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JOHANNES PAUL II.

GENERALAUDIENZ

Mittwoch, 11. März 1998

Liebe Schwestern und Brüder!

Nachdem wir in den vorausgehenden Katechesen die Heilstat Christi betrachtet haben, wollen wir uns nun der Frage widmen, wie sich dieses Heilswerk in der Menschheitsgeschichte verwirklicht.

Schon die Jünger waren ungeduldig. Denn das Reich Gottes ist nicht so schnell gewachsen, wie sie es sich wünschten. Den Schlüssel für eine Antwort bietet uns die biblische Sprache. Sie hat zwei Ausdrücke, wenn sie von der "Zeit" spricht: Die Heilige Schrift redet einerseits vom chronologischen Ablauf der Zeit. Andererseits kennt sie außerordentliche Momente, in denen Gott besonders nahe ist und sogar direkt eingreift. Solche besonderen Augenblicke gibt es auch in der zweitausendjährigen Geschichte der Kirche. Es sind Augenblicke, in denen die Frohe Botschaft mit Freuden aufgenommen wird und viele Bekehrungen geschehen. Der erste und grundlegende "Kairos" ist Pfingsten.

Wie am Anfang des Heilswerks der Heilige Geist als Kraft des Höchsten Maria überschattet hat, so kam derselbe Heilige Geist an Pfingsten auf die Jünger herab und gab ihnen Kraft, den Auferstandenen in der Welt zu bezeugen.

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Mit dem Wunsch, selbst Zeugen Christi aus der Kraft des Heiligen Geistes zu sein, grüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher, die bei dieser Audienz anwesend sind. Besonders heiße ich die Studenten und Schüler willkommen. Euch allen und Euren Angehörigen zuhause sowie den über Radio Vatikan und das Fernsehen mit uns verbundenen Gläubigen erteile ich von Herzen den Apostolischen Segen.



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