JOHANNES PAUL II.
GENERALAUDIENZ
Mittwoch, 17. Januar 2001
Liebe Schwestern und Brüder!
Die Schriften der Bibel erzählen von der ursprünglichen Harmonie des Menschen mit seinen Artgenossen, mit der Schöpfung insgesamt und mit Gott. Dieser vom Schöpfer gewollte Zustand ging aber verloren durch das Eindringen der Sünde.
Gott hat den Menschen als Verwalter der Schöpfung und als deren Diener eingesetzt. Doch die Herrschaft über die Lebewesen ist nicht absolut. Der Mensch ist berufen, das Werk Gottes weiterzuführen, damit das Leben in Frieden und Gerechtigkeit gedeihen kann.
Besonders in unserer Zeit sieht der Zustand unserer Umwelt bedrohlich aus. Die Erde ist verwüstet, das Wasser vergiftet, die Luft verschmutzt. Umkehr tut not. Der Mensch braucht eine "humane Ökologie". Geschaffen zu sein, das bedeutet Würde und Achtung.
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Indem ich Euch das tägliche Lob der Schöpfung Gottes ans Herz lege, begrüße ich alle, die aus den Ländern deutscher Sprache hier anwesend sind. Insbesondere heiße ich die Schülerinnen und Schüler des Luitpold-Gymnasiums in München willkommen. Gerne erteile ich euch und allen, die mit uns verbunden sind, den Apostolischen Segen.
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