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JOHANNES PAUL II.

GENERALAUDIENZ

Mittwoch, 12. März 1997

     

Liebe Schwestern und Brüder!

''Im Verlauf der Verkündigung Jesu nahm Maria die Worte auf, in denen der Sohn das die Ansprüche und Bande von Fleisch und Blut übersteigende Reich predigte und die seligpries, die das Wort Gottes hören und bewahren, wie sie selbst es getreulich tat'' - heißt es in der Konstitution Lumen Gentium des II. Vatikanischen Konzils (Nr. 58).

Maria konnte ihrem Sohn an verschiedenen Orten zuhören, so auch in Kafarnaum, wo Jesus offenbar hart reagiert, indem er fragt: ''Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? ... Dies hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter (Mk 3, 33-35).''

Mit diesen Worten hat Jesus aber seiner Mutter nicht weh tun, sondern seine Beziehung zu ihr auf eine höhere Ebene setzen wollen. Maria als Hörerin seines Wortes wurde dadurch in einem übertragenen Sinn zu Mutter und Schwester erhoben.

Die Jungfrau wird auf diese Art und Weise zum Beispiel für alle, die die Verkündigung Jesu annehmen. Ihr Vorbild ermuntert uns, auch die Leiden anzunehmen, die auf diejenigen warten, die die Treue zu Jesus bewahren.

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Mit diesen Gedanken grüße ich Euch alle, die Ihr aus den Ländern deutscher Sprache nach Rom gekommen seid. Mein besonderer Gruß gilt den Seelsorgern, dem Personal und den Freunden des St. Josephs-Krankenhauses in Freiburg sowie den anwesenden Schülern und Schülerinnen aus Deutschland und Österreich. Euch allen, Euren lieben Angehörigen daheim und allen, die mit uns über Radio Vatikan und das Fernsehen verbunden sind, erteile ich von Herzen den Apostolischen Segen.

 

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