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JOHANNES PAUL II.

GENERALAUDIENZ

Mittwoch, 29. April 1998

   

Liebe Schwestern und Brüder!

Das Große Jubiläum lenkt unseren Blick auf Jesus Christus. Indem wir auf Christus schauen, erblicken wir auch Maria, seine Mutter. Denn wir können den Sohn nicht von der Mutter trennen. Von Anfang an bekennen wir Christus als Gottes und Marien Sohn.

Die Untrennbarkeit von Christus und Maria liegt in der Mensch-werdung Gottes, die vom höchsten Willen des Vaters ausgeht. Der Vater hat sich für den Sohn eine Mutter ausgesucht, damit dieser wahrhaft als Mensch geboren werde. Gleichzeitig sollte seine Mutter als Zeichen der göttlichen Sohnschaft jungfräulich sein. Um eine solche Mutterschaft zu begründen, hat der Vater die Einwilligung Mariens eingeholt. Von diesem Augenblick an beginnt das Geheimnis der Menschwerdung: Der Sohn Gottes tritt in unsere Welt ein und lebt als Mensch, auch wenn er voll und ganz Gott bleibt. Deswegen wird Maria auch Mutter Gottes genannt.

Indem Maria ihr Herz für Christus geöffnet hat, hat sie es gleichzeitig der gesamten Menschheit gegenüber aufgetan. So sind auch wir eingeladen, Maria als unsere Mutter zu lieben, so wie Jesus Christus sie liebt.

* * * *

Mit dieser herzlichen Einladung begrüße ich Euch, liebe deutschsprachige Pilger und Besucher. Insbesondere heiße ich die vielen Sänger unter Euch willkommen, die mit ihrer Stimme Gottes Lob vermehren wollen. Euch allen und allen Gläubigen, die mit uns über Radio Vatikan und das Fernsehen verbunden sind, erteile ich sehr gerne den Apostolischen Segen.

  



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