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ben so vielschichtig, reich und wichtig ist, sollen
die Nähe und Zuwendung der Familie und der
kirchlichen Gemeinde auf ihrem Weg des Wach-
sens im Glauben spüren. Wir alle haben gesehen,
wie auf den Weltjugendtagen die jungen Men-
schen ihre Freude am Glauben und das Bemü-
hen erkennen lassen, einen immer festeren und
groÃÂherzigeren Glauben zu leben. Die jungen
Menschen wollen GroÃÂes im Leben. Christus
zu begegnen und sich von seiner Liebe ergrei-
fen und führen zu lassen weitet den Horizont des
Lebens und gibt ihm eine feste Hoffnung, die
nicht zugrunde gehen lässt. Der Glaube ist nicht
eine Zuflucht für Menschen ohne Mut, er macht
vielmehr das Leben weit. Er lässt eine groÃÂe Be-
rufung entdecken, die Berufung zur Liebe, und
er garantiert, dass diese Liebe verlässlich ist und
es wert ist, sich ihr zu übereignen, da ihr Funda-
ment auf der Treue Gottes steht, die stärker ist
als all unsere Schwäche.
Ein Licht für das Leben in der Gesellschaft
54.âÂÂIn der Familie aufgenommen und vertieft,
wird der Glaube zu Licht, um alle sozialen Be-
ziehungen zu erleuchten. Als Erfahrung der Va-
terschaft und Barmherzigkeit Gottes erweitert
er sich dann zu einem Unterwegssein als Brüder
und Schwestern. In der âÂÂModerneâ wurde ver-
sucht, eine universale Brüderlichkeit unter den
Menschen aufzubauen auf der Grundlage ihrer
Gleichheit. Nach und nach haben wir aber ver-
standen, dass diese Brüderlichkeit, die des Bezugs