EVANGELII GAUDIUM - page 113

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Handelns werde”.
135
Das vernommene und – vor allem in der Eucharistie –
gefeierte Wort Gottes nährt und kräftigt die Christen innerlich und befähigt
sie zu einem echten Zeugnis des Evangeliums im Alltag. Wir haben den
alten Gegensatz zwischen Wort und Sakrament bereits überwunden. Das
lebendige und wirksame verkündete Wort bereitet auf den Empfang des
Sakramentes vor, und im Sakrament erreicht dieses Wort seine größte
Wirksamkeit.
175. Das Studium der Heiligen Schrift muss ein Tor sein, das allen
Gläubigen offensteht
.
136
Es ist grundlegend, dass das geoffenbarte Wort die
Katechese und alle Bemühungen zur Weitergabe des Glaubens tief greifend
befruchtet
.
137
Die Evangelisierung braucht die Vertrautheit mit dem Wort
Gottes. Das verlangt von den Diözesen, den Pfarreien und allen
katholischen Gruppierungen das Angebot eines ernsten und beharrlichen
Studiums der Bibel sowie die Förderung ihrer persönlichen und
gemeinschaftlichen Lektüre im Gebet.
138
Wir tappen nicht in der Finsternis
und müssen nicht darauf warten, dass Gott sein Wort an uns richtet, denn
“Gott hat gesprochen, er ist nicht mehr der große Unbekannte, sondern er
hat sich gezeigt”.
139
Nehmen wir den erhabenen Schatz des geoffenbarten
Wortes in uns auf.
135
B
ENEDIKT
XVI., Nachsynodales Apostolisches Schreiben
Verbum Domini
(30. September 2010),
1:
AAS
102 (2010), 682.
136
Vgl.
Propositio
11.
137
Vgl. Z
WEITES
V
ATIKANISCHES
K
ONZIL
, Dogm. Konst.
Dei Verbum
über die göttliche Offenbarung,
21- 22.
138
Vgl. B
ENEDIKT
XVI., Nachsynodales Apostolisches Schreiben
Verbum Domini
(30. September
2010), 86-87:
AAS
102 (2010), 757-760.
139
D
ERS
.,
Ansprache bei der ersten Generalkongregation der XIII. Ordentlichen
Generalversammlung der Bischofssynode
(8. Oktober 2012):
AAS
104 (2012), 896.
1...,103,104,105,106,107,108,109,110,111,112 114,115,116,117,118,119,120,121,122,123,...185
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