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Gottes ist, und geht aus der Anerkennung und
der Annahme des Gutes der geschlechtlichen
Verschiedenheit hervor, durch welche die Ehe-
gatten sich zu einem Fleisch verbinden können
(vgl.
Gen
2,24) und fähig sind, neues Leben zu
zeugen, das Ausdruck der Güte des Schöpfers,
seiner Weisheit und seines Plans der Liebe ist.
Auf dieser Liebe gegründet, können sich Mann
und Frau mit einer Geste, die ihr ganzes Leben
mit einbezieht und in vielen Zügen an den Glau-
ben erinnert, die gegenseitige Liebe versprechen.
Eine Liebe zu versprechen, die für immer gelte,
ist möglich, wenn man einen Plan entdeckt, der
gröÃÂer ist als die eigenen Pläne, der uns trägt und
uns erlaubt, der geliebten Person die ganze Zu-
kunft zu schenken. Der Glaube hilft dann, die
Zeugung von Kindern in ihrer ganzen Tiefe und
ihrem ganzen Reichtum zu erfassen, da er dar-
in die Schöpferliebe erkennen lässt, die uns das
Geheimnis eines neuen Menschen schenkt und
anvertraut. So ist Sara aufgrund ihres Glaubens
Mutter geworden, da sie auf Gottes Treue zu sei-
ner VerheiÃÂung zählte (vgl.
Hebr
11,11).
53.âÂÂIn der Familie begleitet der Glaube alle
Lebensalter, angefangen von der Kindheit: Die
Kinder lernen der Liebe ihrer Eltern zu trauen.
Deshalb ist es wichtig, dass die Eltern gemeinsa-
me ÃÂbungen des Glaubens in der Familie pfle-
gen, welche die Reifung des Glaubens der Kin-
der begleitet. Vor allem die jungen Menschen, die
in einem Lebensalter stehen, das für den Glau-