54
Demut, sich von Gott anrühren zu lassen, und
die Disziplin, die sich der Ordnung der Vernunft
verpflichtet.
Die Theologie teilt ferner die kirchliche Ge-
stalt des Glaubens; ihr Licht ist das Licht des
glaubenden Subjekts, der Kirche. Das schlieÃÂt
einerseits ein, dass die Theologie im Dienst des
Glaubens der Christen steht, sich demütig der
Bewahrung und der Vertiefung des Glaubens
aller, vor allem der Einfachsten widmet. AuÃÂer-
dem betrachtet die Theologie, da sie vom Glau-
ben lebt, das Lehramt des Papstes und der mit
ihm verbundenen Bischöfe nicht als etwas, das
von auÃÂen kommt, als eine Grenze ihrer Freiheit,
sondern imGegenteil als eines ihrer inneren, kon-
stitutiven Elemente, weil das Lehramt den Kon-
takt mit der ursprünglichen Quelle gewährleistet
und folglich die Sicherheit bietet, aus dem Wort
Christi in seiner Unversehrtheit zu schöpfen.