Lumen Fidei - page 89

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den Toten auferstehen konnte. Maria begleite-
te ihn bis unters Kreuz (vgl.
Joh
19,25), von wo
aus sich ihre Mutterschaft auf jeden Jünger ihres
Sohnes erstrecken sollte (vgl.
Joh
19,26-27). Nach
der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu war sie
auch im Abendmahlssaal zugegen, um mit den
Aposteln um die Gabe des Geistes bitten (vgl.
Apg
1,14). Der Strom der Liebe zwischen Vater
und Sohn im Geist hat unsere Geschichte durch-
laufen; Christus zieht uns zu sich, um uns retten
zu können (vgl.
Joh
12,32). In der Mitte des Glau-
bens steht das Bekenntnis zu Jesus, dem Sohn
Gottes, geboren von einer Frau, der uns durch
die Gabe des Heiligen Geistes in die Gotteskind-
schaft hineinführt (vgl.
Gal
4,4-6).
60. ImGebet wendenwir uns anMaria, dieMut-
ter der Kirche und die Mutter unseres Glaubens.
Hilf, o Mutter, unserem Glauben!
Öffne unser Hören dem Wort, damit wir die
Stimme Gottes und seinen Anruf erkennen.
Erwecke in uns den Wunsch, seinen Schrit-
ten zu folgen, indem wir aus unserem „Land
wegziehen“ und seine Verheißung annehmen.
Hilf uns, dass wir uns von seiner Liebe an-
rühren lassen, damit wir ihn im Glauben berüh-
ren können.
Hilf uns, dass wir uns ihm ganz anvertrauen,
an seine Liebe glauben, vor allem in den Augen-
blickender Bedrängnis unddesKreuzes, wennun-
ser Glaube gerufen ist zu wachsen und zu reifen.
Säe in unseren Glauben die Freude des Auf-
erstandenen.
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