JOHANNES PAUL II.
GENERALAUDIENZ
Mittwoch, 18. Februar 1998
Liebe Schwestern und Brüder!
Die Erlösung durch den Messias Jesus Christus besteht nicht nur darin, daß er uns von der Sünde befreit hat. Vielmehr umfaßt seine Heilstat den gesamten Menschen mit seinen tiefsten Bedürfnissen und seinem Streben.
Jesus beschränkt sich nicht nur darauf, unser Herz aus dem Gefängnis des Egoismus zu befreien, sondern er teilt dem einzelnen Menschen seine göttliche Liebe mit. Aus seinem Herzen strömt das Heil und breitet sich auf alle Bereiche des menschlichen Lebens aus. Das von Christus gebrachte Heil hat geistliche und körperliche, persönliche und soziale Dimensionen.
Zwar ist es unmöglich, daß der Schmerz auf der Welt ganz überwunden werden kann. Doch seit Ostern steht auch der Tod des einzelnen im Lichte der Auferstehung. So sehen wir, wie umfassend und wie tiefgreifend die von Jesus gebrachte Erlösung ist: Er ist gekommen, um nicht nur alle Menschen zu erlösen, sondern auch den ganzen Menschen.
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Mit diesen Gedanken heiße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher herzlich willkommen. Mein besonderer Gruß gilt den Priestern des Bistums Hildesheim, die ein Romseminar absolvieren. Euch allen und Euren Lieben daheim sowie den mit uns über Radio Vatikan und das Fernsehen verbundenen Gläubigen erteile ich gerne den Apostolischen Segen.
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