortbildung, zur kulturellen Bereicherung und zum geistigen Wachstum bieten. Die Kommunikationsmittel können in der Familie jedoch auch schweren Schaden anrichten, wenn sie unzutreffende oder gar verzerrte Ansichten über das Leben, die Familie, die Religion und die Sittlichkeit vermitteln.

Wir müssen daher lernen, sie weise und umsichtig zu nutzen. Diese Pflicht obliegt in erster Linie den Eltern, die für eine gesunde, ausgeglichene Erziehung der Kinder verantwortlich sind. Diese Aufgabe betrifft jedoch auch die öffentlichen Einrichtungen, die zur Durchsetzung von regulativen Verfahren aufgerufen sind, durch die gewährleistet werden kann, daß die sozialen Kommunikationsmittel stets die Wahrheit und das Gemeinwohl achten.

3. In diesen Tagen vor dem Pfingstfest erbitten wir gemeinsam mit Maria die Gabe des Heiligen Geistes, der allen Medienschaffenden helfen möge, ihre Arbeit mit wahrem apostolischem Eifer auszuführen.


Nach dem Regina Caeli

Ich begrüße alle englischsprachigen Pilger und Besucher, die heute hier anwesend sind, darunter die Gruppe aus der Pfarrgemeinde St. Gabriel in der Erzdiözese von San Antonio, Texas. Möge euer Aufenthalt in Rom euch mit Freude erfüllen und eure Liebe zur Universalkirche stärken. Gott segne euch alle! [Dann sagte Johannes Paul II. auf spanisch:]

Nun grüße ich alle Pilger spanischer Sprache, besonders die Gläubigen aus den Pfarreien: »Santa Catalina Labouré« in Madrid, »Sant Josep« in Sant Boi de Llobregat, »Inmaculada Concepcion « in Elorrio und »Santo Tomás de Villanueva y la Santisima Trinidad« in Castellón. Mit den Worten des Herrn richte ich an euch den Aufruf: »Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen« (Mk 16,15). Danke für eure Aufmerksamkeit! [Schließlich sprach Johannes Paul II. wieder auf italienisch:]

Einen herzlichen Gruß richte ich an Kardinal Giovanni Battista Re, meinen Sondergesandten bei den Feierlichkeiten zum 750. Jahrestag der Weihe der Franziskus-Basilika in Assisi. Mit ihm grüße ich besonders den Bischof der Stadt, die religiösen Familien der Franziskaner, die Obrigkeiten und die Gläubigen, die sich zu diesem festlichen Anlaß versammelt haben. Ich schließe mich eurem gemeinsamen Gebet an, um die Fürsprache des Schutzheiligen Italiens für die gesamte Nation zu erbitten. Möge dieses Land den Blick nach vorne richten können, in eine hoffnungsvolle Zukunft, offen für Eintracht und Solidarität.

Ich begrüße die hier anwesenden Pilger italienischer Sprache, insbesondere die große Gruppe von Jugendlichen aus der Erzdiözese Genua, die dieses Jahr die heilige Firmung empfangen, wie auch die Firmlinge aus »San Cesareo« und die Erstkommunionkinder aus Arzano bei Neapel.

Am kommenden Samstag, dem Vorabend des Pfingstfestes, werde ich um 18 Uhr einem feierlichen Vespergottesdienst vorstehen. Ich lade alle Gläubigen und besonders die Mitglieder der Bewegung »Erneuerung im Heiligen Geist« zur Teilnahme an der Gebetsvigil ein, um auf uns alle und auf die ganze Kirche die reichen Gaben des Heiligen Geistes herabzurufen.

Auch grüße ich die Pilger aus Collazzone, Sant’Elpidio a Mare, Porto San Giorgio, Montegiorgio und die Gruppe der »AVIS« [Italienische Blutspendervereinigung] aus Pellezzano.

Allen Anwesenden wünsche ich einen schönen Sonntag.

 

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