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LEO XIV.
GENERALAUDIENZ
Petersplatz
Mittwoch, 18. Juni 2025
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Speaker:
Liebe Brüder und Schwestern, heute betrachten wir die Perikope von der Heilung eines Gelähmten am Teich von Betesda, unweit des Jerusalemer Tempels. Viele Kranke kamen dorthin in der Hoffnung, beim zeitweiligen Aufwallen des Wassers geheilt zu werden. Unter ihnen war auch ein Mann, der seit achtunddreißig Jahren gelähmt war. Er war entmutigt, weil es ihm ohne fremde Hilfe nicht gelang, im richtigen Moment in das Wasser zu steigen. Die Frage Jesu „Willst du gesund werden?“ (Joh 5,6) weckte in ihm neu den Wunsch, sein Leben selbständig zu gestalten. In Jesus begegnet der Gelähmte dem hilfsbereiten Mitmenschen, auf den er bisher vergeblich gewartet hatte, zugleich aber begegnet er in ihm auch Gott selbst, der die Macht hat, ihn von seiner körperlichen wie auch von auch seiner seelischen Lähmung zu befreien.
Santo Padre:
Cari fratelli e sorelle di lingua tedesca, l’imminente Solennità del Corpus Domini rinnovi la nostra fede nel Signore Eucaristico, realmente presente tra noi sotto le specie del pane e del vino. Egli ci dia la forza di vincere ogni scoraggiamento per poter compiere sempre la sua volontà.
Speaker:
Liebe Brüder und Schwestern deutscher Sprache, das bevorstehende Hochfest Fronleichnam möge unseren Glauben an den Eucharistischen Herrn erneuern, der unter den Gestalten von Brot und Wein wahrhaft unter uns gegenwärtig ist. Er schenke uns die Kraft, die Enttäuschungen des Lebens zu überwinden und stets seinen Willen zu tun.
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APPELL
Liebe Brüder und Schwestern,
das Herz der Kirche ist zutiefst erschüttert über die Schreie, die sich aus den Kriegsgebieten, insbesondere aus der Ukraine, dem Iran, Israel und dem Gazastreifen, erheben. Wir dürfen uns nicht an den Krieg gewöhnen! Vielmehr ist die Faszination mächtiger und hochentwickelter Waffen als eine Versuchung zurückzuweisen. Tatsächlich droht in heutigen Kriegen durch den »Gebrauch wissenschaftlicher Waffen, gleich welcher Art, eine Barbarei der Kriegführung, die die Kämpfenden zu Grausamkeiten verleitet, die die vergangener Zeiten weit übersteigt« (Zweites Vatikanisches Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 79). Deshalb wiederhole ich im Namen der Menschenwürde und des Völkerrechts gegenüber den Verantwortlichen, was Papst Franziskus zu sagen pflegte: Der Krieg ist immer eine Niederlage! Und mit Pius XII.: »Nichts ist mit dem Frieden verloren. Aber alles kann mit dem Krieg verloren sein«.
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