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Ein Volk für alle
112. Das Heil, das Gott uns anbietet, ist ein Werk seiner Barmherzigkeit.
Es gibt kein menschliches Tun, so gut es auch sein mag, das uns ein so
groÃes Geschenk verdienen lieÃe. Aus reiner Gnade zieht Gott uns an, um
uns mit sich zu vereinen
Er sendet seinen Geist in unsere Herzen, um
uns zu seinen Kindern zu machen, um uns zu verwandeln und uns fähig
zu machen, mit unserem Leben auf seine Liebe zu antworten. Die Kirche
ist von Jesus Christus gesandt als das von Gott angebotene Sakrament des
Heiles
Durch ihr evangelisierendes Tun arbeitet sie mit als Werkzeug der
göttlichen Gnade, die unaufhörlich und jenseits jedes möglichen Einflusses
wirkt. Benedikt XVI. hat dies treffend zum Ausdruck gebracht, als er die
Ãberlegungen der Synode eröffnete: »Daher ist es wichtig, immer zu wissen,
dass das erste Wort, die wahre Initiative, das wahre Tun von Gott kommt,
und nur indem wir uns in diese göttliche Initiative einfügen, nur indem wir
diese göttliche Initiative erbitten, können auch wir â mit ihm und in ihm â
zu Evangelisierern werden.«
Das Prinzip des
Primats der Gnade
muss ein
Leuchtfeuer sein, das unsere Ãberlegungen zur Evangelisierung ständig
erhellt.
113. Dieses Heil, das Gott verwirklicht und das die Kirche freudig
verkündet, gilt alle
, und Gott hat einen Weg geschaffen, um sich mit
jedem einzelnen Menschen aus allen Zeiten zu vereinen. Er hat die Wahl
getroffen, sie als Volk und nicht als isolierte Wesen zusammenzurufen.
79
Vgl.
Propositio
4.
Niemand erlangt das Heil allein, das heiÃt weder als isoliertes Individuum,
80
Vgl. Z
WEITES
V
ATIKANISCHES
K
ONZIL
, Dogm. Konst.
Lumen gentium
über die Kirche, 1.
81
Meditation bei der ersten Generalkongregation der 13. Ordentlichen Generalversammlung der
Bischofssynode
(8. Oktober 2012):
AAS
104 (2012), 897.
82
Vgl.
Propositio
6; Z
WEITES
V
ATIKANISCHES
K
ONZIL
, Past. Konst.
Gaudium et spes
über die Kirche in
der Welt von heute, 22.
83
Vgl. Z
WEITES
V
ATIKANISCHES
K
ONZIL
, Dogm. Konst.
Lumen gentium
über die Kirche, 9.
